Beiträge von laskotek

    Das war jetzt auch nicht böse gemeint.
    Es ist halt nur festzustellen, dass die Phrase "... ist eine überparteiliche Zeitung und dem Allgemeinwohl verpflichtet" in sofern stimmt, da manche Zeitungen eben ÜBER Parteien einer bestimmten Seite stehen bzw. FÜR diese argumentieren - die FAZ z.B. eher CDU-nah; ZEIT, Stern, Spiegel CDU, Grüne und SPD nah; TAZ nahe der LINKE und "Junge Freiheit" nahe an den rechts-konservativen Parteien.
    So ist eben festzuhalten, dass (leider) keine Zeitung wirklich neutral ist.

    P.S.: Vorname + "Sie" ist super ;)

    Die polnische Regierung muss aber auch respektieren und akzeptieren dass sich eine damals ebenso demokratisch gewählte Regierung FÜR einen EU-Beitriit entschieden hat, mit ALLEN Rechten und Pflichten. Wenn aber nun eine Frau Szydło die EU-Fahnen durch polnische Flaggen ersetzt und dies auch noch damit begründet "diese seien schöner als die Europafahnen"....bei allem Respekt, aber das ist eine Verhöhnung der Gemeinschaft, von der Polen jahrelang profitiert hat!

    Jedes Land das in die EU eintritt unterzeichnet einen Vertrag in dem die Spielregeln genau definiert sind...wer sich daran nicht halten möchte muss dann aber auch die Konsequenzen ziehen.

    Zu den Pflichten einer Regierung gehört nicht, bei nationalen Entscheidungen die EU-Fahne aufzustellen und so wurde dies von Szydlo auch begründet.
    Das Argument des nach Polen geflossenen EU-Geldes wird momentan in den Medien als "Totschlag-Argument" genutzt, jedoch ist hierbei zu hinterfragen, wer eigentlich von dieser Transaktion profitiert.
    Ist es der kleine Mann / die kleine Frau? Ist es das Bildungssystem? Vielleicht - wenn aber, dann nur in geringen Maßen.
    Fakt ist, dass besonders deutsche Firmen (aber auch andere westeuropäische) besonders von den EU-Geldern profitieren, da sie sich in Polen ansiedeln konnten und Sonderkonditionen erhielten. Mit Sicherheit sind viele Arbeitsplätze in Polen entstanden, doch frage man sich, warum viele Polen immer noch - darunter besonders Ärzte, Pflegekräfte und Bauarbeiter - im Ausland Arbeit suchen (England ist hierbei auf Platz 1, gefolgt von Deutschland) und es nicht schaffen (trotz der EU-Gelder) in Polen zu bleiben.
    Man kennt dies ja zu gut: Deutschland wird als reichstes Land der EU dargestellt - hiermit sind jedoch nicht die einzelnen Bürger gemeint, sondern die Wirtschaftsleistung des Landes bzw. das Erwirtschaftete. Dass ein Firmenchef heute das Achthundertfache eines kleinen Mitarbeiters verdient (in den 50er/60er Jahren war es das Achtfache), wird größtenteils verschwiegen bzw. dass die Gelder unverhältnismäßig verteilt werden. Und hieran ändert auch die EU leider nichts, denn: das ist Kapitalismus bzw. freie Marktwirtschaft. Und von dieser werden wir und Brüssel regiert.

    Bei Ihrem zweiten Einwand stimme ich Ihnen voll und ganz zu: Konsequenzen sollten besonders die Länder ziehen, die sich seit Jahren nicht an die Spielregeln halten und durch Lug und Betrug in die EU gekommen sind - allem voran der Bilanzfälscher Griechenland! Da sind ein paar Fähnchen und der Stolz aufs eigene Land eine Maus gegen... Polen war zudem 2009 das einzige EU-Land mit einem Wirtschaftswachstum - natürlich nur durch die viel gepriesenen EU-Gelder. Wann konnte man dies von Griechenland behaupten? Wie viel Geld hat Griechenland bereits verschluckt und wie viel Polen?
    (Zudem verwundert es vielmehr, dass unsere viel geliebte "Mutti" derzeit dabei ist, die Türkei mit ins Boot zu holen - ein Staat, der wirklich absolut demokratisch ist und jedem Bürger sämtliche Freiheiten lässt...)

    eben die zeigen einen Weg, der nicht zur Lösung der Probleme führt. Ich gehöre zu jenen, die Brüssel eher skeptisch gegenüberstehen, aber deshalb muss man nicht in eine Richtung schauen, die schon früher keine Lösung der Schwierigkeiten sondern vor allem Probleme und Leid gebracht haben. Besser und notwendig ist gewiss, den eigenen Kopf anzustrengen !


    Sehe ich anders: Wer die TAZ oder die Süddeutsche liest, muss auch rechts-konservative Zeitungen lesen, da Neutralität für die gesamte Presse ein Fremdwort zu sein scheint. Man muss sich umfassend informieren - Der Populismus-Vorwurf in Sachen "Parasiten durch Flüchtlinge" bei Kaczynski mag stimmen, doch wurde Szydlos Essay, in dem Deutschland in keiner Weise kritisiert wurde, kaum erwähnt. Man kann sich die über einstündige Rede auf YouTube ansehen (auf Polnisch).

    Ich teile selbst die Einsichten der Rechts-Konservativen, verurteile aber nicht die Ein- und Ansichten anderer politischer Lager wie z.B. der Grünen oder Linken, die sicherlich auch ihre Existenzberechtigung haben. Jedoch fällt mir in Deutschland immer mehr das Bekämpfen unliebsamer Kräfte mit fragwürdigen Mitteln auf, die alles andere als demokratisch sind. Hierzu gehört u.a. das Überfallen von Infoständen unliebsamer Parteien oder das Zerstören der Parteibüros.

    Damit mich hier niemand falsch versteht: Rechte sowie linke Gewalt ist zu verurteilen und hart zu bestrafen.

    Ich respektiere und akzeptiere die Wahl des polnischen Volkes und würde mir wünschen, dass man ein wenig informativer und sachlicher an die Berichterstattung herangeht und eben auch die andere Seite hervorhebt.
    Völker sind eben auch unterschiedlich und ein EU-Diktat kann es niemals schaffen, diese Individualität des Volkes durch die Zentralisierung bzw. der Schaffung eines EU-Staates zu vernichten.

    Einen schönen Abend noch.
    Dawid

    Zitat

    Allah sei Dank das Jungs wie Du einen PC bedienen koennen :D

    Meiner Familie sei Dank, dass ich als Deutscher mit Migrationshintergrund die Orthographie und Interpunktion des Landes, in dem ich lebe, beherrsche und Artikel differenziert lesen bzw. mich mit unterschiedlichen Medien auseinandersetzen kann.

    Gott sei Dank gibt es noch Länder in der EU wie Polen, Ungarn und bald auch hoffentlich Frankreich, die ihre nationalen Interessen zu wahren verstehen.
    Die Süddeutsche ist keinesfalls politisch neutral - ebenso wie die ZEIT, TAZ, Focus oder FAZ.
    Man muss auch diese (eher rechts-konservativen) Quellen hinzunehmen, will man umfassender informiert sein:

    https://jungefreiheit.de/debatte/kommen…en-in-bruessel/

    https://jungefreiheit.de/politik/auslan…-martin-schulz/

    Nicht alles, was eine Regierung tut, kann gutgeheißen werden - aber nur weil eine Regierung gerade einmal nicht die typischen Mainstream-Positionen vertritt, ist sie noch längst kein Regime. Dies könnte man dann ebenso von Brüssel behaupten.

    LG

    Ich bin auch (römisch-)katholisch - aber ich bin nicht katholisch für den Papst oder die römische Kurie.
    Ein Mensch sollte für sich selbst katholisch sein und versuchen (!) die Regeln des Glaubens zu befolgen - das dies nicht immer funktioniert, ist absolut logisch und nicht gleich eine Sünde.

    Dem neuen Papst sollte man aber eine Chance geben - es ist klar, dass in Argentinien andere Probleme herrschen als hier in Deutschland. So war es auch damals zur Zeit des Kommunismus in Polen als Johannes Paul II Papst wurde.
    Ich denke, dass Themen wie die Scheidung, Frauenrechte, Homosexualität etc. in Südamerika nicht so wichtig sind - denn die dortigen Evangelikalen sind z.T. viel radikaler, komischerweise aber erfolgreicher.

    Es ist eben eine Weltkirche - und was für uns hier gut ist, muss für Südamerika, Afrika, Indien etc. nicht gleich auch das Beste sein.