Michal Boni wird zur ersten Bewährungsprobe für Tusk

  • Kommentar

    Es war kein leichter Gang für den spätestens seit dem 21. Oktober als zukünftigen Arbeits- und Sozialminister gehandelten Michal Boni, als er heute vor laufenden Kameras im Sejm der Nation beichtete: Ich habe unter Zwang aus Angst unterschrieben, ich war IM der Stasi.
    Die Vergangenheitsbewältigung in Polen wird noch lange nicht abgeschlossen sein. Die gerade abgewählten Konservativen von Recht und Gerechtigkeit hatten sogar eine neue Republik ausgerufen, um endlich mit Wendehälsen und "Verrätern" abzurechnen. Der heutige Tag wird ihnen wieder Aufwind geben.
    Michal Boni, vor 1989 Regimegegner, 1991 rund 11 Monate lang Arbeits- und Sozialminister, bis 1993 Sejmabgeordneter, von 1997 bis 2001 an führender Stelle im Arbeitsministerium tätig und als Experte für Sozial- und Arbeitspolitik allgemein geschätzt, liefert der Kaczynski-Partei neue Munition und bereitet seinen politischen Freunden von der Bürgerplattform mächtigen Ärger.
    Auch wenn in ersten Stellungnahmen ehemalige Mitstreiter aus Solidaritätszeiten Michal Boni ihre Unterstützung aussprechen, muss er sich vorwerfen lassen, einen schweren Fehler begangen zu haben.

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