Kommentar. Rückschlag für die UN RE: D-PL Pressespigel vom 16.09.2009

Zitat

Original von Capricorn
Kommentar: Rückschlag für die UN.
Der Nato-Einsatz in Afghanistan wird zunehmend zur internationalen Belastung - weil er gleichzeitig mit der Verteidigung der Menschenrechte und mit strategischen Interessen gerechtfertigt wird.

Minister Gabriel hat gestern im Rahmen einer "Wahlveranstaltung" den Kritikern des Afghanistan-Einsatzes vorgehalten, sie sollten sich einmal vorstellen, was passiert wäre, wenn die Amis sich damals nicht in den 2. Weltkrieg eingemischt hätten. Es hätte zur damaligen Zeit in den USA - genau wie heute beim Thema Afghanistan - ähnliche Stimmen gegen eine Einmischung gegeben. Ohne die Amis hätten wir heute aber noch unter dem "kleinen Mann mit Bärtchen" und unter Stalin zu leiden.

Dies nur mal so am Rande.

Zitat

Original von FrankPL
Darek,

sorry, wenn ich Dir widerspreche! (Ich nehme hierbei an, dass sich Deine Meinung mit der des Herrn Gabriel deckt, sollte das nicht der Fall sein, so korrigiere mich bitte.)

Ich denke, man kann das "damals" (WWII und seine Anfänge) nicht im Geringsten mit den heute gegebenen Bedingungen und Zuständen im mittleren Osten vergleichen.
Die Verteidigung der Menschenrechte ist in meinen Augen ein Vorwand, der allein die wirtschaftlichen und strategischen Interessen verdecken soll.

Frank

... und hiermit korrigiere ich Dich, wenn Du schon so freundlich darum bittest.

Mein Posting sollte nur eine Aussage des Ministers in den Raum stellen.
Wie der Herr Minister in seiner Aussage weiter anführte, kann man seiner Meinung nach die heutige Verletzung der Menschenrechte in Afghanistan sehr wohl mit der Menschenrechtsverletzung von damals vergleichen. Gleichzeitig führte er noch aus, dass wir Deutsche eine Verantwortung hätten daran mitzuwirken, dass es den Afghanen zukünftig besser ginge > weg vom Mohn-Anbau, hin zu mehr Bildung und dadurch mehr Wohlstand und Freiheit für das Volk.