Ich werde gleich meinen neuen Geschichtsblog ins Forum stellen und brauche eure tatkräftige Hilfe bei der Entschlüsselung einiger lateinischer Siedlungsnamen. Wer sich in Polen gut auskennt, kann mir vielleicht bei der Identifikation der polnischen Siedlungs- und Ortsnamen mit helfen. Ich befasse mich mit dieser ominösen Völkertafel schon länger und erhoffe mir konstruktive Anregungen von euch. Danke im voraus!
Die bayrische Völkertafel
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Mulder -
12. Oktober 2008 um 11:43
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Also meine Hand ins Feuer legen würde ich einstweilen nur für: Uuislane=Wiślanie
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Ja, Matti. Ich denke, das ist wohl richtig. Orts- und Siedlungsnamen gehen häufig auf Landschaftsmarkierungen zurück. Unter (49) wird man wohl auch Schlesien vermuten dürfen, zumal unmittelbar danach die Lausitzer (50) genannt werden.
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Ich weiß zwar nicht was "(49)" ist, aber Schlesien kommt meines Wissens nach vom Fluss Ślęza der da auch durchfließt. Muss nicht stimmen, klang aber für mich bisher soweit einleuchtend.
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Die Herkunft des Namens Schlesien (lateinisch Silesia) geht auf den vandalischen Stamm der Silinger zurück.
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Sehr interessant!
Welche fehlen denn noch? Ich frage nur, da es aus deinem Text hervorgeht, dass zB (57)Opolini=Oppeln schon bekannt ist, aber nicht verlinkt wurde.Diese Wiki-Seiten geben auch noch einiges her:
http://pl.wikipedia.org/wiki/Plemiona_polskie
http://de.wikipedia.org/wiki/Westslawen -
Du redest hier immer von Orts- und Siedlungsnamen, Mulder, aber was der Bayrische Geograph aufzählt, sind doch m.E. ausschließlich Namen von Stämmen bzw. Völkern. Davon könnte sicher der eine oder andere in einem Ortsnamen verewigt worden sein, aber das wäre wohl eher die Ausnahme als die Regel (wenn, dann wohl schon eher im Namen einer Landschaft oder eines Staates).
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Matti, du hast Recht. natürlich sind das hier Völker, aber eine Identifikation zu den Stämmen gelingt mangels Parallelquellen fast ausschließlich über bestehende Orts- und Siedlungsnamen. Daher habe ich das Hauptaugenmerk auf die Geografie legen wollen. Noch einmal deutlich: Es bleibt eine Völkertafel!
Schlesien ist lateinisch Silesia. Slenzane ist wohl möglich eine latinsiche Verballhornung der Zeit gewiesen und weist auf den mündlichen Berichtcharakter des ursprünglichen Informationsträgers hin. Allein an solchen Momenten lässt sich erkennen, dass man zwischen ursprünglichen Informant und Schreiber unterscheiden muss. Während im ersten Teil noch eine reihenweise Zählung der Völker von der Elbe bis zur Oder für die Elbslawen erkennbar ist, lässt diese Ordnung im zweiten Teil nach. Ging es dem Schreiber also im zweiten Teil mehr um Vollständigkeit als um geografische Genauigkeit? Eben deshalb bin ich aber für den zweiten Teil auf Hilfe und auf Siedlungs- und Ortsnamen angewiesen, die dann zugleich ihre Einwohner bzw. Völker darstellten.
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Zitat
Original von Matti
.... aber was der Bayrische Geograph aufzählt.....als ehem, wissender Muenchner, geboren in Celle/Nds soviel dazu:
immer besser(wisserisch)
lebenslustiger
konstanter
aufgeschlossener
..na ja, usw...Ihr Landeier, ihr...
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