Beiträge von Sapere Aude

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    Original von Mulder
    Warum nicht? back to the roots! Aber meine Frage wäre eher - glaubst du wirklich, dass alles allein eine Sache der Verteilung ist - Sapere Aude? Warum fangen wir denn dann nicht an? Mit der Teilung? Denn daher kommt das Wort. Und warum teilen wir dann unsere BIPs nicht mit der ganzen Welt? Wäre doch einmal eine Maßnahme, oder? Würde vermutlich jahrelanges Minuswachstum bedeuteten, weil die Afrikaner und andere Kontinente erst einmal auf unsere Standards kommen müssten. Oder hört hier die Solidarität auf? Ich meine, das ist alles eine Sache des Willens, aber Wachstum ist nie einfach in sich selbstverständlich - denke ich. Daher der Kartoffelacker - das ist harte Arbeit.


    Wenn wir ein Weltstaat wären mit einer Weltregierung, dann hätte die ganze Welt mit sich selbt teilen müssen, davon sind wir aber noch weit entfernt und jerder Staat ist vor allem für sich selbst und eigene Bürger verantwortlich.Und so viel Kartoffelfelder gibt es in Deutschland gar nicht, daß man da alle Arbeitslosen beschäftigen könnte ;)

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    Original von Mulder
    Hallo zusammen,

    eigentlich wollte ich mich zur momentanen Wirtschaftskrise gar nicht mehr äußern, aber jetzt bin ich doch wirklich erschrocken, was da so für Deutschlands Zukunft prognostiziert wird.
    Es werden von seiten der Politiker und Gewerkschaftler (DGB-Chef Sommer und sogar die Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan) soziale Unruhen in Deutschland erwartet, sobald es wieder eine Massenarbeitslosigkeit geben sollte. Haben wir denn noch keine Massenarbeitslosigkeit? Und heißt "German Angst" provokativ ausgedrückt, dass es morgens zum Frühstück wieder nur Brot statt Brötchen gibt? Und hat Deutschland wie so oft in Debatten wieder Angst vor der Angst und ein feines psychologisches Frühwarnsystem, das schon Alarm schlägt, bevor irgend etwas passiert? Als wir neulich in Polen waren, haben wir wieder gespürt, wie unterschiedlich man hier mit der Krise umgeht. Natürlich haben auch hier die Familien Angst vor Jobverlust. Aber es gibt eben eine andere Mentalität, man ist krisenerprobter, und ein renommierter, polnischer Wirtschaftswissenschaftler sagte gar - wenn alles ganz schlimm wird, dann gehen wir eben wieder auf einen Kartoffelacker und pflanzen Kartoffeln an.
    Jeder Arbeitslose überall auf der Welt ist zuviel, aber ich frage mich auch langsam, wie man so ein Sozialsystem in Deutschland überhaupt noch finanzieren will. Und so gesehen sind die Ängste vor einem Radikalumbruch und der Veränderung unseres Sozialsystems vielleicht doch unvermeidlich? Oder müssen wir eher lernen, die Dinge wieder mehr selbst in die Hand zu nehmen, ohne auf Vater Staat zu schauen? Fragen, die ich hier einfach einmal ins Forum werfe. Ich habe wie so oft zu verschiedenen Themen nicht wirklich eine klare Meinung dazu.


    Das Sozialsystem in Deutschland kann man finazieren, man muss nur das BIP anders verteilen.
    Sollte man denn alle Arbeitslosen auf Kartoffelfelder schicken oder was?

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    Original von jerry
    Das weiß wahrscheinlich nur der Wałęsa sebst. Tatsache ist, daß in diesem Buch viel gefälscht wurde. Und es ist dabei auch sonderbar, daß der Autor der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) - der Partei der Kartoffelzwillinge angehört.


    Was soll im Buch gefälscht sein, gibt es dafür Beweise? Und woher willst Du das wissen,wo Du doch selbst behauptest, daß das nur Walesa selbst wissen sollte.....

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    Original von stazki

    So ganz stimmt dies nicht:
    Zur Durchsetzung polnischer Entschädigungsforderungen ist jetzt in Bytom der Verband der aus den ehemaligen Ostgebieten der Republik Polen Vertriebenen gegründet worden. Die Organisation verlangt volle Wiedergutmachung für ehemals polnisches Eigentum in den Gebieten, die 1945 der Sowjetunion zugeschlagen worden waren.

    hier


    Wird diese Organisation von polnischer Regierung unterstützt?

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    Original von fernsehfee
    Darek: du irrst dich total bezüglich unserer ziele!! :luzik

    @dibawob: wirklich eine prima idee... :okok werde ich gleich in der senderkonferenz vorschlagen... :smutny

    @janek: naja, so utopisch ist die sache nicht - schließlich war unsere suche in vielen anderen ländern erfolgreich. :mysli

    @alle: ich finde es sehr schade, dass ihr das format so sehr in stücke zerreißt - ihr wisst zu wenig, um euch eine objektive meinung zu bilden! jemandem keine chance zu geben, damit er euch infos liefert, und ihn schon vorher angreifen, ist einfach nur unfair! :paluszkiem


    Kannst Du und den Namen des Senders verraten?

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    Original von Mulder
    Ich habe diesen Link lange beobachtet, und nachdem schon mit Genesis und Porcupine Tree zwei meiner drei Lieblingsbands genannt worden sind, möchte ich endgültig und absolut ohne Widerspruch ganz diktatorisch verkünden, dass das absolute Non-Plus-Ultra der Musikgeschichte noch nicht genannt wurde. Es ist eine Band aus Hagen, die sich zu Beginn der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gegründet hat und eine beispiellose Band aus Slapstick,Show und Rock darstellt - eine Liveband, die ich dieses Jahr nach einer langen Pause wieder live sehen durfte (4 Stunden Konzert!!!) und mir Freudetränen ins Gesicht brachte. Eine Band, mit der ich mein erstes Konzerterlebnis verbinde und noch so vieles mehr - Solar Music - der Drummer Eroc ist mit seiner Komposition - Wolkenreise - weltbekannt geworden. Wer immer die Band Grobschnitt live sehen durfte oder darf, kann nur ein glücklicher Mensch sein oder werden. Spielfreude pur ...Hier ein Link

    http://www.youtube.com/watch?v=0P4ndS-6Lmk


    Nur die Platten der 70er Jahre sind wirklich gut, später sind sie leider Richtung Pop abgedriftet.....

    Und das Radioprogramm war damals 1000 mal besser als heute.Bands wie Pink Floyd,Genesis, King Crimson, Camel, Yes, Emerson Lake & Palmer, Jethro Tull, Led Zeppelin, Deep Purple, Focus und viele andere konnte man in Radio hören und sogar ganze Diskographien.

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    Original von Lars726
    ... hast du schonmal überlegt ein buch über polens geschichte zu schreiben? ich finde deine beiträge zu der geschichte polens sehr gut und professionell...


    Welche Beiträge?

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    Original von Mulder
    Zitat Sapere Audere


    So, wie sich die Demokratie in der amerikanischen Politik des George W.Bush widerspiegelte, muss sich nahezu jeder auf dem Kontinent bedroht fühlen. Das war ein Bärendienst für das System der Demokratie.
    Abgesehen davon:
    Russland ist darüber hinaus von der Demokratie so weit entfernt wie viele muslimische Staaten. Man kann nicht einfach politisch gewachsene Systeme wie die Demokratie in kulturellen Notoperationen innerhalb von zwanzig Jahren überall auf der Welt transplantieren. Deutschland lernt heute noch die Demokratie. Ich persönlich würde mir nie anmaßen, von mir zu behaupten, ich bin durch und durch demokratisch. Demokratie kostet Kraft. Und jeder hat Kräfte in sich, die dagegen ankämpfen. Mit der Demokratie muss man sich immer wieder auseinandersetzen, das ist eine lange und harte Auseinandersetzung.
    In Bezug auf Russland heißt das für mich, dass eine komplette Destabilisierung Russlands nach 1989 glücklicherweise noch abgewendet wurde. Wäre es zum totalen Verfall gekommen, würden wir heute über ganz andere Probleme reden. So sehr ich die Reaktion Russlands auf die wohl von Georgien ausgehenden Aggressionen verurteilt habe, so sehr ist mir auch anschließend klar geworden, wie verletzt und anfällig dieses Russland heute ist. Es braucht Europas Hilfe, nicht alte Rechnungen, so sehr ich auch diese verstehe. Hierüber streite ich mich auch ständig mit meiner Frau, die immer wieder die Stumpfheit der Russen betont. Aber das hilft doch nicht weiter. Realpolitik ist gefragt. Und Polen ist in erster Linie dem Wachsen Europas verpflichtet, so sehr dieses neue Gebilde auch in Kritik steht.


    Bush verkörpert doch nicht die amerikanische Demokratie, er ist eher eine Ausnahme, und die Demokratie in USA funktioniert gut, Bush und seine Politik ist abgelehnt und abgewählt worden.
    Ich galube auch nicht, daß man unglaublich viel Zeit braucht, um eine Demokratie einzuführen, Tschechien, Polen, Ungarn, Baltische Staaten, haben , nachdem sie sich vom Würgegriff der Sovjetunion befreit haben,schnell gut funktionierende Demokratien aufgebaut ucd ich weiß auch nicht, warum das für Russland eine Bedrohung sein sollte, ich habe den Eindruck, daß es umgekehrt ist.


    Natürlich liegt Zukunft Polens in Europa, das schließt aber gute Beziehungen zu den USA nicht aus, Deutschland hatte Jahrzehnte Lang sehr gute beziehungen zu Amerika
    GB hat immer noch sehr gute Beziehungen zu den USA warum sollte es das mit Polen anders sein?
    Daß sich die Amerikaner in Eurpa einmischen wollen ist nicht schlimmes, ganz im Gegenteil, nur die amerikanische Einmischung hat uns Deutschen Demokratie gebracht und Westeuropa vor dem Sovjetiaschen Imprialismus geschützt.

    Zitat

    Zugleich haben an der russischen Westgrenze Demokratisierungstendenzen stattgefunden, die unumkehrbar sind. Nimmt man mal Weißrussland raus, und lässt den Sonderfall Ukaine, der geschichtlich schon länger in eine prowestlich und eine prorussische Seite fraktioniert war, bliebe da ein Kernrussland, das sich an seinen Außengrenzen bedroht fühlen muss. Daher komme ich auch zu einem anderen Schluss für die polnische Politik. Die Integration Russlands in die polnische Politik scheint mir sinnvoller als das Pflegen alter Feindbilder, die im übrigen immer von den Amerikanern hervorragend geschürt werden.

    Ich weiß nicht, warum Russland sich durch Demokratie bedroht fühlen muss.

    Alte Feinbilder werden von den Polen nicht gepflegt, dafür sorgen schon die Russen selbst

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    Original von Lars726
    ... eine große bitte an die polnischen user, oder die, die sich in der polnischen musik auskennen oder polnische lieblingsbands haben...

    kann nicht jemand seine polnischen lieblingsbands vorstellen? :prosi :prosi

    ich habe leider sonst keine chance polnische bands kennenzulernen, und ich bin mir sicher, dass es dort einige juwelen gibt. (so wie z. b. ocean)

    also bitte lasst euch doch nicht abhalten :prosi


    "SBB begannen 1970/71 als "Schlesische Blues-Band" - "Silesian Blues Band". Die Abkürzung SBB erwies sich im Lauf der Zeit als wandlungsfähig in vielen Sprachen, denn es wurde später daraus "Szukaj Burz Buduj", was auch auf deutsch ("Suchen Brechen Bauen") und englisch ("Search Build Break") funktioniert.

    SBB arbeiteten eine Zeitlang als Begleitband von Czeslaw Niemen, der im Januar 2004 verstarb. Die Bluesanfänge entwickelte die Band zu ausgefeilten Prog- und Jazzrockklängen mit Tracks, die teilweise komplette LP-Seiten einnehmen.

    SBB sind noch immer aktiv."