Datenschutz & PC-Sicherheit für den Privat-Anwender

  • LG Offenburg: Ermittlung von Tauschbörsennutzern durch Staatsanwaltschaft oder Polizei ist zulässig
    Durch die Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung ist es nach Ansicht des Landgerichts Offenburg nicht mehr notwendig, dass Ermittlungsbehörden für bestimmte Auskunftsersuchen bei Providern eine richterliche Anordnung einholen. Das geht aus einer Entscheidung (Az. 3 Qs 83/07) der 3. großen Strafkammer des Gerichts hervor. Hintergrund ist ein vorangegangener Beschluss bezüglich der Ermittlung von Tauschbörsennutzern, mit dem das Amtsgericht (AG) Offenburg bundesweit für Aufsehen gesorgt hatte.

    ---> Heise - Newsticker vom 29.04.2008, 17:12 Uhr

    Bürgerrechtler: EU-Kommission will Informationsfreiheit einschränken
    Die britische Bürgerrechtsorganisation Statewatch beklagt, dass die EU-Kommission die Räder bei der Informationsfreiheit zurückdrehen will. Der zivilgesellschaftlichen Organisation ist ein Entwurf zur Novelle der seit 2001 bestehenden TML Regelungen zur Akteneinsicht vorab in die Hände gefallen. Laut dem Papier (PDF-Datei), das am morgigen Mittwoch von der Kommission offiziell verabschiedet werden soll, bestünde ein Zugangsrecht nur noch zu Gesetzesentwürfen. Hunderttausende andere von der Kommission selbst oder vom EU-Rat produzierten oder in Empfang genommenen Dokumente müssten laut der Statewatch-Analyse (PFD-Datei) nicht mehr auf Anfrage herausgegeben werden.

    ---> Heise - Newsticker vom 29.04.2008, 17:34 Uhr

    Bundesnetzagentur geht gegen Telefon-Spammer vor
    Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat sieben Rufnummern mit der Vorwahl 0137 gesperrt, die für Telefon-Spam missbraucht wurden. Die Opfer erhielten einen Anruf, in dem ihnen unter Vortäuschung des örtlichen Stromanbieters als Gewinn kostenlose Stromlieferungen versprochen wurden. Dafür sollten sie eine der inzwischen gesperrten Nummern anrufen. Auf diesen lief ein Tonband, das nach dem Gewinnversprechen zur Eingabe der Stromzählernummer aufforderte. Die Bandansage endete mit der Mitteilung, dass mehrfache Anrufe die Gewinnchancen erhöhen würden. Pro Verbindung wird bei 01377-Nummern eine Gebühr von einem Euro fällig.

    --->Heise - Newsticker vom 29.04.2008, 19:06 Uhr

    Microsoft stellt Ermittlern forensisches Tool zur Verfügung
    Auf der Tagung Law Enforcement Technology (LE Tech) 2008 hat Microsoft Vertretern von Polizeibehörden aus über 35 Ländern Techniken zur Bekämpfung von Computer- und Internetkriminalität vorgestellt, darunter auch den Computer Online Forensic Evidence Extractor, kurz COFEE. Dabei handelt es sich um ein USB-Stick-Tool, das eine schnelle Abspeicherung von digitalen Daten für die forensische Beweissicherung gewährleisten soll.

    ---> Heise - Newsticker vom 29.04.2008, 19:22 Uhr

  • Treiber-Schwachstellen bei BitDefender, Comodo, Rising und Sophos
    Der Sicherheitsdienstleister Core Security hat Schwachstellen in Antivirus- und Security-Produkten von BitDefender, Comodo, Rising und Sophos entdeckt. Laut einem Advisory können Angreifer mit lokalem Zugriff das System aufgrund der Programmierfehler zum Absturz bringen. Die Experten von Core Security vermuten außerdem, dass es unter nicht näher spezifizierten Umständen möglich sein könnte, beliebigen Schadcode mit System-Privilegien ausführen zu lassen.

    ---> Heise - Security, Meldung vom 29.04.2008, 17:07 Uhr

  • Urheberrechtsexperte ärgert sich über "Frechheiten der Musikindustrie"
    Der Münsteraner Rechtsprofessor und Urheberrechtsexperte Thomas Hoeren ärgert sich über den offenen Brief der Musikindustrie an Bundeskanzlerin Angela Merkel. In einem Eintrag im Experten-Blog des Beck-Verlags schreibt Hoeren: "Ich habe langsam die Nase von den Frechheiten der Musikindustrie voll." Er meint, in dem Brief werde undifferenziert auf Nutzer und TK-Industrie eingeschlagen, falsche Zahlen würden kombiniert mit schrägen Vergleichen mit dem "Zensurland China" und "dubiosen Zitaten" von Mark Getty. Hoeren ist Leiter des Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht (ITM) an der Uni Münster und bietet seit fünf Jahren ein umfangreiches Kompendium zum Internetrecht zum Download an.

    ---> Heise - Newsticker vom 30.04.2008, 10:52 Uhr

    Polizei will beschlagnahmten Aldi-"Boliden" für sich selbst nutzen
    Als sich der Anwalt eines Tauschbörsennutzers, der von der Musikindustrie unter dem Vorwurf angezeigt wurde, auf seinem Rechner über 3.500 MP3-Musikdateien angeboten zu haben, die Akte des Beschuldigten ansah, erlebte er eine Überraschung: Dort äußerte sich ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft schriftlich und ausführlich über die seiner Ansicht nach überragende Ausstattung des bei der Aldi-Winteraktion 2005 erstandenen Medion-Rechners.

    ---> Heise - Newsticker vom 30.04.2008 11:02 Uhr

    Einmal editiert, zuletzt von FrankPL (30. April 2008 um 12:01)

  • Die nur polnisch sprechenden Mitglieder des Forums wird es eventuell erfreuen, dass Heise seit geraumer Zeit auch in polnischer Sprache verfügbar ist.

    heise online Polen mit erweitertem Angebot
    Der polnische Auftritt von heise online hat sein Angebot erweitert. Unter heise-online.pl finden sich jetzt zwei weitere Channel. Neben dem Newsticker und heise Security finden sich dort nun auch die Channel Networks und Open Source. Die Erweiterung hat ihre Probezeit nun erfolgreich überstanden.

    Auch auf der technischen Seite hat es eine bedeutende Änderung gegeben: Der polnische Web-Auftritt von heise online arbeitet als völlig eigenständiges System. Dabei kamen Erfahrungen mit heise online UK zum Zug, das bereits vor einiger Zeit vom deutschen System abgekoppelt wurde.

    ---> Heise - Newsticker vom 30.04.2008, 13:12 Uhr

    ---> zur Website von Heise Online Polen

  • Eine weitere Website, die möglicherweise für einige MItglieder von Interesse sein könnte; unter dem Titel Die wichtigsten Sicherheits-Links findet man konzentriert viele weiterführende Informationen und Links, die sich in der Hauptsache mit Datenschutz und Datensicherheit beschäftigen.

    Der geneigte Leser möge bitte HIER mal schauen.

    Greetz
    Frank

  • QuickTime-Leck ermöglicht Einschleusen von Trojanern
    Petko D. Petkov (pdp) warnt im Gnucitizen-Blog vor einer Sicherheitslücke in Apples QuickTime, durch die Angreifer mit manipulierten Dateien, Webseiten oder Anhängen an E-Mails fremden Programmcode einschleusen können. Eine aktualisierte Fassung der Software von Apple, die die Lücke schließt, steht noch aus.

    Details zur Lücke veröffentlicht Petkov noch nicht, er folge der Responsible-Disclosure-Politik und wolle Apple Zeit geben, die Lücke abzudichten. Er hat aber ein Video auf YouTube hochgeladen, dass zeigt, wie das Öffnen einer mit QuickTime verknüpften Datei zum Aufruf des Windows-Taschenrechners, von WordPad und Paint führt. In dem Video führt Petkov die Lücke sowohl unter Windows XP SP2 als auch unter Windows Vista mit Service Pack 1 vor.

    QuickTime-Nutzer sollten Dateien aus nicht vertrauenswürdigen Quellen bis zur Verfügbarkeit eines Updates von Apple meiden. Außerdem sollten sie die Add-ons im Browser für QuickTime deaktivieren, um das automatische Ausnutzen der Lücke beim Besuch einer bösartigen Webseite zu verhindern.

    Quelle: ---> Heise - Newsticker vom 30.04.2008, 13:21 Uhr

  • Italienisches Finanzministerium veröffentlichte Einkommenssteuererklärungen aller Bürger
    Am vergangenen Mittwoch hat der italienische Datenschutzbeauftragte Francesco Pizzetti das Finanzministerium angewiesen, die Einkommensteuererklärungen der Bürger nicht länger im Internet zugänglich zu machen. Die Webseite war am Dienstag überflutet worden von Anfragen neugieriger Italiener, die nachschauen wollten, wie viel ihre Nachbarn und Bekannten oder Prominente im Jahr 2005 verdient haben. Nach zahlreichen Protesten von Bürgern und dem Einschreiten des Datenschutzbeauftragten wurde die Seite wieder abgeschaltet. Allerdings war sie schon kurz nach der Freischaltung so überlastet, dass sie schon aus diesem Grund kaum mehr zugänglich war.

    ---> Heise - Newsticker vom 01.05.2008

    Zeitungsverleger: Behörden setzen Presse in Deutschland unter Druck
    Die Pressefreiheit in Deutschland steht nach Worten von Zeitungsverleger-Präsident Helmut Heinen unter dem wachsenden Druck von Behörden. Staatliche Institutionen fühlten sich offenbar zum Schutz der Bevölkerung auch zu Aktionen jenseits von Recht und Gesetz motiviert, sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in einem dpa-Interview zum Welttag der Pressefreiheit an diesem Samstag. Jüngstes Beispiel sei die Abhöraktion des Bundesnachrichtendienstes (BND) gegen eine Spiegel-Journalistin.

    ---> Heise - Newsticker vom 03.05.2008

    Steuerdaten im Internet: 20 Milliarden Euro Schadenersatz gefordert (Update)
    Nach dem Skandal um im Internet veröffentlichte Steuerdaten in Italien hat die Verbraucherschutzorganisation Codacons eine milliardenschwere Schadenersatzforderung gestellt. Jeder betroffene Bürger solle als Wiedergutmachung 520 Euro erhalten, heißt es in einer Anzeige, die Codacons der Staatsanwaltschaft in Rom und der Datenschutzbehörde vorgelegt hat. Insgesamt belaufe sich die geforderte Summe damit auf 20 Milliarden Euro, berichtete die Zeitung La Repubblica.

    ---> Heise - Newsticker vom 05.05.2008

  • Elektronische Gesundheitskarte: Projektgesellschaft erklärt Datensicherheit
    Die Gematik, als Projektgesellschaft für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte zuständig, hat ein White Paper (PDF-Datei) zur Sicherheit der Gesundheitskarte veröffentlicht. Auf 34 Seiten schildert dieses Papier die Sicherheitsmechanismen, die beim Zusammenspiel von Arztausweis, Gesundheitskarte und Konnektor technisch zur Verfügung stehen. Ob in der Zukunft Gesundheitsdaten auf diese Art geschützt werden können, wie es der Untertitel behauptet, ist jedoch noch umstritten.

    ---> Heise - Newsticker vom 06.05.2008, 10:49 Uhr

    Scotland Yard: Überwachungskameras senken Kriminalität kaum
    Überwachungskameras können Kriminalität nicht wirklich eindämmen, sagte Mike Neville, der Leiter des neu eingerichteten Visual Images, Identifications and Detections Office (Viido) von Scotland Yard, auf der Konferenz Security Document World Conference in London. Kriminelle würden sich von den Kameras nicht abschrecken lassen, sie würden davon ausgehen, dass sie eh nicht funktionieren.

    ---> Heise - Newsticker vom 06.05.2008, 11:35 Uhr

  • Rufe nach Globalisierung des Datenschutzrechts
    Datenschützer und Wirtschaftsvertreter forderten auf dem Jahrestreffen der betrieblichen Datenschutzbeauftragten in Berlin umfassende Rahmenbedingungen für die Gewährleistung der Vertraulichkeit personenbezogener Informationen. "Die Globalisierung erfordert einen besseren internationalen Datenschutz", betonte der EU-Datenschutzbeauftragte Peter Hustinx auf dem 9. Datenschutzkongress am heutigen Dienstag in Berlin. Transaktionen trügen verstärkt globalen Charakter, sodass es für die Datenverarbeitung möglichst "weltweit gültige Normen" brauche. Es sei aber schwer, diese in internationalen Vereinbarungen festzulegen. Er bevorzuge daher die Alternative, entsprechende Vorgaben durch eine "datenschutzkonforme Praxis" zu gestalten.

    ---> Heise - Newsticker vom 06.05.2008, 14:13 Uhr

    Über 3.300 Überwachungskameras bei Österreichischen Bundesbahnen
    Seit gut einem Jahr dürfen die ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) filmen und aufzeichnen. Ende April 2007 waren 896 stationäre Kameras in Betrieb, heute sind es fast 1.000 mehr. Bis zur Fußball-Europameisterschaft der Herren, die im Juni in Österreich und der Schweiz ausgetragen wird, sollen es insgesamt 2.000 werden. Hinzu kommen je acht Kameras in 170 Nahverkehrs-Garnituren (Modell Talent). In Summe werden die ÖBB also über 3.300 Kameras zur Videoüberwachung und -aufzeichnung einsetzen. Bereits 2006 war von einem Investitionsvolumen von knapp 20 Millionen Euro die Rede gewesen, zuzüglich Betriebskosten.

    ---> Heise - Newsticker vom 06.05.2008, 14:25 Uhr

    Yahoo warnt vor Malware-Links
    Google warnt Nutzer schon seit Längerem vor Links auf potenziell gefährliche Websiten in den Suchergebnissen. Jetzt will auch Yahoo so einen Schutz nachrüsten, der Suchergebnisse markiert, bei denen die verlinkte Webseite Anwendern Schadcode unterzuschieben versucht.

    ---> Heise - Newsticker vom 06.05.2008, 14:53 Uhr

  • Über 1,4 GByte an gestohlenen Daten auf Server gefunden
    Die Sicherheitsspezialisten von Finjan haben einen Command-and-Control-Server (C&C) im Internet aufgespürt, den die Botnetzbetreiber zugleich als Ablage für die ergaunerten Daten missbraucht haben. Auf dem Server befanden sich 5388 Log-Dateien mit vertraulichen Informationen, die ein Volumen von über 1,4 GByte umfassen, berichtet das Sicherheitsunternehmen.

    ... Die Dateien enthalten Finjan zufolge kompromittierte Patientendaten, Daten von Bankkunden, geschäftliche E-Mails sowie Outlook-Konten mitsamt der E-Mail-Kommunikation. Das Unternehmen hat dem eigenen Bekunden nach rund 40 der betroffenen Unternehmen aus Deutschland, den USA und Indien über das Datenleck informiert sowie die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet. ...

    ---> Heise - Newsticker vom 07.05.2008, 09:51 Uhr

  • Bundesregierung sieht keine Alternative zur elektronischen Gesundheitskarte
    Die Bundesregierung sieht keinen Spielraum für die Einführung alternativer Techniken zu der auf einer Smartcard basierenden elektronischen Gesundheitskarte. Dies geht aus der Antwort der Regierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor. Dabei verweist die Regierung auf die rechtliche Grundlage und auf die von den Krankenkassen durchgeführten Ausschreibungen und Aufträge zur Produktion von neuen Karten für die Versicherten, "sodass es auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar wäre, jetzt eine alternative Technologie in Betracht zu ziehen".

    ---> Heise - Newsticker vom 07.05.2008, 11:30 Uhr

    Zahl der überwachten Telefonanschlüsse stieg 2007 um 9 Prozent
    Die Bundesnetzagentur hat heute die aktuelle Statistik für die im Jahr 2007 im Rahmen von Ermittlungsverfahren durchgeführten Telefonüberwachungen vorgelegt. Danach ordneten deutsche Gerichte im vergangenen Jahr die Überwachung von 56.404 Teilnehmerkennungen an, ein neuer Höchststand.

    ---> Heise - Newsticker vom 07.05.2008, 12:52 Uhr

    Adware-Epidemie aufgrund gefälschter MP3- und MPG-Dateien
    Der Antivirenhersteller McAfee berichtet in seinem Sicherheitsblog von massenhaften Infektionen mit Adware, die auf den Download gefälschter MP3- und MPG-Dateien aus Tauschbörsen zurückzuführen seien. Die von McAfee als Downloader-UA.h erkannten Dateien werden bereits seit einigen Tagen verbreitet, jedoch hätten sich alleine in den vergangenen 24 Stunden 120.000 Nutzer des Online-Virenscanners mit diesem Schädling infiziert mehr als ein Viertel der insgesamt rund 440.000 seit dem Einpflegen der Signaturen damit erkannten Downloader-UA.h-Trojaner.

    ---> Heise - Newsticker vom 07.05.2008, 12:57 Uhr

    Phisher gehen mit Vorladungen auf Walfang
    Der Sicherheitsdienstleister Websense berichtet von einer ausgefeilten gezielten Phishing-Attacke auf CEOs von großen Unternehmen – sogenanntes Whaling, abgeleitet von dem englischen Wort für Walfang, da die Phisher es gezielt auf "große Fische" abgesehen haben. Bei der E-Mail handelt es sich um eine überzeugend aufgemachte Vorladung, die angeblich von einem Bezirksgericht in San Diego, Kalifornien, stammt. Zahlreiche Empfänger haben sich ins Bockshorn jagen lassen und einen Trojaner heruntergeladen.

    ---> Heise - Newsticker vom 07.05.2008, 15:16 Uhr

  • Firefox-Erweiterung enthält Schädling
    Auf den Servern des Mozilla-Projekts haben Anwender einen Schädling in einer Firefox-Erweiterung gefunden, einem vietnamesischen Sprach-Pack. Wieviele Anwender sich die infizierte Erweiterung heruntergeladen haben, können die Mozilla-Entwickler nicht genau beziffern.
    Offenbar war das Netzwerk des Add-on-Entwicklers mit einem Virus infiziert, der HTML-Dateien manipuliert, indem es Script-Code daran anhängt. Das Add-on enthält nicht den Virus selbst, sondern vom Schädling manipulierte HTML-Dateien. Der Script-Code blendet derzeit Werbung ein, könnte der Sicherheitsmeldung der Mozilla-Entwickler zufolge jedoch auch für weitere bösartige Aktivitäten genutzt werden.

    ---> Heise - Newsticker vom 08.05.2008, 09:12 Uhr

  • Zwischendurch habe ich mal etwas augegraben, was den Virenschutz und die damit verbundene Systemperformance betrifft. Ich denke, der Artikel bei Heise - Security könnte für viele von Euch lesenswert sein, eröffnet er doch einen etwas tieferen Einblick in das Thema "Antiviren-Software". Eventuell haben viele noch sogenannte ältere Systeme (was keinesfalls abwertend gemeint ist) zuhause stehen.

    Ich verlinke hier zur Printversion "Ungebremst sicher" des Beitrages, der ist etwas besser lesbar.

  • Spammer machen sich Yahoos Authenticated Mail zunutze
    Spammer missbrauchen Yahoos Mailserver, um ihren Werbemüll besser durch Mailfilter zu bekommen, behauptet der Mail-Provider MessageLabs in seinem Monatsbericht für April 2008. Dabei machen sich die Spammer Yahoos DomainKeys Identified Mail (DKIM) zunutze, bei der der Server den Header einer Mail digital signiert. Damit kann etwa ein Spamfilter prüfen, ob die Mail wirklich von einem Yahoo-Server stammt oder die Spammer den Absender gespooft haben; was erheblichen Einfluss auf den Spam-Score einer Nachricht hat.

    ---> Heise - Newsticker vom 08.05.2008, 11:34 Uhr

  • FBI gibt im Rechtsstreit mit Internet-Archiv nach
    Die US-amerikanische Bundesbehörde FBI hat eine Aufforderung an den Betreiber des Internet Archive zur Herausgabe von Daten eines Nutzers zurückgezogen. Das ist das Ergebnis einer juristischen Auseindersetzung zwischen der Bundesbehörde und den Bürgerrechtlern von der American Civil Liberties Union (ACLU) und der Electronic Frontier Foundation (EFF), die nun außergerichtlich endete. Dabei hatte der Archiv-Betreiber Brewster Kahle, der auch dem EFF-Vorstand angehört, vor Gericht gegen einen so genannten National Security Letter (NSL) geklagt, den er vom FBI bekommen hatte. Außerdem wurde Kahle in diesem Fall nun von der Schweigepflicht entbunden, heißt es in einer Mitteilung der ACLU.

    ---> Heise - Newsticker vom 08.05.2008, 14:39 Uhr

  • Polizeigewerkschaft kritisiert Abkommen zur Kriminalitätsbekämpfung
    Das umstrittene deutsch-amerikanische Abkommen über die "Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Verhinderung und Bekämpfung schwerwiegender Kriminalität" ist von der Gewerkschaft der Polizei unter Beschuss genommen worden. In einer Mitteilung bemängelt der Gewerkschaftsvorsitzende Konrad Freiberg vor allem die Übermittlung von Daten, aus denen die "Rasse oder ethnische Herkunft, politische Anschauungen, religiöse oder sonstige Überzeugungen oder die Mitgliedschaft in Gewerkschaften" hervorgeht. Nach Freiberg ist die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft kein Tätermerkmal für Terroristen.

    ---> Heise - Newsticker vom 08.05.2008, 15:28 Uhr

  • [COLOR=red]c't magazin.tv:[/COLOR] S chlamperei mit Kundendaten
    Als Wolfgang R. den Punktestand seines Payback-Kartenkontos kontrollieren will, verweigert ihm das System den Zutritt: "Falsche Daten". Wie von Geisterhand haben aber auch seine Versicherung und die Bank plötzlich "falsche Daten". So landen unter anderem auch R.s Kontoauszüge in fremden Händen. Ähnlich erging es auch Peter F. Er bemerkt die Datenpanne erst, als die Kraftfahrzeugzulassungsstelle sein Auto stilllegen will, weil er angeblich die Rechnungen nicht bezahlt hat. Rechnungen, die monatelang an eine falsche Adresse verschickt wurden, weil ein Dienstleister schlampig gearbeitet hat.

    ---> Weitere Beiträge und Sendetermin

  • Internet-Kriminalität: Florierender Handel von teuer bis billig
    Zugangsdaten zu Bankkonten können Kriminelle im Internet kaufen, das war bereits bekannt. Im Blog des Sicherheitsspezialisten McAfee hat das Unternehmen jetzt Preislisten von Untergrundseiten veröffentlicht, die Einblicke in das Preisgefüge geben. Phishing-Kits zum Erstellen von Seiten, mit denen Anwendern derartige Zugangsdaten gestohlen werden können, kosten überlicherweise ebenfalls einiges Geld – Panda berichtet in seinem Blog jedoch von kostenlos im Netz verfügbaren Phishing-Kits.

    ---> Heise - Newsticker vom 09.05.2008, 14:02 Uhr

    Bundestag streitet über biometrischen Personalausweis
    Ein Antrag der Grünen gegen die Einführung von Fingerabdrücken in den geplanten elektronischen Personalausweis hat am heutigen Freitag zu einer kontroversen Debatte über das Vorhaben des Bundesinnenministeriums und der großen Koalition geführt. "Die größten Dummheiten aus dem Passgesetz sollen auf Scheckkartenformat komprimiert werden", warnte der Sprecher für innere Sicherheit der Grünen, Wolfgang Wieland, im Rahmen der halbstündigen Aussprache. Der Sicherheitszuwachs aus der Aufnahme von Fingerabdrücken in die zweite Stufe des biometrischen Reisepasses sei "gleich Null" gewesen. Vielmehr würden inzwischen etwa auch noch die sensiblen Fingerkuppenmerkmale von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble "rumgehen", verwies Wieland auf die Veröffentlichung der Abdrücke des CDU-Politiker durch den Chaos Computer Club (CCC).

    ---> Heise - Newsticker vom 09.05.2008, 14:20 Uhr

  • Zweiter bundesweiter Aktionstag gegen den Überwachungswahn
    Bürgerrechtler rufen für den 31. Mai in vielen Städten zur Teilnahme an Protestkundgebungen gegen die "Überwachung durch Wirtschaft und Staat" auf. Mit dem bundesweiten Aktionstag unter dem Motto "Freiheit statt Angst" sollen Bürger ein Signal für den Erhalt der Grundrechte geben. Organisator der dezentralen Veranstaltungen ist der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung. Der Unmut der Aktivisten richtet sich so vor allem gegen die heftig umstrittene sechsmonatige Vorratsspeicherung von Telefon- und Internetdaten, die geplanten heimliche Online-Durchsuchungen und weitere Maßnahmen wie die Ausdehnung der Videoüberwachung oder biometrische Ausweisdokumente.

    ---> Heise - Newsticker vom 10.05.2008, 10:32 Uhr

    Ärzteverband fordert Gesundheitskarten-Moratorium
    Der NAV Virchow-Bund, einer der älteste Arztverbände, hat vor dem am 20. Mai startenden 111. Deutschen Ärztetag in Ulm ein Positionspapier der niedergelassenen Ärzte zur elektronischen Gesundheitskarte veröffentlicht, in dem er ein Moratorium des gesamten Projektes befürwortet. Nach Meinung des NAV Virchow-Bundes ist das Projekt nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik. Zudem müsse ein Kassensturz gemacht und festgestellt werden, in welchem Umfang die bisherigen Tests von elektronischer Gesundheitskarte und Arztausweis Mittel aus dem Gesundheitssystem entzogen haben. Außerdem soll mit einer Neukonzeptionierung die "zentrale Speicher-Systematik" der Gesundheitsdaten vermieden werden.

    ---> Heise - Newsticker vom 10.05.2008, 13:36 Uhr

    Gewiefter Angriff auf Schweizer Bundescomputer
    Wie der Schweizer Tagesanzeiger meldet, fand Ende 2007 ein groß angelegter und sorgfältig vorbereiteter Trojaner-Angriff auf die Schweizer Bundesverwaltung statt. In zwei Wellen wurden insgesamt über 500 E-Mails unter Nennung des richtigen Empfängernamens an Mitarbeitende der Bundesverwaltung geschickt. Der gefälschte Absender war eine Bundesstelle, die auf einen vermeintlichen Fotowettbewerb hinwies; hier sollte man Bilder beurteilen, die von den Fälschern auf deren Server hinterlegt waren. Durch Anklicken der Fotos, die nach Angaben der Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani durchaus fachgerecht und im Kontext des Bundesamtes ausgewählt waren, holte man sich eine Screensaver-Datei auf den Computer, die Malware enthielt – obwohl es den Angestellten natürlich untersagt ist, Bildschirmschoner und dergleichen auf ihren Dienstrechnern zu installieren.

    ---> Heise - Newsticker vom 10.05.2008, 15:49 Uhr

    Verseuchte Links auf ARD-Seiten
    Mittels JavaScript versuchten Angreifer, eigene Inhalte auf die Webseiten der ARD einzuschleusen. In den Detailseiten konnten Links zu einer chinesischen Website hinterlegt werden, die sich wiederum Sicherheitslücken in den Browsern zunutze machte, um Trojaner auf den Computern zu hinterlassen. Nachdem einem TV-Browser-Entwickler auffiel, dass es den Angreifern gelungen ist, eigenen Code einzuschleusen, hat die ARD schnell reagiert und die infizierten Links von der Seite genommen.

    ---> Quelle: Heise - Newsticker vom 10.05.2008, 15:51 Uhr

  • Keine Schranken bei Überwachungsmaßnahmen?
    Eine Garantie, dass auf Vorrat gespeicherte Daten niemals in größerem Ausmaß genutzt würden als jetzt vorgesehen, gebe es nicht, sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, bei einer Diskussion mit der deutsche Internet Society (ISOC.DE) zur umstrittenen Vorratsdatenspeicherung am Freitag in Berlin. "Es gibt da keine Sicherheit. Sie können jedes Gesetz jederzeit ändern." Aus Sicht von Wiefelspütz würde das allerdings extreme Entwicklungen voraussetzen.

    ---> Heise - Newsticker vom 10.05.2008, 18:09 Uhr

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