Sehr interessant - wie sich die Diskussion hier entwickelt. Na ja, es gibt hier unterschiedliche Lösungssätze. Meine Meinung ist folgende:
Wirtschaftsblasen hat es immer schon gegeben. Ob mit Tulpen, Immobilien und Neuen Technologien gehandelt wurde - alles erhitzt sich irgendwann ins Extreme. Exzesse sind der normale Wahsinn des Menschen, der immer nach mehr trachtet. Ich halte die Weisheit von Fußballer-Legende George Best hier passend:
"Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben... Den Rest habe ich einfach verpraßt."
Ein interessanter Denkansatz wäre frei nach einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik, alle Produkte in bezug auf ihren gesellschaftlichen Wert auf den Prüfstand zu stellen. Wir haben meines Erachtens in den letzten Jahrzehnten zu sehr auf die Angebotsseite geschaut und Nachfrage künstlich erzeugt, wo im Sinne des gesellschaftlichen Mehrwerts keine sein sollte. Brauchen wir wirklich Hundeparfüm? Mein Gott, Hunde stinken nun einmal. Sollten wir nicht besser mehr Pfleger ausbilden und diese endlich vernünftig bezahlen? Alle diese Fragen müssten auf breiter Ebene unter strengen Kriterien diskutiert werden.
Das einzige Problem dieses Ansatzes wäre, man müsste mit mehreren Millionen Arbeitslosen vorübergehend teure Umstrukturierungskosten tragen und Politiker wollen in vier Jahren wieder gewählt werden.