[SIZE=16]"Eine Hundertschaft tollwütiger Hurensöhne"[/SIZE]
Polens Armee-Chef tritt zurück, weil seine Soldaten schlecht ausgerüstet in Afghanistan kämpfen und sterben
Am 10. August gerieten polnische Soldaten im Süden Afghanistans in einen Hinterhalt. Der Zwischenfall führte in Polen zur bisher heftigsten Debatte über den Einsatz der 2000 Soldaten des Landes am Hindukusch und zum Rücktritt des Oberbefehlshabers der Landstreitkräfte, Waldemar Skrzypczak. Gestern schilderte die Zeitung "Gazeta Wyborcza" den Vorfall und seine Folgen. Ein Bericht aus dem Alltag des Krieges.
Eine Patrouille verlässt die Festung Sangar. Ihr Ziel ist ein enges Tal, in dem das Dorf Usman Khel liegt. Dort soll geprüft werden, ob die Taliban Munitionslager angelegt haben. Die Patrouille ist diesmal besonders stark: zwölf Männer einer polnischen Spezialeinheit und des operativen Beratungs- und Verbindungsteams, 25 Soldaten der afghanischen Armee und ebenso viele Polizisten. Die Polizisten gehen an der Spitze, hinter ihnen die afghanischen Soldaten. Im Abstand von etwa 200 Metern wird die Patrouille von den Polen nach hinten abgesichert. ... weiter ...