Koalition in Polen - das ist wahre Härte

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    Nach monatelanger Schlammschlacht schieben Polens Regierungsparteien einander nur noch den Schwarzen Peter für das Scheitern zu.

    Regierung vor dem Aus. Das war für die Polen wohl die beste Nachricht seit Langem. Doch Vorsicht: Derzeit ist es wohl leichter, anhand des Vogelflugs die Zahlen für einen Lotto-Sechser zu ermitteln, als das exakte Ablaufdatum der Rechts-Koalition von Premier Jaroslaw Kaczynski vorherzusagen. Den Vogel abgeschossen hat nun der als Landwirtschaftsminister gefeuerte Polit-Rabauke Andrzej Lepper: Seine Bauernpartei "Selbstverteidigung" ziehe sich aus der Koalition zurück, die beiden Minister würden aber vorerst in der Regierung verbleiben. Wie bitte?

    Wer meint, das Wadlbeißen der Wiener Koalition sei der Rede wert, blicke nach Polen: Dort liefert sich das Bündnis aus Kaczynskis PiS, einem Rechtsextremen (Roman Giertych) und einem Boxer mit Gefängniserfahrung (Lepper) seit Monaten eine bühnenreife Schlammschlacht. Drang Sachpolitik nach außen, dann waren es oft Vorschläge wie jener, Goethe aus den Leselisten für die Oberstufe zu streichen. Polens Ansehen ist dank dieser Regierung im Keller.

    Wäre die Sache nicht so ernst, man müsste die Truppe für einen Theaterpreis nominieren. Gegeben wird das Stück "Der andere ist schuld". An einem Ende der Koalition nämlich. Die hat dank ihres erbärmlichen Schauspiels laut Umfragen keine Chance auf Neuauflage. Das muss man bei den hervorragenden Wirtschaftsdaten Polens erst einmal schaffen. Respekt.

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