Polen mögen keine Polen
Janusz Czapinski, Sozialpsychologe von der Universität Warschau, schreibt über ein Paradox der polnischen Gesellschaft - den Patriotismus einerseits und das Misstrauen gegenüber dem unmittelbaren Nachbarn andererseits. "Wir identifizieren uns mit den verstorbenen Vorfahren, sind stolz auf unsere heroische Tradition der Niederlagen und gerührt, wenn wir die Nationalhymne hören. Wir lieben unser Polnisch-Sein, aber wir mögen die anderen Polen nicht, jedenfalls nicht die Lebendigen aus der Nachbarschaft oder aus anderen Städten. Internationale Untersuchungen zeigen, dass wir zu den romantischsten Patrioten der Welt gehören und den am wenigsten pragmatischen Bürgern. Ohne große Trauer wandern wir massenhaft aus, denn unsere beiden Lieben, das Polnisch-Sein und ... unsere Familie, können wir mitnehmen. Die Nachbarn lassen wir erleichtert zurück."
Quelle: http://europe.courrierinternational.com
Polen hat eine neue Koalition
Tusks Bürgerplattform paktiert mit der Bauernpartei
Polen wird künftig von einer Koalition aus Liberalen und der gemässigten Bauernpartei regiert. Die Allianz ist nicht ohne Brisanz, denn die Bauern hatten in der Vergangenheit wiederholt mit den Ex-Kommunisten, den Erzgegnern der Bürgerplattform, paktiert.....
Quelle: NZZ Online