Lobbyismus

  • Die Reputationswaschanlage - Die Kunst des Lobbyismus - wie das Image eines Staates aufgehübscht wird

    Sie nennen es die "dunkle Kunst". Die Künstler sind Lobbyisten, die sich rühmen, das Image eines miserabel beleumdeten Landes binnen eines Jahres entscheidend verändern zu können und zu diesem Zweck auch sehr zügig direkte Kontakte zum Regierungschef, zum Außenminister und zu anderen Schaltzentren der Regierung zur Verfügung zu stellen. Die Rede ist von Großbritannien, dessen Hauptstadt in diesem Zusammenhang als "globales Zentrum für Rufwäsche" bezeichnet wird. Wie die Waschanlage funktioniert, demonstriert das Bureau of Investigative Journalism anhand einer PR-Agentur, die "better reputations" and "better results", "klein und taktisch", "groß und strategisch" verspricht.

    ---> Heise - Telepolis vom 06.12.2011

    Sehr interessant, was da zum Besten gegeben wird ...

  • Es ist schon erschreckend, dass man sich mit der relativ geringen Summe von 1 Mio. versuchen kann ein besseres Image zu verschaffen, die Kinderarbeit kleinzureden und mit, sagen wir mal wohlwollenden, Beiträgen in Wikipedia geschellschaftsfähig zu machen.
    Hier sieht man wieder mal ganz anschaulich wie unsere Informationswege funktionieren. Gerade im Internet kann man, verbunden mit einer guten Platzierung bei Suchmaschinen, sehr viel Meinungsmache betreiben.
    Für mich bedeutet das, das ich versuche zwischen den Zeilen zu lesen und alles zu hinterfragen und in Frage zu stellen was ich lese.

    Die EU und deren Mitglieder sind schon lange in der Hand von Lobbyisten und bestimmten Interessengruppen. Viele Gesetzte - auch in der BRD - werden von sog. Fachleuten geschrieben, die entweder auf der Gehaltsliste der Nutznießer dieser Gesetze stehen, gestanden haben oder in Zukunft stehen werden. Es gibt über die Jahre hinweg viele Beispiele bei denen es so war.

    Es wundert mich nicht dass bei solchen Zuständen Gruppierungen wie die Piratenpartei populär werden, die eine möglichst große Transparenz fordern, damit solche Deals nicht unter der Hand laufen können.

  • Geld regiert die Welt. Wer die Kohle hat kauft sich seine Politiker, Medien, Journalisten und finanziert seine Parteien und anderen Massenorganisationen. Ratingagenturen helfen den Geldfluss und die Rendite zu steuern.
    Gib mir die Kontrolle über die Währung eines Landes und dann ist mir egal wer die Gesetze macht.
    Journalisten sind in der Mehrheit nur noch Auftragsschreiberlinge. Da wird der Inhalt vorgegeben und der (Pseudo)Journalist hat nur noch die Aufgabe einen druckfähigen Text daraus zu machen.

  • Schauen wir mal, wie lange das noch so funktioniert. Ich bin mir sicher, dass es nicht von Dauer sein kann, es brodelt an allen Ecken und Kanten.

  • PR-Agentur prahlt mit Manipulation von Wikipedia und Google

    Reporter haben Lobbyisten der Agentur Bell Pottinger heimlich gefilmt, als die erklärten, wie sie Wikipedia-Einträge und Google im Sinne ihrer Kunden beeinflussen. Anzeige

    Dunkle Künste sind nur so lange Künste, wie sie im Dunklen bleiben. Diese Erfahrung macht gerade die englische PR- und Lobby-Agentur Bell Pottinger. Leitende Angestellte wurden heimlich gefilmt, als sie damit prahlten, Politiker, darunter auch Ministerpräsidenten, zu beeinflussen und Google-Suchergebnisse sowie Wikipedia-Einträge für ihre Kunden zu manipulieren. Geschäftsführer Tim Collins sagte, seine Agentur beherrsche "alle möglichen dunklen Künste". Nun wurden diese Künste ans Licht gezerrt und der Imageschaden für Bell Pottinger dürfte immens sein.

    ---> golem.de

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