Polnische Familien ziehen in die deutsche Grenzregion

Ich finde das gar nicht so schlecht. So geschieht wenigsten eine Art Werterhaltung, bevor alles zusammen fällt.

Zitat von Der-Ralph

Ich finde das gar nicht so schlecht.

Ich auch nicht, aber trotzdem ist es nicht frei von Problemen, also jetzt nicht so sehr der Zuzug, sondern das Wegziehen der anderen.
Denn die ziehen in Ballungsgebiete, da wo man mit Mietpreisbremsen und sonstigen Späßen die Quadratur des Kreises versucht.
Ist jetzt nicht unbedingt so effizient und der Lebensqualität zuträglich wenn sich Leute aufeinander stapeln während es etwas weiter wieder Urwald-mässig wird. Man gibt Geld für alles unmögliche aus und beschmutzt jedes Jahr hunderte Seiten mit neuen §en,
da wäre es wohl auch noch drin gegen die Landflucht anzusteuern. Also wenn schon Interventionismus dann aber richtig.

@Obywatel, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Ich lebe erst 5 Jahre hier in der Region und es hat nicht lange gedauert bis diese Region für mich zum "vergessenem Land" wurde. So sehr ich sie auch lieben gelernt habe.

Ich bin oft in Zolchow, nahe Prenzlau an der Ucker. Vor vielen Jahren hat die Milchvieh Wirtschaft dort das ganze Dorf ernährt. Milchvieh wird dort immer noch bewirtschaftet aber dort wo früher ein ganzes Dorf gearbeitet hat sind heute nur noch 10 Menschen beschäftigt. Die Folge, das Dorf stirbt aus. Die Menschen ziehen dort hin wo es Arbeit gibt oder ergeben sich ihrem Schicksal.

Für mich ist dieses Dorf ein Synonym für ein gesamt gesellschaftliches Problem. Die Ursache dafür liegt wohl im ständigen höher, schneller, weiter, besser und bei uns Meschen selbst. Da ist der Umstand das polnische Familien hier her ziehen wohl nur ein Spiegel dessen was hier in Deutschland passiert. Nur mit anderen Vorzeichen.

Und es geht weiter mit dem Aussterben, denn inzwischen passiert dies auch in den Städten.