Komet Holmes ist so hell wie der Mond Im Sternbild Perseus erstrahlt derzeit ein scheinbar neues Himmelsobjekt: Der Komet Holmes hat seine Helligkeit binnen kürzester Zeit um das 100.000fache gesteigert. In den kommenden Tagen könnte er von der Erde aus gesehen so groß erscheinen wie der Mond, sagen Astronomen.
Der Komet Holmes sei derzeit 100.000 Mal heller als normal und erscheine als sternförmiger Punkt am Himmel, sagte Jost Jahn von der Vereinigung der Sternfreunde in Umkirch. Astronomen beobachten bei dem Kometen bereits seit Tagen einen enormen Helligkeitsausbruch. Das Sternbild Perseus ist in Deutschland bei gutem Wetter die ganze Nacht über zu sehen und steht um Mitternacht im Zenit. Es kommt vor, dass Kometen ihre Helligkeit explosionsartig steigern: Durch die Sonneneinstrahlung verdampfen gefrorene Gase unter der Oberfläche und bilden eine Wolke – die sogenannte Koma. Die Ursache könne eine Kollision mit einem größeren Felsbrocken sein, ein Aufbrechen der Oberfläche oder gar das Zerbrechen des Kometenkerns, erläuterte Jahn. In den kommenden ein bis zwei Wochen sei zu erwarten, dass der Komet wie 1892 diese übliche Koma entwickelt. Sie könne von der Erde aus gesehen eventuell so groß erscheinen wie der Mond. Der Komet umkreist die Sonne in sieben Jahren und kann gewöhnlich nur mit größeren Fernrohren beobachtet werden. Komet Holmes wurde 1892 von dem Briten Edwin Holmes während eines Gasausbruches entdeckt.
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Mein Schwager hat ihn schon fotografiert