na jetzt wird es doch erst richtig interessant...
so wie ich hier zitiert werde hat das nix mit meiner einstellung zu den vorkomnissen waehrend der besatzungszeit zu tun, sondern ist von mir lediglich so ausgedrueckt worden, um eben meinen standpunkt bereits klar zu machen, dass es sich hierbei nicht um meine persoenliche vergangenheit handelt und fuer die vergangenheit anderer kann ich zum glueck nicht zur rechenschaft gezogen werden.
leider wird das trotzdem immer wieder versucht...
das hat auch nix mit fingerspitzengefuehl (oder eben dem nicht vorhandensein selbiges) zu tun. ich bin schon zu viel gereist und bin sehr unterschiedlichen menschen begegnet, so dass ich recht gut weiss, wie ich mich geschickt auszudruecken habe. nur erwarte ich eben genau dieses auch von meinem gegenueber. deshalb habe ich das thema hier ja angeschnitten.
in einem forum sollte ja platz sein zu diskutieren und standpunkte klarzumachen (siehe hierzu auch staatsfeinds signatur!) 
sharky,
ueber politik wird geschimpft hueben wie drueben. das ist denke ich voellig normal.
vielleicht sollte man darueber auch mal einen thread eroeffnen. da gibt es einige tendenzen, die langfristig fuer polen sehr schlecht sein koennen...
zurueck zum thema:
Zitat
Aber falls es dir ein trost ist, der Pole im allgemeinen hat genauso dem russen gegenüber vorbehalte wie dem deutschen ... auf die heutige zeit gesehen würde ich es mir anders wünschen, zumindest bereuen die deutschen ihre taten... die russen nicht.
ist es wirklich DAS, worauf es ankommt?
man sagt auch, dass deutsche vorbehalte gegenueber franzosen haben, genauso wie englaender eigentlich vorbehalte gegen so ziemlich jeden haben...
nein. das ist mir eben kein trost.
du bist doch selber auch jung und hast keinen direkt persoenlichen bezug zu den geschehnissen der zeit damals. ist es dann nicht genau an unserer generation eben diese vorbehalte abzubauen??
muessen die jetztgeborenen deutschen immer noch die taten von vor drei generationen bereuen? sollten sich nicht lieber alle (ahnen der opfer wie ahnen der taeter) darauf besinnen, was im JETZT geschieht und aus der vergangenheit lernen?
ich kann deinen zorn in gewisser weise verstehen. ich selber fuehle das, weil mir als deutscher eben ein gewisser stolz (aufgrund der vergangenheit) immer falsch interpretiert wird. ich lebe seit drei jahren in england und seitdem habe ich eine gesunde einstellung zum thema patriotismus gelernt. und irgendwie mag ich nicht mehr zuhoeren, wenn ich mich immer noch verantworten und zurueckhalten soll, fuer sachen, fuer die ich nichts kann. aus der geschichte lernen kann ich und verhindern das aehnliches wieder passiert. klar. aber da muessen eben alle mitmachen...
vielleicht bin ich zu sehr idealist, aber ich bin ueberzeugt, dass ein erfolgreicher weg eben nur moeglich ist, wenn wir vorwaerts gehen und nicht rueckwaerts...
der weg mit vorurteilen umzugehen und sie vielleicht zu entschaerfen und langfristig abzubauen funktioniert meiner meinung nach nur, wenn man offen miteinender umgeht und nicht alles so bierernst nimmt. ein wenig mehr die eigenschaft ueber sich selbst lachen (und ueber andere?) zu koennen und sich selbst nicht so ernst zu nehmen...
in diesem sinne macht doch so ein thread hier mit den gemachten (kontroversen? provokativen?) kommentaren durchaus sinn, finde ich...
hat man denn in beide richtungen auch vorurteile, die sich mehr auf die gegenwart beziehen?
was denken denn junge polen/deutsche von ihren nachbarn?
Tommy:
fuer den wodka auf der hochzeit bin ich dank Magda bereits bestens trainiert... 