Beiträge von Matti

    Zitat

    Original von Lars726
    das andere beispiel versteh ich nicht so ganz... ich habe ein problem mit "sobie"...

    życzyć sobie (oder sobie życzyć) - sich wünschen

    życzę sobie - ich wünsche mir
    życzysz sobie - du wünschst dir
    (on/ona/ono) życzy sobie - er/sie/es wünscht sich

    życzymy sobie - wir wünschen uns
    życzycie sobie - ihr wünscht euch
    życzą sobie - sie wünschen sich

    Ich hatte vor knapp drei Jahren einen kurzen Job als Dolmetscher im Kulturzentrum von Nowa Huta. Damals war ein Fotozirkel aus Fürth beim Partnerzirkel aus NH zu Gast, und ich musste an 4 oder 5 Abenden jeweils zum Dolmetschen anreisen. Meist kam ich mit dem Auto und habe von dem Stadtteil fast nichts mitbekommen, aber ein- oder zweimal war ich mit dem Bus da und konnte zumindest ein bisschen Atmosphäre schnuppern. Die Architektur in der Fußgängerzone (Aleja Róż?) hat mir sogar ganz gut gefallen, das war so "Fünfzigerjahre-Klassizismus". Und ich habe gemerkt, dass in Huta ein rauerer, oder besser gesagt direkterer Umgangston herrscht. Wenn in der Krakauer Innenstadt jemand auf der Straße nach der Uhrzeit fragt, beginnt das in der Regel mit "Przepraszam (pana/pani) ..." (Entschuldigen Sie bitte ...), aber in NH kommen sie gleich zur Sache: "Powiedz, która godzina?" (Sag mal, wie spät ist es?).
    Tja, das ist leider auch schon so gut wie alles, was ich dir über NH sagen kann, da ich mich dort fast nur im Kulturhaus aufgehalten habe.

    Das Dilemma moderner Innenstadtarchitektur ist doch, dass auf möglichst wenig Grundfläche möglichst viel untergebracht werden muss - also immer schön "schlank", d.h. möglichst schmal und möglichst hoch. Der Vergleich zu einem Phallus ist da eigentlich nie besonders weit hergeholt. (Es sei denn, man hat als Architekt die sicher etwas dankbarere Aufgabe, den unvermeidlichen Zwischenraum zwischen Wolkenkratzern mit irgendeiner Art Flachbau zu füllen.)
    Alles, was dabei vom rechteckigen (oder auch einfach nur kreisrunden bzw. ovalen) Grundschema abweicht, empfinde ich schon als wohltuend. Mein obiges Modellbild zeigt es doch ganz deutlich: Abgesehen vom Kulturpalast und dem hier besprochenen Tower sind alle höheren Gebäude im unmittelbaren Zentrum von Warschau plumpe rechteckige Klötzer. Daher empfinde ich diesen Entwurf als durchaus erfrischend, und seine Form hat doch wesentlich mehr Ähnlichkeit mit dem unteren Drittel des Kulturpalastes als mit irgendeinem anderen hohen Gebäude in Warszawa-Śródmieście.

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    Original von Falk
    versteh mich nicht falsch. der entwurf an sich ist gut, wenn auch etwas unspektakulaer fuer zaha hadid, aber es als passend fuer den warschauer stil zu bezeichnen ist etwas weit her geholt, da man selbiges fuer paris, new york, london oder dubai etc auch behaupten koennte...

    Das sehe ich etwas anders. Der Bau soll unweit des bislang höchsten Warschauer Gebäudes, des Kulturpalastes - eines einst ungeliebten und noch immer strittigen "Geschenks" Stalins - entstehen und ihn um etwa 20 m überragen. Da seine vierflügelige Konzeption entfernt an jene des Kulturpalastes angelehnt ist, kann man ihn durchaus als eine Art architektonisches Kontinuum sehen, durch das die Ära der Dominanz der stalinistischen Architektur in Warschau endgültig abgeschlossen würde. Daher finde ich schon, dass er besser nach Warschau als nach Paris, New York oder Dubai passt.

    "In den letzten drei Monaten wurden meine Beiträge so oft "übersehen" (beabsichtigt/unbeabsichtigt) und meine privaten Nachrichten so oft ignoriert (beabsichtigt/unbeabsichtigt), dass ich leider mit den Nerven am Ende bin. Außerdem, beurteile mein Verhalten nicht nach einem einzigen negativen Beitrag an deine Adresse, denn das ist kein Maßstab ..."

    Sehr interessant finde ich ja den folgenden Passus (HSnoopys 1. Link, S. 20 unten links):

    "In der polnischen Literatur hat das offenbar als fremd empfundene Deutungsangebot der Bildergeschichte nicht zu einer Akkulturierung im Sinne eigener kultureller Paradigmen, sondern, im Gegenteil, zu Rezeptionsblockaden und einem Ausbleiben von Traditionsbildung geführt. Buschs Verständnis von Bosheit und Eigennutz als Grundzügen des Menschen, somit auch von Kindern, verträgt sich nicht mit dem polnischen verhaltenssteuernden Schlüsselkonzept und -begriff "grzecznosc" ("Höflichkeit", "Zuvorkommenheit", "Aufmerksamkeit", "Artigkeit"). Kinder werden dazu erzogen, "grzeczni" zu sein. In Max und Moritz hat das polnische Kulturwort mit seiner - aus der Adelskultur kommenden - Tradition keinen Platz. So wurde in den 1920er Jahren eine fertige Neuübersetzung mit dem Vermerk "Kindern nicht geben!" aus dem Publikationsprogramm genommen und für immer vom Druck ausgeschlossen. Eine als "freie Übersetzung" ausgewiesene Textwiedergabe von Lech Konopinski aus dem Jahre 1985 löst das Problem mit den auf keine Art zu "Artigkeit" zu bewegenden Kindern in der Weise, dass Max und Moritz konsequent als "Spaßmacher", "Possenreißer" dargestellt sind. Ein zusätzlich in den Text eingebrachtes dichtes Netz aus Vokabeln wie "Witz", "Ulk", "Unfug treiben" usf. unterstreicht diese Richtung der Variantenbildung. [...]"

    Bitte schön:

    "Entschuldige, aber du bist komisch und zugleich doof. Als ich einen Post mit Link ans Forum geschickt habe, hat ein anderer Admin die Dateien problemlos heruntergeladen, geprüft und auf der Seite eingestellt. Und was war das für ein Link? Genauso einer, wie ich ihn dir geschickt hatte! Das kommt also entweder durch Unwissenheit (das schließe ich aus, sogar mein sechsjähriger Cousin klickt, wenn er "irgendeinen Text" statt Dateien sieht, im Browser auf "Datei -> Speichern unter" und die Sache ist erledigt) oder durch Böswilligkeit deinerseits (zumal ich dir schon geschrieben hatte, du sollst auf "Datei->Speichern unter" klicken, wenn du ein Problem hast)"

    In diesem Zusammenhang hier noch mal einer meiner polnischen Lieblingswitze, der auch schon mit Grundkenntnissen verständlich sein dürfte:

    In einem Buchladen fragt die Verkäuferin einen Kunden:
    - Czego pan szuka?
    - Nietzschego.

    :oczko

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    Original von Choma
    Was für ein Wort!!! Alt... aber... erst jetzt "sehe" ich, dass es aus der D-Sprache "kommt" :mysli winszuję - ich wünsche! :szok , oder?

    Ja, das liegt nahe, dass 'winszować' irgendwie mit 'wünschen' zusammenhängt, wahrscheinlich ist es als verkürzte Form von 'beglückwünschen' über Schlesien "eingewandert". :oczko

    EDIT: Wie ich gerade sehe, ist es möglicherweise auf dem Umweg über tschechisch 'vinšovat' nach Polen gelangt: http://www.bkge.de/wbteschenerdialekt.php?artikel=804

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    Original von Choma
    ale szukam też... dobrej książki, by wyjaśnić, dlaczego szukać można z biernikiem albo z dopełniaczem...

    No to jestem bardzo ciekaw, bo pierwszy raz słyszę. Wiem, że czasem pyta się 'Co szukasz?', ale myślałem, że tak mówi się tylko potocznie.

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    Original von Thoddy
    Übrigens die Mütze ist echt der Hammer!

    In meiner Galerie kannst du die ganze Uniform sehen (ich im Juni 2004 als einer von den "Langen Kerls" des "Alten Fritz" :oczko)

    Aber übrigens, nowicjusz hat Recht, deine Frage passt irgendwie überhaupt nicht in diesen Thread.

    Zitat

    Original von Choma
    [COLOR=red]szukam - kogo? co?[/COLOR] - Akkusativ - literaturę z Polski

    ?( ?( ?(

    Also vielleicht in Brzeg Dolny und näherer Umgebung :haha

    szukam - kogo? [COLOR=red]czego[/COLOR]? - Genitiv - literatury z Polski !!!


    Zitat

    Original von Choma
    am Montag frage ich auch meine Historie-Lehrerin...


    Geschichtslehrerin

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    Original von nowicjusz
    Tja, da kannst du ma sehen wieviel russisch ich in 2 Wochen gelernt hatte, und wieviel polnisch in 3 Jahren.

    Das ging mir vor langer Zeit mal ganz ähnlich, allerdings umgekehrt: Nach 4 Jahren Schulrussisch (*quäl*, *ätz*) und zwei Wochen Aufenthalt in Polen konnte ich fast genauso gut Polnisch wie Russisch.

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    Original von Thoddy
    Uczcijmy niebios PAna, miłości złóżmy dług.

    Den ersten Satzteil konnte ich verstehen, aus dem 2. Teil wurde ich dann nicht so recht schlau.

    Hmm, da wärst du vielleicht noch nicht mal drauf gekommen, wenn du wüsstest, dass 'złóżmy' von 'złożyć' kommt. 'Miłości złóżmy dług' bedeutet so viel wie 'Erweisen wir der Liebe die Ehre' oder vielleicht noch etwas genauer 'Geben wir der Liebe, was ihr gebührt'.