Das geht wohl über diese Seite:
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Zahlung ist möglich per Überweisung oder mit Kreditkarte.
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Hallo,
ich würde gerne mal Eure Meinung zu einer fixen Idee hören, die mir seit einigen Tagen im Kopf herumschwirrt.
Unter dem Thema Kinder zweisprachig erziehen (https://www.d-pl.eu/thema435.htm) hatte ich schon einmal berichtet, wie es bei uns zu Hause sprachlich aussieht. Ich versuche in diesem Zusammenhang, Lösungen zu finden, die meiner kleinen Tochter bei uns in Polen intensivere Kontakte mit deutschen Muttersprachlern verschaffen können.
In zwei oder drei Jahren könnten wir ihr sicherlich eine Art Nachhilfeunterricht durch eine dritte Person zumuten. Da ich dauerhaft bei uns in der Provinz wohnende deutsche Muttersprachler sehr wahrscheinlich für solch einen Job nicht finden bzw. gewinnen werde, habe ich mir Folgendes überlegt:
Wie viele Beiträge hier im Forum zeigen, gibt es doch einige Deutsche, die Polnisch lernen (möchten) und sich für Land und Leute interessieren. Nicht jeder unterhält aber persönliche Kontakte nach Polen und dürfte leicht eine Möglichkeit finden, ein paar Wochen rüberzukommen, um hier entweder von Grund auf Polnisch zu lernen oder seine schon vorhandenen Sprachkenntnisse zu optimieren. An dieser Stelle setzt meine fixe Idee an, denn ich habe mir überlegt, ob ich nicht versuchen könnte, mit einer solchen Person einen "Deal" zu machen, der so aussehen könnte:
- Ich besorge und bezahle dieser Person eine Unterkunft bei uns in der Stadt (kleine Wohnung oder Zimmer in Pension) für die vereinbarte Zeit (idealerweise während der langen polnischen Sommerferien).
- Ich verschaffe dieser Person wochentäglichen Intensivunterricht im Polnischen durch einen Polnischlehrer (ca. 3 Stunden täglich) und übernehme die Hälfte der Kosten.
- Ich helfe dieser Person bei der Organisation von Sightseeing, Freizeitgestaltung am Abend, Wochenendausflügen und anderen Dingen, die üblicherweise Ausländern bei der Gestaltung ihres Aufenthalts in Polen Probleme bereiten.
Diese Person:
- trägt ihre Fahrtkosten nach Polen und in Polen und sorgt für ihre Verpflegung vor Ort selbst (gutes Mittagessen bekommt man in manchen Restaurants schon für 5 Euro, so dass man für deutsche Verhältnisse recht günstig essen kann),
- verpflichtet sich, meiner Tochter wochentäglich bei uns zu Hause drei Stunden "Nachhilfe" in Deutsch gemäß einem vorher abgesprochenen Unterrichtsplan zu erteilen.
Was meint Ihr: Hört sich solch ein Deal grundsätzlich vernünftig (fair) an oder sollte ich andere Wege suchen?
Im Voraus schönen Dank für Eure Kommentare:-)
Andreas
In der Region Ermland-Masuren ist die Arbeitslosenrate traditionell relativ hoch. Das liegt unter anderem daran, dass es im schönen ehemaligen Ostpreußen kaum Industrie gibt.
Wie in Deutschland auch, hängt die Frage, ob man eine Arbeit finden kann, vor allem davon ab, welchen Beruf man hat und welche Qualifikationen man vorweisen kann. Da die Tourismusbranche in Ermland-Masuren zumindest im Sommer eine erhebliche Bedeutung hat, könnte man in diesem Bereich sicherlich einen Job finden, wenn man Fachkenntnisse besitzt.
Allgemein ist die Arbeitslosenrate in Polen in den letzten Jahren zwar zurückgegangen, jedoch erwartet man, dass in absehbarer Zeit die Unternehmen eher Stellen abbauen müssen (wegen der sich abzeichnenden Wirtschaftskrise).
Außerdem sollte man immer daran denken, dass sich der Großteil aller Arbeitnehmer in Polen gehaltsmäßig immer noch auf einem sehr geringen Niveau bewegt (unter 2000 PLN netto, also unter 600 Euro), mit dem man nur schwer seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, wenn man keine Eigentumswohnung hat und eine Wohnung mieten muss.
In Großstädten, in denen es kaum Arbeitslosigkeit gibt und daher die Jobchancen allgemein recht günstig sind, muss man sich daher eine Stelle mit einem Gehalt deutlich über dem Landesdurchschnitt suchen, um die 500 Euro für die Miete einer Einzimmerwohnung aufbringen zu können.
Die Tageszeitung Gazeta Wyborcza stellt in ihrem heutigen Regionalteil für den Raum Torun die im Aufbau begriffene Sammlung mit Nachbildungen mittelalterlicher Burgen des Deutschen Ordens in Chelmno (Culm) vor.
Zu den im Maßstab 1:30 geschaffenen Modellen der Burgen von Radzyn Chelminski (Rehden), Papowo Biskupie (Bischöflich Papau) und des Hochschlosses der Marienburg (Malbork) ist nun die im Original nicht mehr existierende Deutschordensburg von Grudziadz (Graudenz) hinzugekommen.
Vollständiger Beitrag:
2008 feiert die Woiwodschaft Kujawien-Pommern den Welttourismustag in Chelmno. Am 3. Oktober wird die regionale Tourismusbranche in das Weichselstädtchen kommen, um Auszeichnungen für besonders interessante Touristikangebote entgegenzunehmen. Aber auch für die Einwohner der Region sowie Gäste lohnt es sich, an diesem Tag nach Chelmno zu reisen. Die Bands Kobranocka und Gang Marcela werden nämlich auf dem Marktplatz der Stadt ein Konzert geben. Außerdem wird der Culmer Denar (denar chelminski) vorgestellt, eine Währung, die für die Stadt werben und als Zahlungsmittel für bestimmte Dienstleistungen dienen soll.
In Polen beschäftigen die staatlichen Gesundheitsbehörden (SANEPID heißen die, gibt es in jeder Kreisstadt) Pilzkenner, die kostenlos die Körbe von Pilzsammlern/-käufern nach giftigen Exemplaren durchschauen.
Ein Bekannter hat gestern in aller Früh in kurzer Zeit vier große Eimer Pilze in der Tucheler Heide gesammelt.
Das einschlägige Stichwort heißt Recht am eigenen Bild. In der Wikipedia findet man dazu einige grundlegenden Infos, hier bitte sonders den Abschnitt "Rechtsgrundlage in Deutschland" beachten.
Ich würde bei der Bewertung der aktuellen Geschehnisse in und um Georgien nicht zu schnell in Schwarz-Weiß-Denken verfallen. Denn die Antwort auf die Frage, wer die Verantwortung für die drastische Zuspitzung des doch schon seit Zerfall der Sowjetunion laufenden Konflikts mit seinen diversen Parteien trägt, scheint mir zumindest nicht so eindeutig zu sein wie es manche darstellen. Vielleicht habe ich mich auch nur von der Propagandaschlacht, die die militärische Auseinandersetzung und das daraus folgende humanitäre Elend begleitet hat, zu sehr verwirren lassen, aber ich wage es nicht, vorschnell zu urteilen.
Selbst wenn man zu dem Schluss kommt, dass Russland der alleinige oder überwiegende Bösewicht ist, möge man dennoch bedenken, dass es in Russland politische Kräfte gibt, die weitaus deutlicher reagieren und agieren wollen als es die derzeit verantwortlichen Herren tun. Ob diese sich dann überhaupt noch mit EU-Vertretern an einen Tisch setzen würden, wage ich zu bezweifeln.
ZitatOriginal von Mulder
Mit Entsetzen stelle sie nach sieben Jahren Aufenthalt hier fest, dass sie und ihr Mann nur ausländische Freundinnen und Freunde habe.
Oft dürfte sich dies einfach durch die Umstände ergeben. Besonders dann, wenn man bewusst zweisprachig erzieht, sucht man natürlich den Kontakt zu Landsleuten, um für die Kinder weitere Gesprächspartner und Spielkameraden zu finden und im weitesten Sinne die eigenen Traditionen und Kultur zu vermitteln (gerade über die reine Sprachvermittlung hinaus gehende Werte sind vielen Polen sehr wichtig). Dabei kann man dann natürlich übertreiben, denn neben Arbeit, Schule und sonstigen Verpflichtungen hat man ja nicht unendlich Zeit, gesellschaftliche Kontakte zu pflegen.
Die "Klagen", die ich gehört habe, liefen darauf hinaus, dass die Bekanntschaften zu Deutschen recht oberflächlich sind, so dass man sich scheut, direkt um Hilfe zu bitten. Vielen Menschen dürften sich auch nicht ganz bewusst sein, wie wichtig es für ein zweisprachiges Kind ist, dass jemand mit ihm in der jeweiligen Sprache ausgiebig spricht und spielt (mir zumindest fehlte dieses Wissens vor ein paar Jahren noch völlig, das muss ich zugeben). Daher bietet man dann keine Hilfe an, weil man das Problem nicht kennt.
ZitatOriginal von Mulder
Wenn es jetzt um die dritte
Sprache geht, so wäre ich mir an deiner Stelle auch nicht ganz sicher, ob das Vokabellernen in Englisch über die Sprachbrücke Englisch-Deutsch-Polnisch nicht zu viel wird. Das ist sehr schwer zu entscheiden, und ich würde es an deiner Stelle einmal ausprobieren. Man kann ja dann sehen und erfahren, was besser ist.
Ja, mal schauen, wie das wird. Ich bin selbst gespannt:-)
Am Rande des Thema Zweisprachigkeit möchte ich, durch das alltägliche Leben etwas mit typischen Schwierigkeiten nicht-einsprachiger Familien vertraut, an dieser Stelle einmal ein gesellschaftliches Problem ansprechen.
Da wir hier alle munter in einem Polen und Deutschland gewidmeten Forum plaudern und sicherlich viele Teilnehmer bereit sind, nicht nur virtuell, sondern auch konkret zum Ausbau gutnachbarschaftlicher Beziehungen beizutragen, habe ich hier einen Tipp:
Durch den Erfahrungsaustausch mit in Deutschland lebenden Eltern polnischer Herkunft, die dort versuchen, ihre Kinder zweisprachig zu erziehen, weiß ich, dass sich viele etwas verloren fühlen, weil es ihnen (vor allem, wenn beide Eltern polnische Muttersprachler sind) an Möglichkeiten fehlt, ihr Kind im ausreichenden Umfang mit deutschen Muttersprachlern in Kontakt zu bringen.
Dazu muss man sagen, dass es für die sprachliche Entwicklung eines Kindes wichtig ist, dass dieses mit einem Menschen kommunizieren kann. Deutsches Fernsehen schauen oder auf Deutsch geführten Gesprächen zuzuhören, reicht nämlich nicht aus, sondern es ist ein direkter sprachlicher Kontakt mit dem Kind notwendig. Bei älteren Kindern findet das oft zumindest auf dem Spielplatz oder im Kindergarten statt, aber selbst bei dieser Altersstufe gibt es recht frisch nach Deutschland umgezogene polnische Familien, die nicht genau wissen, wie sie ihrem Kind ausreichenden und angemessenen Kontakt mit der deutschen Sprache verschaffen können, damit das Kind genauso gut Deutsch wie Polnisch lernt.
Die Diskussion über die sprachlichen Unzulänglichkeiten vieler Kinder mit Migrationshintergrund (wie das so schön heißt) wird in Deutschland ja schon seit Jahren breit und lang geführt. Von aus dem Ausland stammenden Eltern erwartet man (natürlich mit Recht), dass diese dafür sorgen, dass ihre Kinder so früh wie möglich gut Deutsch können.
Jedoch fehlt es den Eltern oft an Unterstützung, denn nicht alle bekommen einen Kindergartenplatz bzw. können sich diesen leisten. Selbst wenn das Kind einen Kindergarten besucht, möchten viele Eltern mehr für die sprachliche Entwicklung tun, treffen aber manchmal auf Hindernisse, Bekanntschaften mit deutschen Muttersprachlern zu schließen, die sie auf ihrem Weg, die sog. doppelte Halbsprachigkeit ihrer Kinder zu vermeiden, weiterbringen könnten. Eigentlich Irrsinn, in Deutschland nicht vernünftig Deutsch lernen zu können, aber leider aber ich derartige Klagen schon mehrfach zur Kenntnis nehmen müssen.
Daher mein Appell an alle deutschen Muttersprachler in Deutschland: Schaut Euch doch einmal in Eurer Nachbarschaft um, ob es dort Familien polnischer Herkunft mit Kindern gibt, die vielleicht Hilfe in Form "sprachlicher Nachhilfe" benötigen und denen Ihr ein Stück Eurer Freizeit opfern könntet. Eine große Hilfe ist es schon, wenn diese Kinder mit Euren deutschsprachigen Kindern spielen können, wenn ihnen ein- oder zweimal in der Woche ein deutscher Muttersprachler ein Buch vorliest oder ganz einfach zu ihnen bzw. bei älteren Kindern mit ihnen spricht. Auch Säuglinge benötigen bereits einen entsprechenden sprachlichen "Input", was die meisten Menschen sicherlich nicht wissen. Defizite ergeben sich daher oft daraus, dass man erst im Vorschulalter damit beginnt, die dann ganz offen zu Tage tretenden sprachlichen Mängel zu beheben. Zu diesem Zeitpunkt hat man aber bereits wertvolle Zeit vertan und das Kind hinkt oft noch bis in die Grundschulzeit den anderen sprachlich hinterher.
Das alles bezieht sich natürlich nicht nur auf polnischstämmige Familien, sondern auf alle aus dem Ausland stammende Familien, in denen es in der eigenen Familie an deutschen Muttersprachlern fehlt. Es kommt aber auch vor, dass der deutsche Papa von morgens bis abends in der Arbeit ist und kaum Zeit für seinen zweisprachigen Sprössling findet, um den sich dann faktisch nur die polnische Mama kümmert. Auch dann kann "Nachhilfe" seitens von Nachbarn oder Bekannten viel Wert sein.
Entsprechend gilt natürlich auch umgehrt: Polnische Muttersprachler in Deutschland können wiederum helfen, bei Kindern in deutsch-polnischen Familien die Kenntnis der polnischen Sprache zu stärken.
Schöne Grüße in die Runde
Andreas
Anlässlich des Jahrestags des 1939 erfolgten deutschen Überfalls auf Polen, der zum Zweiten Weltkrieg führte, findet am 1. September 2008 um 12.00 Uhr am Grab des unbekannten Soldaten in Chelmno eine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung statt.
Das bisher nicht sonderlich große Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten in Chelmno wird in Zukunft um ein Viersternehotel am Markt bereichert. Das meldet die Lokalpresse.
Zahlreiche Fotos vom am vergangenen Wochenende ausgetragenen Ritterturnier um die Goldene Eidechse präsentiert der Infoservice chelmno.com.pl. An der Veranstaltung nahmen 18 Rittervereine aus der näheren und weiteren Umgebung teil.
Hallo Falk,
Merlin.pl, eine der großen Onlinebuchhandlungen in Polen, verschickt auch ins Ausland. Wie das international klappt, weiß ich nicht, aber ich hatte bei meinen Bestellungen innerhalb Polens nie Probleme.
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ZitatOriginal von Mulder
Das Lernen über Karteikarten, was den Wortschatz angeht, halte ich dann für gut, wenn man die Wörter kontextual einbaut. Die Methode des Mind-Mapping (auch Anglizismus!) kam man im übrigen gerade auf dieses System sehr gut anwenden. Man nehme eine Karteikarte, umkreise beispielsweise das Wort "money" und schreibe begriffsnahe Wörter wie "currency", "bank" um dieses Wort herum. Vielleicht auch noch einen Satz mit "money". So arbeite ich jedenfalls mit den Erwachsenen im Business English. Und das funktioniert eben gut bei Lernenden, die ihren schulischen Wortschatz verloren haben.
Die Karteikartensätze, die ich nutze, sind thematisch geordnet (z.B. Körperteile, Garten, Küche und Essen, Transportwesen) und beim ersten Lerndurchgang behalte ich die Kärtchen zunächst in diesen Themenblöcken zusammen. Das ist in der Tat sehr sinnvoll.
ZitatOriginal von Mulder
Was dein Fremdeln mit polnischen Wörtern angeht, so glaube ich, dass das Gehirn ja zunächst auf die Muttersprache konditioniert wurde. Zugegeben, ein blödes Wort. Aber auch die Zeit, die man mit der vertrauten Sprache verbringt, spielt eine Rolle. Beim Erlernen oder Auffrischen einer ehemals gelernten Fremdsprache gibt es dann automatisch eine Art Rückkoppelungseffekt zur Herkunftssprache. Diese Bezüge, so sagen Linguisten, verlieren sich nie ganz, es sei denn, man lebt wie Robinson auf einer einsamen Insel und kommuniziert überhaupt nicht mehr.
Das ist für mich nachvollziehbar. Wie bereits beschrieben, lerne ich wohl langsamer, festige aber gleichzeitig auch den polnischen Wortschatz, was für mich ebenso bedeutsam ist. Daher werde ich wohl bei meinen polnisch-englischen Karteikartensätzen bleiben.
Ich bin aber gespannt, ob andere Forumsteilnehmer ähnliche Erfahrungen gemacht haben, besonders polnische Muttersprachler, die schon lange in Deutschland leben und dort weitere Fremdsprachen lernen.
ZitatOriginal von Mulder
Unser Kind, wenn es dann einmal kommen wird, soll ja auch bilingual aufwachsen. Ich halte das generell für schwierig, weil man die Früchte leider erst später erntet. Kommt dann noch früh eine dritte Sprache hinzu, kann es zu Verwirrungen kommen, die sich vorübergehend zumeist auch schulisch in schlechten Noten widerspiegeln. Deine Unterstützung für deine Tochter ist dabei sicher dann eine große Hilfe, wenn du weißt, was genau bei ihr für Verwirrung sorgt. Ich halte es bei bilingual erzogenen Kindern für besser, wenn beide Muttersprachler jeweils ihre Herkunftssprache mit dem Kind pflegen. Dann gibt es keine Dominanz.
Bei uns läuft das so, dass seit der Geburt meine Frau (polnische Muttersprache) mit der Tochter Polnisch spricht, ich als deutscher Muttersprachler Deutsch. Zwar bevorzugt meine Tochter - anders als viele andere zweisprachige Kinder in vergleichbarer Situation (wie ich aus Erfahrungen anderer Eltern weiß) - nicht das Polnische, sie spricht, hört und liest also genauso gerne Deutsch, kann sich aber im Deutschen nicht so frei und fließend ausdrücken wie im Polnischen. Durch den Besuch eines rein polnischsprachigen Kindergartens und das rein polnische Lebensumfeld sind ihr Wortschatz und ihre Ausdrucksmöglichkeiten im Polnischen viel umfangreicher als im Deutschen. Deshalb bezeichne ich bei ihr das Polnische als "stärkere" Sprache.
Für meine Tochter ist Deutsch also keine Fremdsprache, dennoch die im Vergleich mit dem Polnischen schwächere Sprache. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit dem Vokabelnlernen über meine schwächere Sprache (mein Fall ist natürlich etwas anders gelagert, weil ich nicht zweisprachig aufgewachsen bin) bin ich nun halt ins Grübeln gekommen, ob ich z.B. (wie es nach den Grundsätzen der zweisprachigen Erziehungen normal wäre) Englischvokabeln aus dem von meiner Tochter schlechter beherrschten Deutschen abfragen sollte/kann oder nicht vielleicht doch besser aus dem von ihr besser beherrschten Polnischen (was eigentlich das Eine-Sprache-Eine-Person-Prinzip durchbrechen würde).
Schwierig, schwierig ...
Hallo Mulder,
zum Glück werden einem in Polen als Ausländer sprachliche Schwächen in der Regel verziehen, d.h. die Menschen sind sich bewusst, dass Polnisch besonders für Westler eine eher schwer zu erlernende Sprache ist und drücken daher beide Augen zu, wenn einem Fehler unterlaufen. Das erleichtert den Lernprozess natürlich sehr, weil man keine Hemmungen haben muss, sich der Polnischkenntnisse, die man schon erworben hat, im Gespräch zu bedienen.
Ich habe da einmal eine Frage an Dich und natürlich auch an andere Leutchen, die in ihrem Leben mit mehreren Sprachen zu tun hatten/haben:
Wie sinnvoll ist es, eine weitere Fremdsprache über eine bereits gut beherrschte Fremdsprache zu erlernen? Ich bin nämlich seit einiger Zeit dabei, meine Englischkenntnisse aufzumöbeln und lerne unter anderem regelmäßig neue Vokabeln mit der Lernkarteimethode (was das ist, wird hier beschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Lernkartei), die bei mir generell am besten funktioniert.
Ich benutze dabei von einem polnischen Verlag angebotene Karteikartensätze mit Vokabeln. Auf jeder Karteikarte steht auf der einen Seite der jeweilige polnische Begriff und auf der anderen die englische Vokabel. Ich habe bewusst dieses Angebot gewählt, weil ich im Alltag eher mit englisch-polnischen Gesprächssituationen zu tun habe als mit englisch-deutschen und es mir daher günstiger erschien, Vokabeln quasi über das Polnische zu pauken. Jetzt sind mir aber Zweifel gekommen, ob das effektiv ist.
Mir scheint es nämlich nach einer gewissen Zeit der Benutzung dieser Karteikarten so zu sein, dass es mir leichter fällt, mir neue englische Vokabeln einzuprägen, wenn ich mir auf der "polnischen" Seite den deutschen Begriff dazuschreibe und während des Lernens auf diesen blicke. Es ist wohl so, dass ich trotz guter Kenntnis, was das polnische Wort bedeutet, dieses nicht so tief verinnerlicht habe wie die Bezeichnung in meiner Muttersprache, dass das polnische Wort also irgendwie weiterhin "fremder" als das entsprechende deutsche Wort ist.
Gibt es zu diesem Phänomen irgendwelche Erfahrungswerte oder gar wissenschaftliche Erkenntnisse? Sollte man beim Erlernen einer Fremdsprache immer auf seine Muttersprache als Ausgangsbasis zurückgreifen?
Eine Antwort auf diese Fragen interessiert mich besonders deshalb, weil meine Tochter ab der 1. Klasse Englisch in der Schule haben wird und sich mir nun die Frage stellt, inwieweit ich sie dabei unterstützen kann, weil wir grundsätzlich Deutsch miteinander sprechen, für meine Tochter jedoch Polnisch ganz klar die "stärkere" Sprache ist.
Schöne Grüße
Andreas
ZitatOriginal von Mulder
Aber die tausend Ausnahmen , die verschiedenen Fälle machen mich echt wubbelig. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich so viele Fremdsprachen lernen musste und mein gehirn sich jetzt einfach weigert und sagt: Nö, mehr geht nicht!
Am Anfang hat mich der Polnischunterricht wegen der verzwickten Grammatik etwas an Latein erinnert, weil ja auch dort die richtige Erkennung der Fälle grundsätzlich von hoher Bedeutung ist.
Vielleicht neigst Du durch Deine "Vorbelastung" als Lehrer und Fremdsprachenkenner zu sehr zur Perfektion, d.h., Du willst alle Feinheiten der Grammatik bis ins Detail kennen lernen und verwendest viel Zeit mit grammatischen Übungen etc.
Ich habe das in der Anfangszeit gemacht, wollte also die jeweiligen Lehrbuchlektionen möglichst perfekt abschließen und verinnerlichen, bevor ich weitergegangen bin. Nach einer gewissen Zeit habe ich gemerkt, dass ich dann kaum Fortschritte mache und mich selber fruste.
Daher habe ich eine andere Methode gewählt, und zwar mich vor allem auf das Vokabelpauken und die Lektüre von Originaltexten konzentriert:
1) Ich habe mir zum Ziel gesetzt, innerhalb eines Jahres einen Grundwortschatz mit rund 2500 Wörtern zu lernen, und zwar mit der von mir seit der Schulzeit bevorzugten Lernkarteimethode. Jeden Tag 10 neue Vokabeln und natürlich laufende Wiederholung und Festigung der älteren Vokabeln. Das lief ganz gut und das Ziel habe ich auch erreicht.
2) Bei mir in Göttingen konnte man damals eigentlich nur die Tageszeitung Gazeta Wyborcza für 2,50 DM (Wucher:-) erstehen. Ein- oder zweimal in der Woche habe ich das gemacht und mir interessant erscheinende Artikel "zerpflückt" (etwa so, wie man das aus dem Lateinunterricht kennt), d.h. unbekannte Wörter aus dem Wörterbuch rausgesucht und nach und nach übersetzt, bis ich den Text verstanden habe. Etwas später bin ich dann auf die Zeitschrift Dialog gestoßen, die ich schon erwähnt hatte. Dann wurde es etwas einfacher vom Arbeitsaufwand her, weil alles Artikel zweisprachig sind.
Übliche Lehrbücher habe ich nur noch am Rande als Nachschlagewerk für auftauchende Grammatikprobleme benutzt, aber nicht von A bis Z durchgearbeitet.
Nachteil meiner Methode war, dass mir einige Grammatikschwächen bis heute geblieben sind, die ich vielleicht bei konsequentem Durcharbeiten eines Lehrbuchs vermieden hätte. Der Vorteil war, dass mein Wortschatz recht schnell und breit gewachsen ist und ich mich zügig an "normale" Texte, auch mit komplizierteren Sätzen, gewöhnt habe.
Da ich vor allem über das Schriftliche lerne, kam mir dieses Konzept mehr entgegen als das übliche Lernen mit einem Lehrbuch in einem Sprachkurs (den ich übrigens nie besucht habe).
Jeder ist natürlich anders, aber ich wollte meinen Weg als Anregung einfach mal beschreiben.
Schöne Grüße
Andreas
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Und wie lange braucht man etwa deiner Meinung nach, um sich anständig unterhalten zu können? Durchlebe gerade meine persönliche Krise beim Lernen...Ich bekomme irgendwie kein Bild vom polnischen Satzbau. Ist jetz off-topic, aber trotzdem wäre ich für eine Einschätzung dankbar.
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Hallo,
nach meiner Erinnerung sah das so aus:
nach rund einem Jahr: Zeitung lesen
Fernsehen halbwegs verstehen: rund 1,5 Jahre
Gespräche holprig führen: 2 Jahre
Gespräche recht ordentlich führen: 3 Jahre (diesen Zeitpunkt kann ich genau bestimmen, weil ich damals - sprachlich problemlos - Praktika in Polen gemacht habe).
Eine große Hilfe war für mich die zweisprachige Zeitschrift Dialog, weil man durch die mitgelieferte Übersetzung polnische Originaltexte lesen kann, ohne umständlich im Wörterbuch nachschlagen zu müssen. http://www.dialogonline.org/
Erkundigt Euch am besten vor Ort bei der Gemeindeverwaltung nach der Adresse der nächsten Beratungsstelle für Landwirte. Es gibt viele Institutionen, die kostenlose Beratung anbieten, gerade in Hinblick auf EU-Fördermittel. Darüber hinaus gibt es natürlich auch Unternehmen, die solche Aufgaben entgeltlich übernehmen.
Was etwaige staatliche Hilfe durch die Schaffung von Arbeitsplätzen angeht, müsst Ihr mit dem zuständigen Kreisarbeitsamt sprechen.
Es gibt in Polen übrigens Vereinigungen von landwirtschaftlichen Höfen, die "Urlaub auf dem Bauernhof" anbieten, denn diese hier unter dem Stichwort "Agrotourismus" laufende Sparte ist längst keine Neuheit mehr und wird von vielen Großstadtmenschen sehr geschätzt.
Ein örtlicher Ritterverein trägt vom 22. bis 24. August unter Mitwirkung befreundeter Vereine zum zehnten Mal das Ritterturnier um die Goldene Eidechse aus.
Hauptveranstaltungsort wird die Mittelalterliche Siedlung, das Freigelände an der ul. Koscielna zwischen der Dominikanerkirche und der Stadtmauer, sein (siehe Karte).
Erster Höhepunkt der Veranstaltung ist ein Konzert der Gruppe Open Folk sowie eine FireShow ab 20.00 Uhr am 22. August.
Am nächsten Tag, also am 23. August, erfolgt um 11.00 Uhr auf dem Platz vor der Stadtverwaltung die offizielle Begrüßung der Gäste und die Eröffnung des Turniers unter Beteiligung des Bürgermeisters.
Danach werden die Ritter Ihr Können unter Beweis stellen:
12.00 Uhr: Wettkampf im Bogen- und Armbrustschießen
14.30 Uhr: Ritterlauf
15.00 Uhr: Vorführung mittelalterlicher Tänze
15.00 Uhr: Wettkampf im Bogenschießen für Vertreter örtlicher Behörden und Institutionen
16.00 Uhr: Schaukampfturnier
18.00 Uhr: Kampfeinlagen
Um 19.30 Uhr gibt die Gruppe Open Folk erneut ein Konzert und ab 21.00 Uhr bei Einbruch der Dunkelheit wird eine Ritterschlacht inszeniert.
Am 24. August nehmen die Turnierteilnehmer um 11.00 Uhr an einer Heiligen Messe teil. Anschließend erfolgt die Preisverleihung sowie die offizielle Verabschiedung der Gäste.
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