Die Zwischenkriegszeit im deutschen Oberschlesien und polnischen Górny Slask, Termin 04.05.2016, Berlin

  • Mittwoch, 4.5.2016, 20 Uhr
    Vaganten Bühne Berlin
    Kantstr. 12a (im Delphi-Haus)
    10623 Berlin


    Oberschlesien hat eine wechselvolle Geschichte: Am östlichen Rand des
    deutschen Kaiserreiches gelegen, war die Region spätestens seit dem
    19. Jahrhundert geprägt von deutschem und polnischem Nationalismus.
    Nach dem Ersten Weltkrieg rückte der Versailler Vertrag das
    Industriegebiet um Kattowitz/Katowice, Gleiwitz/Gliwice,
    Hindenburg/Zabrze und Beuthen/Bytom ins Licht der Weltöffentlichkeit,
    denn der bürgerkriegsartige Streit um dessen nationale Zugehörigkeit
    wurde von beiden Seiten mit aller Härte geführt und dauerte bis 1921
    an. Der Völkerbund entschied nach einem Plebiszit, Oberschlesien
    zwischen Deutschland und Polen aufzuteilen. Mitten durch eine eng
    verflochtene Industrieregion verlief ab 1922 die neue
    deutsch-polnische Staatsgrenze.


    Programm:

    Film
    Dwuglowy smok (»Der zweiköpfige Drache«)
    Regie: Jadwiga Kocur, OmU, 45 Min.
    Ein Film über die Zwischenkriegszeit in Oberschlesien, mit
    zeitgenössischen Aufnahmen, Darstellungen von Historikern und
    aktuellen Interviews.

    Vorträge
    Die Region als Experimentierfeld der Architekturmoderne in der
    Zwischenkriegszeit

    Bildvortrag von Juliane Tomann, Kulturwissenschaftlerin

    Zur Vereinnahmung von Kunst und Literatur im umkämpften Gebiet
    Bildvortrag von Marcin Wiatr, Germanist und Historiker

    Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in
    Zusammenarbeit mit der Vaganten Bühne Berlin.

    Esst viel Schokolade !

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