Beiträge von Andros

    Um Zeit zu sparen, möchte ich offen sagen: Ich suche einen guten Sommerjob (2 Monate).
    Ich bin Germanist, und zwar nicht mehr sehr jung. Ich habe noch aus guten DDR-Deutschbüchern
    gelernt. Eine feste Stelle habe ich zwar schon seit vielen Jahren: als provinzieller
    Deutschlehrer. Leider (oder im gewissen Sinne glücklicherweise) in einer
    Berufsbildenden Schule auf dem Lande. Die Schule ist nicht die schlimmste, das
    Dorf hat viel Reiz, Romantik und Ehrgeiz. Zu übersetzen habe ich meistens viel
    Stoff. Ich möchte aber diese zwei Sommerferienmonate gut ausnutzen. Wir (meine Frau
    und ich) planen eine gewisse Wohnungsinvestition und ich möchte gerne im Juli
    und August (oder vielleicht später, alles ist möglich, man muss flexibel sein)
    etwas westeuropäisches Geld ziemlich schnell jedoch völlig legal
    verdienen. Vor einigen Jahren habe ich in den Sommermonaten als Seniorenpfleger
    gearbeitet, was mich ziemlich viel Spaß gemacht hat. Finanziell war das auch
    ziemlich günstig. Doch diesmal möchte ich der Welt meine Sprachkompetenzen beweisen.
    Ich träume zum Beispiel davon, mich in der touristischen Branche auszutoben.
    Aber nicht unbedingt. Hätte jemand einige Tipps für mich? (Callcenter kommt
    nicht in Frage)


    Hit herzlichen Grüssen

    Als demotivierter
    Lehrer, der wirklich Lust hat, etwas Sinnvolles im Sommer zu tun, und dabei etwas
    zu verdienen, möchte ich Euch fragen, ob so eine Idee, sich als touristischer
    Reiseführer, Stadtführer oder ähnlicher anstellen zu lassen, überhaupt Chancen
    auf einen Erfolg hat. Nach der Einführung des Deregulierungsgesetzes würde ich
    mich ganz gerne in dieser Branche austoben. Ich wollte das immer tun, ich kann
    bildhaft und spannend erzählen. Ich hoffe jedenfalls, dass mich endlich hören
    will, nicht etwa so wie in der Schule, wo meine Schüler sich nicht erfolglos
    vor Germanisierung wehren.


    Im Ernst: Ich möchte
    Euch fragen, ob so etwas möglich ist. Ich habe keine „touristische“ Bildung.
    Ich bin Germanist mit Vorliebe für Geschichte.

    Einkommen? Das kann man, das darf man nicht „ein Einkommen” nennen. Man müsste auch eine der Schulungen zum Thema „die allerneueste Schulreform“ erleben, um zu verstehen, warum ich davon die Nase voll habe. Ich bin doch ein ernsthafter Mensch, ein verantwortlicher Vater, der für die Familie sorgen muss, anstatt sinnlose Pläne, Projekte und Evaluationen (das Unwort hasse ich besonders, ich verstehe es immer noch nicht und will auch nicht verstehen!) zu verfassen, um die Frau Direktorin zu befriedigen. Vielmehr ist der Job für Frauen, die einen gut verdienenden Mann haben, oder für ledige Personen, die gleichzeitig an Größewahn und Minderwertigkeitskomplexe leiden und viel Freizeit haben. Zum Glück kann ich mich auf dem Sprachkurs und als Übersetzer austoben. Deswegen suche also ich eine Sommerarbeit, bei der ich richtig fix und fertig werden kann, ich möchte aber gleichzeitig ein Gefühl haben, dass ich mein Wissen und meine Vorteile nutze. Klar, es geht auch ums Geld, wir sind ja erwachsene Menschen. Eine körperliche Arbeit würde ich auch gerne ausüben. Eine handwerkliche Erfahrung fehlt mir leider, ich bin aber ziemlich lernfähig, ein geduldiger Chef würde mir schon manches beibringen können.
    Ich habe (ich bin) eine Einzelfirma (Lektor, Übersetzer/Dolmetscher).

    Ein polnischer Deutschlehrer (das heißt ich), der gleichzeitig als Übersetzer arbeitet, hat langsam genug von der Surrealität der polnischen Schule. Ich habe einen guten pädagogischen Sinn und einen guten Kontakt zu Menschen. Dass ich menschenfreundlich bin, kann ich leicht beweisen - ich bin Vater einer kinderreichen Familie. Übersetzen kann ich auch recht gut, ich habe / ich bin eine Einzelfirma. Mit der Touristik hatte ich auch was zu tun – ich war in den Städtepartnerschaftsprojekten beschäftigt – was in meinem Fall eigentlich vor allem Tourismus und Unterhaltung bedeutet hat.
    Darf ich hier meine Internetadresse angeben?
    P.S. Englisch kann ich auch.

    Ein polnischer Deutschlehrer (das heißt ich), der gleichzeitig als Übersetzer arbeitet, hat langsam genug von der Surrealität der polnischen Schule. Die beste Erholung wäre ein Sommerjob in Deutschland oder in einem anderen deutschsprachigen Land. Ich spreche hervorragend Deutsch, ich bin ein erfahrener Deutschlehrer und Lektor, ich würde gerne sowohl mit Erwachsenen als auch mit Jugendlichen und Kindern arbeiten. Ich habe einen guten pädagogischen Sinn und einen guten Kontakt zu Menschen. Dass ich menschenfreundlich bin, kann ich leicht beweisen - ich bin Vater einer kinderreichen Familie. Übersetzen kann ich auch recht gut, ich habe / ich bin eine Einzelfirma. Mit der Touristik hatte ich auch was zu tun – ich war in den Städtepartnerschaftsprojekten beschäftigt – was in meinem Fall eigentlich vor allem Tourismus und Unterhaltung bedeutet hat.
    Darf ich hier meine Internetadresse angeben?
    P.S. Englisch kann ich auch.