Weltwirtschaftskrise 2008-??????

  • Sehr interessant - wie sich die Diskussion hier entwickelt. Na ja, es gibt hier unterschiedliche Lösungssätze. Meine Meinung ist folgende:
    Wirtschaftsblasen hat es immer schon gegeben. Ob mit Tulpen, Immobilien und Neuen Technologien gehandelt wurde - alles erhitzt sich irgendwann ins Extreme. Exzesse sind der normale Wahsinn des Menschen, der immer nach mehr trachtet. Ich halte die Weisheit von Fußballer-Legende George Best hier passend:

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben... Den Rest habe ich einfach verpraßt." :ROTFL

    Ein interessanter Denkansatz wäre frei nach einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik, alle Produkte in bezug auf ihren gesellschaftlichen Wert auf den Prüfstand zu stellen. Wir haben meines Erachtens in den letzten Jahrzehnten zu sehr auf die Angebotsseite geschaut und Nachfrage künstlich erzeugt, wo im Sinne des gesellschaftlichen Mehrwerts keine sein sollte. Brauchen wir wirklich Hundeparfüm? Mein Gott, Hunde stinken nun einmal. Sollten wir nicht besser mehr Pfleger ausbilden und diese endlich vernünftig bezahlen? Alle diese Fragen müssten auf breiter Ebene unter strengen Kriterien diskutiert werden.

    Das einzige Problem dieses Ansatzes wäre, man müsste mit mehreren Millionen Arbeitslosen vorübergehend teure Umstrukturierungskosten tragen und Politiker wollen in vier Jahren wieder gewählt werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mulder (14. Februar 2009 um 20:35)

  • Zitat

    Original von Diabel
    Er hat übrigens auch einen Sondergerichtshof für Wirtschaftsverbrecher gefordert. 2Wochen später war er tot.


    Na ja, ob sein Tod nun unbedingt mit seinen Äußerungen in Zusammenhang gebracht werden kann, möchte ich ein wenig bezweifeln.
    Bereits im Jahre 2002 bekam er mehrere Attentatsdrohungen, ihn verband eine enge Freundschaft mit der Familie von Gaddafi, war keine Freund von Migranten und er galt als politischer Ziehvater des rechtsextremen Terrorismus.

    Ums Leben kam er ja wohl durch einen Verkehrsunfall, den er mit fast 2 Promille Alkohol im Blut und überhöhter Geschwindigkeit während eines Überholmanövers verursacht hatte.

    [size=10][color=darkblue]Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
    Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!
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  • Der Euro zerfällt im Moment vor unser aller Augen in seine Einzelteile,uns bleiben nichts als schlechte Erinnerungen und ein Riesensack Schulden. Ein Ausstieg könnte die Kosten für den dt. Steuerzahler reduzieren. Sonst wird der dt. Steuerzahler die Pleiten der anderen EURO-Partner mitfinanzieren und das wird extrem teuer.

    Was nützt es Waren zu exportieren, die keiner bezahlt? Die Schuldscheine die uneinlösbar sind, können wir nicht gebrauchen. Wer richtiges Geld hat wird auch weiterhin dt. Qualitätsprodukte einkaufen.

    Wenn man nicht mehr so viel exportiert , könnte man ja auch eine 4Tage Arbeitswoche einführen, vernünftige Löhne bezahlen und die Menschen hätten wieder mehr Zeit für Erholung ,Freizeitsport und andere angenehme Sachen. Dadurch sinken die durch Stress verursachten Krankheiten und gleichzeitig wird das Gesundheitssystem entlastet.
    Die Zollbeamten hätten wieder einen vernünftigen Job. Die Spediteure wieder normale Frachtpreise. Der Bauer könnte wieder seine eigenen Erdbeeren verkaufen , brauchte seine Schweine nicht mehr mit Altöl zu füttern und der Tischler würde wieder für seinen Nachbarn die Treppengeländer machen.

    Man muss die Ursachen analysieren. Nur so kommt man dahinter, wo und wie Abhilfe aussehen könnte.

    Der sogenannte Sozialismus war ein Schuß in den Ofen und die Aufgabe der sozialen Marktwirtschaft hin zur ungezügelten neoliberalen Globalisierung hat dem Gesellschaftsmodell des Kapitalismus den Todesstoß versetzt.

    Schadensbegrenzung und zurück zum Nationalstaat mit eigener Währung, wäre mein Konzept.

    Aber keine Angst, ich habe nix zu sagen und das machen die da oben natürlich nicht. Die lassen die EU- Titanic mit den ganzen Kreditleichen natürlich mit voller Fahrt vor den Eisberg krachen. Die Bordkapelle spielt bis das Klavier vollgelaufen ist.
    Die Abschiedsparty lässt sich keiner nehmen.

  • Zitat

    Original von Mulder
    Brauchen wir wirklich Hundeparfüm?


    Was kam zuerst: Huhn oder Ei?
    Hundeparfüm wird hergestellt, weil es Menschen gibt, die es kaufen. Und Hundeparfüm wird hergestellt nach dem Motto: Jeden Morgen steht ein Dummer am Bahnhof. Ich muss lange genug warten.
    Solange es Menschen gibt, die solch einen Schund kaufen.... oder lesen.... oder sich im TV ansehen, wird es auch immer einen "Idioten" geben, der daraus bare Münze machen wird. Leider.
    Wir müssen uns eben immer wieder entscheiden: Soll unser Leben geprägt sein vom Zuschauen oder vom Teilnehmen?"

    [size=10][color=darkblue]Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
    Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!
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  • Zitat

    od Darek


    Na ja, ob sein Tod nun unbedingt mit seinen Äußerungen in Zusammenhang gebracht werden kann, möchte ich ein wenig bezweifeln.
    Bereits im Jahre 2002 bekam er mehrere Attentatsdrohungen, ihn verband eine enge Freundschaft mit der Familie von Gaddafi, war keine Freund von Migranten und er galt als politischer Ziehvater des rechtsextremen Terrorismus.

    Ums Leben kam er ja wohl durch einen Verkehrsunfall, den er mit fast 2 Promille Alkohol im Blut und überhöhter Geschwindigkeit während eines Überholmanövers verursacht hatte.


    Sagen wir es mal so.
    Wer nicht mit den Wölfen heult, ist ein rechtspopulistischer, schwuler, rasender Säufer und Nazi.
    Der gute Mann wurde gebarschelt und gemöllemant da er eine Volksabstimmung in Österreich zur EU-Verfassung gefordert hat, den Banken im Wege war und zwar genau 11Tage nach einem Riesenwahlerfolg seiner BZÖ.
    http://www.fallhaider.at.tf

  • Zitat

    od Mulder
    Sehr interessant - wie sich die Diskussion hier entwickelt. Na ja, es gibt hier unterschiedliche Lösungssätze. Meine Meinung ist folgende:
    Wirtschaftsblasen hat es immer schon gegeben. Ob mit Tulpen, Immobilien und Neuen Technologien gehandelt wurde - alles erhitzt sich irgendwann ins Extreme. Exzesse sind der normale Wahsinn des Menschen, der immer nach mehr trachtet. Ich halte die Weisheit von Fußballer-Legende George Best hier passend:

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben... Den Rest habe ich einfach verpraßt." :ROTFL

    Ein interessanter Denkansatz wäre frei nach einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik, alle Produkte in bezug auf ihren gesellschaftlichen Wert auf den Prüfstand zu stellen. Wir haben meines Erachtens in den letzten Jahrzehnten zu sehr auf die Angebotsseite geschaut und Nachfrage künstlich erzeugt, wo im Sinne des gesellschaftlichen Mehrwerts keine sein sollte. Brauchen wir wirklich Hundeparfüm? Mein Gott, Hunde stinken nun einmal. Sollten wir nicht besser mehr Pfleger ausbilden und diese endlich vernünftig bezahlen? Alle diese Fragen müssten auf breiter Ebene unter strengen Kriterien diskutiert werden.

    Das einzige Problem dieses Ansatzes wäre, man müsste mit mehreren Millionen Arbeitslosen vorübergehend teure Umstrukturierungskosten tragen und Politiker wollen in vier Jahren wieder gewählt werden.


    Der Denkansatz ist gut. Wozu brauchen wir dieses ständige sinnlose Wachstum? Wer braucht eigentlich den ganzen Müll für den ungeheure Naturreserven verschwendet werden? Kein Mensch. Warum gibt es dann diesen Ruf nach Wachstum? Weil dies der SYSTEMFEHLER ist. Der liebe Zins und sein großer unbekannter Bruder der Zinseszins brauchen das Wachstum. Deswegen muß es alle 80Jahre mal ordentlich krachen. Das liegt einfach am System. Also wird es ohne eine Änderung des Finanzsystems nicht gehen. Kosmetische Reparaturen in Form von besserer Kontrolle können wir vergessen.

    Stand aber schon in der Bibel, was man mit den Wucheren machen sollte.

  • Zitat

    od Mulder
    alle Produkte in bezug auf ihren gesellschaftlichen Wert auf den Prüfstand zu stellen.


    Schön und gut. Nur - wer prüft und legt den gesellschaftlichen Wert fest?

    Zitat

    od Mulder
    Sollten wir nicht besser mehr Pfleger ausbilden und diese endlich vernünftig bezahlen?


    Die Frage ist sicherlich nur rhetorisch gemeint, oder? Ich glaube kaum, dass Du auch nur einen Menschen finden wirst, der diese Frage verneint.

    Zitat

    Original von Diabel
    Wozu brauchen wir dieses ständige sinnlose Wachstum? Wer braucht eigentlich den ganzen Müll für den ungeheure Naturreserven verschwendet werden? Kein Mensch.


    Du hast die Antwort schon gegeben. Niemand hat etwas von sinnlosem Wachstum.

    Zitat

    Original von Diabel
    Warum gibt es dann diesen Ruf nach Wachstum? Weil dies der SYSTEMFEHLER ist.


    Systemfehler? Sehe ich etwas anders.
    Wachstum muss sein, habe ich ja schon an anderer Stelle geschrieben.
    Lassen wir hierbei aber die Frage, ob es ein unbegrenztes Wachstum geben kann, einmal außer Acht. Hierzu haben sich Wirtschaftsökonomen schon mehrfach ausgetobt.
    Nehmen wir aber einmal folgendes an:
    In einem Wirtschaftssystem existieren zwei Unternehmen, die sich mit der Produktion verschiedenster Güter beschäftigen. Nun bekommt eines dieser Unternehmen finanzielle Schwierigkeiten, da die von diesem Unternehmen hergestellten Produkte am Markt keine Käufer mehr finden. Die Konsequenz daraus ist schließlich die Aufgabe des Unternehmens mit der daraus resultierenden "Freisetzung" der Angestellten.
    Und nun?
    Entweder die Arbeitslosen liegen nun auf der Straße und belasten den Sozialetat, oder aber sie klopfen beim zweiten Unternehmen an und fragen nach einem Job. Der Unternehmer könnte diese Leute jetzt zwar einstellen, kann es aber nicht, da er nicht weiter wachsen darf, sprich seinen Mitarbeiterstamm nicht weiter aufstocken und auch nicht mehr Produkte produzieren darf.
    Was jetzt?
    Alle Arbeitslosen umschulen auf Krankenpfleger? Wäre eine Möglichkeit. Funktioniert aber nicht. Logisch.
    Also doch besser ein Wachstum des Unternehmens zulassen? Wodurch der Unternehmer dann etwas mehr an Gewerbesteuern zahlen müsste, was letztlich der Allgemeinheit wieder zugute kommen würde?
    Knifflige Frage.

    Zugegeben ein etwas simples und vielleicht naives Beispiel. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir Wachstum brauchen. Davon bin ich nun mal überzeugt.

    Eine Pflanze, die nicht mehr wächst, verkümmert und geht schließlich ein.
    Ein Muskel, der nicht mehr trainiert wird (also wächst) verkümmert und ist letztlich zu nichts mehr zu gebrauchen.

    Nochmal - Wachstum ist naturkonform und grundsätzlich nichts Schlechtes. Allerdings meine ich hier nicht ein unbändiges Wachstum auf "Teufel komm raus" mit dem Motto: "Nach mir die Sintflut."

    Ich meine, dass etliche Dinge im Wirtschaftsgefüge schieflaufen, da überall Korruptheit regiert. Die ist sicherlich auch der Grund, warum die ärmsten Länder dieser Welt auch in Zukunft arm bleiben werden. Dort ist wegen der korrupten Regierung Wachstum überhaupt nicht möglich. Mit all den Konsequenzen, die sich daraus natürlich ergeben (werden).

    [size=10][color=darkblue]Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
    Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!
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  • Man könnte die höhere Arbeitsproduktivität und die neuen Technologien natürlich auch nutzen, um die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.
    Zum Beispiel wieder Qualitätsprodukte herstellen. Qualität statt Wegwerfprodukte. Schrittweise Senkung der Lebensarbeitszeiten,Erhöhung der Löhne, 4Tage Arbeitswoche.
    Es gibt sicher noch angenehmere Sachen als Arbeiten.
    Wachstumwahn, wenn er den Menschen nichts bringt, macht keinen Sinn. Deswegen meine Meinung, daß hier ein Fehler im System vorliegt.
    Den Joghurt von Belgien nach Polen zu transportieren und den Gartenzaun von China nach Deutschland ist Folge der Globalisierung ,aber natürlich absoluter ökologischer Schwachsinn. Auf der einen Seite wird von Klimakatastrophe und Kyotoprotokoll geschwafelt und dann wird der Welthandel in grotesken Relationen ausgebaut.
    Wegen subventioniertem EU-Milchpulver lohnt sich für den Bauer in Afrika z.B. keine Viehhaltung mehr. Indien ist durch verzehrte Wettbewerbsbedingungen vom Export zum Importland für Lebensmittel gewurden. Die WTO in Zusammenarbeit mit den Brüssler Eurokraten machen einzig Lobbyarbeit für ihre Auftraggeber und Finanziers.
    Patente auf Pflanzen und Tiere, das Monopol einiger weniger Konzerne bei Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln, die kranke Subventionspolitik sowie das Spekulantentum an den Welthandelsbörsen erlauben keinen fairen Welthandel.

  • Absolut richtig, Darek - jede Gesellschaft braucht Wachstum, aber betrachte das Ganze mal organisch. Ein Körper, der zu schnell wächst, wird sein Leben lang womöglich mit irreparablen Fehlentwicklungen zu tun haben. Ein Wachstum, dass ethischen Grundsätzen entspricht und stetig ein Ausloten der Gesellschaft fordert, ist wesentlich produktiver. Es gibt viele Studien zu erfolgreichen Unternehmen, deren jahrzehntelanger Erfolg darauf basiert, dass die Mitarbeiter an der ständigen Weiterentwicklung des Unternehmens aktiv teilnehmen. Entscheidende Größe aller Investitionen ist dabei immer der langfristige Mehrwert des Unternehmens. Wie sehr in Deutschland Wirtschaft nach dem Tagesgeschäft funktioniert, erkennt man allein daran, dass Deutschland - was die Weiterbildung seiner Mitarbeiter angeht - im europäischen Vergleich klar auf den hinteren Rängen liegt (ich meine sogar, dass Wolfgang Clement im letzten Jahr sogar auf Basis einer Studie einen besorgniserregenden letzten Platz hier für Deutschland erwähnte). Dabei ist die Bildung und Weiterbildung geradezu eine Grundlage für ressourcenarme Länder wie Deutschland. Und genau hier hat die Wirtschaft in Deutschland in den letzten Jahren eine katastrophale Rolle gespielt. Sehr viele Unternehmen haben auf Weltpräsenz Wert gelegt, ihr Wachstum aber nicht weiter mit Fortbildungsinvestionen untermauert. Eine Philosophie, wonach die Wirtschaft in sich eine geschlossene Welt ist, ist fatal und führt meines Erachtens in die Katastrophe. Wir brauchen nicht mehr BWLer, sondern wir müssen erkennen, wie wichtig es ist, die Fähigkeiten von Geisteswissenschaftlern und Sozialwissenschaftlern in diese Wirtschaftswelt zu integrieren. Aber genau dieses Denken findet sich nicht auf dem Arbeitsmarkt wieder.
    Viele Wirtschaftsunternehmen machen dazu aus Unterstützungen von Schulen große Imagekampagnen und setzen 70% der groß ausgelobten Gelder ins Marketing. Ich finde das recht unerträglich und auch geradezu verlogen. Und gleiches gilt für die Transparenz von Stellenausschreibungen - viele Unternehmer aus meiner Region berichteten mir ehrlich, dass fast 90 % ihrer öffentlich ausgeschriebenen Stellen schon intern besetzt sind. Für jobsuchende Menschen ohne entsprechende Netzwerke ist das ein Riesenproblem. Zum Teil liegt das an gesetzlichen Regelungen (es gibt eine gesetzliche Ausschreibungspflicht), zum Teil sind auch die Stellenausschreibungen selbst in renommierten Zeitungen ein gutes Marketing. Ich habe es anderswo schon einmal deutlich formuliert: Wenn es in einer Gesellschaft entscheidend ist, wen du kennst und nicht, was du kannst, dann haben wir uns vom Prinzip Leistung verabschiedet und züchten weiter junge Arbeitslose heran, die schon aufgegeben haben, bevor sie eine Chance hatten. Ihr Potenzial ist unser Wachstum von morgen - Darek. :ostr

  • Mister Dachs ist gerade aus seinem Bau gekrochen, nachdem er Freitagabend nach einem katastrophalen Tag früh ins Bett gegangen war.. :ostr

    Cooles Interview und irgendwie auch ein cooler Typ, dieser Dirk Müller. Seine Fragen nach den Rettungsmöglichkeiten sind absolut berechtigt. Er war einer der ersten der Zunft im letzten Jahr, der den ganz normalen Wahnsinn an der Börse nüchtern betrachtete und sich davon distanzierte. Das war beruflich für ihn sicher ein Spagat, denn in diesen Berufen ist die berühmte Käseglocke lange geschlossen, schätze ich. Aber genau das macht doch auch Hoffnung, oder? :ostr

  • Wenig Hoffnung, sie machen weiter wie bisher. Ein wenig bla, bla, von Kontrolle und IWF wird gestärkt werden. Unkraut muß man mit Wurzel ausreißen, sonst wird es nichts. Die Hedgefonds und die Derivate und den anderen Spekulantenmüll will man nur etwas besser kontrollieren. Mit der Kontrolle werden die selben Kasperköpfe beauftragt die das ganze Unheil angerichtet haben.
    Hier wird der Bock zum Gärtner gemacht.

    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzmarkt112.html

  • Post verbucht Milliardenverlust. Die Finanzkrise und das miese US-Geschäft haben der Deutschen Post 2008 hohe Verluste beschert. Erstmals seit der Privatisierung vor gut zehn Jahren und dem Börsengang im Jahr 2000 schreibt der Logistiker rote Zahlen - und zahlt trotzdem Dividende.
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,609950,00.html

    Die Dividende ist die Ausschüttung, die eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre oder eine Genossenschaft an ihre Genossenschaftler ausschüttet. Die Höhe der Dividende richtet sich am Gewinn des Unternehmens, wobei in der Regel ein Teil des Gewinns einbehalten und den Rücklagen zugeführt wird, um beispielsweise Investitionen zu finanzieren....
    http://de.wikipedia.org/wiki/Dividende

    ich glaub, dass ich in der schule nicht aufgepasst habe.. :mysli :spadaj

  • Ist euch vielleicht wieder zu abstrakt, aber ich finde alles andere sind eher nur Details.

    Ich sehe das aus der Sicht des Endkunden der die schön verpackten Aktien oder was weiß ich kauft.
    Solange man sich einwickeln lässt und das Endprodukt annimmt, werden Banken immer Zukunftserwartungen genannt Aktien, irgendwelche verschachtelten Kreditweitergaben etc. entwickeln, zwischen den Banken verkaufen, durch variable Kreditzinsen Haushalten und Unternehmen anbieten und sie Risiken aussetzen...
    Es muss ein anderes Bewußtsein her, die Einsicht dass nichts vom Himmel kommt.
    Es wird immer ein Spiel bleiben wie man mit schönen Worten was "dümmeren" verkauft, Profiteur und Opfer stehen langfristig betrachtet im Voraus fest.

    Lösung ist ein anderes Denken, ein Verhalten dass in der Definition von Markt drin steckt und das alle übersehen die über ein angeblich nicht funktionierenden Markt schimpfen und dabei übersehen dass in 100 Jahren und vielen weltweiten Versuchen das anders mit Sozialismus zu lösen, schief ging.
    Nicht mehr Regularien werden die Lösung sein, sondern der homo economicus, der fällt nicht vom Himmel, der muss gebildet werden, ein entsprechendes Fach in der Schule ist das Einzige was hilft und das wäre etwas was verdient sozial genannt zu werden, sehe sonst keine befriedigende Lösung.
    Denkt mal darüber nach, das kann die einzige Lösung sein, alles andere sind nur Zwischenlösungen und späte Auffangversuche des Gesetzgebers.
    Wir können die Märkte versklaven und es wird sich nichts ändern, es werden immer Probleme kommen und die Bürokratiekosten fressen alles auf, irgendwann landen wir in Absurdistan, Deutschland ist davon nicht so sehr entfernt wenn ich mir die dicken Gesetzbücher anschaue. Bald wird keiner mehr produktiv tätig sein, wie was entstehen soll wenn sich alle im Marketing oder als Beamter betätigen, würde ich gerne wissen. Einsicht und Bildung, sonst hilft nichts.

    Ich bin der größte Sozialist hier, nur einsehen müsste man das noch ;)

    Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

    Einmal editiert, zuletzt von Obywatel GG (26. Februar 2009 um 16:30)

  • Klasse - Olaf...gut aufgespürt.... :ROTFL :ROTFL :ROTFL

    Und der Haifisch, der hat Zähne...frei aus der Dreigroschenoper...

  • Die Polen können aus Geldmangel aber diesmal nicht mitspielen. Das polnische Verteidigungsministerium muß seine Soldaten im Tschad, deren Rückkehr im Mai geplant war, leider dort lassen, erstmal bis zum Herbst. Es fehlt das Geld für die Rückführung der Soldaten und des Materials.

    Weltkrieg muß verschoben werden wegen Geldmangel.

    http://www.dziennik.pl/polityka/artic…_w_Czadzie.html

    4 Mal editiert, zuletzt von Diabel (2. März 2009 um 17:36)

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