Bigos nach Bauernart

  • Zitat

    Original von wolf42

    Bigos ist keine Resteverwertung, sondern verlangt viel Aufmerksamkeit bei der Zubereitung - ähnlich der Soljanka.

    Da sagst du was, Wolfgang... :okok

    Mit Bigos kenne ich mich bestens aus, aber Soljanka ist für mich tatsächlich die allerletzte Resteverwertung. Weil ich sie nur als Massenabfertigungs-Fertigprodukt kenne.

    Umdenken ist angesagt... :ostr

    Also werde ich in den nächsten Wochen meine erste Soljanka kochen...

    Dieses Wochenende ist aber "fasolka po bretonsku" dran. :mniam

  • Zitat

    Original von ReniA
    ...aber Soljanka ist für mich tatsächlich die allerletzte Resteverwertung. Weil ich sie nur als Massenabfertigungs-Fertigprodukt kenne.

    Umdenken ist angesagt... :ostr

    Also werde ich in den nächsten Wochen meine erste Soljanka kochen...

    ... nee ReniA, die Soljanka ist mich ziemlich teuer gekommen, da ich mir die ganzen verschiedenen Fleisch- und Wurstsorten kaufen musste (na ja, ich gehe zum bio-metzger, da kommt es noch teurer).

    ich denke, dass die Soljanka nur in großfamilien als resteessen gekocht werden kann wo der ganze Kühlschrank voller Fleisch oder Gemüse ist was dringend verarbeitet werden muss... und ich glaube nicht, dass das in vielen russischen familien der fall war, da fleisch doch ohnehin immer ein art "luxus" war... oder?

    und es macht wirklich sehr viel arbeit... ;)

    ich bin gespannt auf deinen Bericht, wie sie dir geschmeckt hat ... ich brauchte einige portionen um auf den geschmack zu kommen, da ich eigentlich kein sauerkrautfreund bin. aber mit den ganzen frischen zutaten ist es schon ein wirklich leckerer eintopf :okok

    aber vorsicht... das rezept, welches ich eingestellt habe ergibt eine riesen Menge... mein 5 liter schnellkochtopf kam an seine grenzen, er war bis 3 cm vor oberkannte voll :ROTFL

  • Zitat

    Original von Lars726
    mein 5 liter schnellkochtopf kam an seine grenzen, er war bis 3 cm vor oberkannte voll :ROTFL

    Na und!? War ich Gestern auch :haha

    Einmal editiert, zuletzt von nowicjusz (22. März 2009 um 11:39)

  • Mein Freund (er ist Pole) hat mit mir Bigos gekocht.Lecker nach seinem Rezept.

    Bigos ist ein Leckerli .Es war viel zu Essen habe den Rest Eingefroren,wen man es dan isst,wen alles Eingezogen ist.Ist das Bigos noch Super Lecker. :okok

  • Ich habe die Beiträge alle gelesen, erstaunlich die Reaktionen einiger Member. Kochen ist eine Kunst und
    sollte es auch bleiben. Abweichungen vom Originalrezepten sind normal, wenn es original Rezepte gibt.
    Jede Region und jede Köchin/Koch machen es etwas anders.
    Ich habe Bigos von meiner Polnischen Schwiegermutter und meiner Frau gelernt. So wie das Rezept aus Gdansk,
    kochen wie es seit ewigen Zeiten, keine Resteverwertung, alles frisch.

    Bigos ca. 8000 Gramm, alle Zutaten stammen aus Polen

    2500 g Kapusta
    2000 g Schweineschulter
    1000 g Schweinebauch
    1000 - 1500 g Weißkohlkopf
    3 mittelgroße Zwiebeln
    2 - 3 polnische Kabanos dünne
    3 Lorbeerblätter
    4 Tuben Tomatenmark
    Schwarze Pfefferkörner gemahlen
    Salz, etwas Zucker und Brühe
    Es können noch ein paar getrocknete Waldpilze dazugegeben werden.

    Zubereitung - 2 bis 3 Tage
    Tag 1.
    Kapusta und Fleisch im Topf mit Brühe, den gehackten Zwiebeln und Lorbeer bei mittlerer Hitze kochen bis das Fleisch auseinander fällt.
    Das Fleisch von den Knochen lösen und kleinschneiden und wieder in den Topf.
    Leicht weiter köcheln.
    Den Weißkohl in Streifen schneiden und separat dünsten.
    Alles zusammen in den Topf zusammengeben, weiter köcheln und die Pilze dazugeben.
    Immer für genügend Brühe beim Köcheln sorgen, sonst brennt es an.
    Das Tomatenmark unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, danach einen Tag ruhen lassen.

    Tag 2.
    Alles wieder heiß köcheln und dabei die Kobanos kleingeschnitten dazugeben (muß aber nicht ), gegebenfalls
    noch einmal mit etwas Salz und Zucker abschmecken.
    Alles zusammen in 8 - 10 1l Gläser füllen und bei 100° im Backofen 15 min einkochen. (wecken)
    Alle Gläser ruhen lassen. So ist das Bigos ohne Kühlung mind. 1 Jahr haltbar.

    Tag 3.
    Am dritten Tag kann dann gegessen werden.

    Dazu essen wir selbstgemachtes einfaches Kastenweißbrot.

    Zutaten:
    1000 g Weizenmehl Typ 405
    1 Würfel Frischhefe
    20 g Salz und 600 ml Wasser

    Alles zusammen 10 min durchkneten. Ich habe eine Küchenmaschine dafür)
    bei 32°C gehen lassen bis der Teig sich verdoppelt hat.
    In eine gefettete Kastenform geben und gehen lassen bis der Teig über den Rand hochkommt.
    Im 230°C vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene 10 min backen,
    die Temperatur nach 10 min auf 180°C senken und weitere 30 min backen.
    Brot aus der Form herausholen und auf einem Gitter oder Rost abkühlen lassen, fertig.

    Es kann auch Weizenvollkornmehl genommen werden, oder 200 g Dinkelmehl mit 800 g Weizenmehl.

    So essen wir Bigos, und es schmeckt uns lecker.
    Guten Appetit - Smacznego

    [color=#000099]Moje Trójmiasto Gdańsk[/color]
    Gdy Pomorze nie pomoże, to pomoże może morze, a gdy morze nie pomoże, to pomoże może Gdańsk.
    [color=#FF3333]Wenn Vorpommern nicht hilft, dann kann das Meer helfen, und wenn das Meer nicht hilft, kann dir Danzig helfen.[/color]

    Einmal editiert, zuletzt von Dr.pc (30. Januar 2014 um 07:50)

  • werde mal sehen, ob ich meine Frau dazu überreden kann, es auf unsere "Speisekarte" zu setzen (wenn ich es koche)

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