Sicherheitskräfte haben am Mittwoch in der Nähe des grössten schwedischen Kernkraftwerks einen Sprengsatz gefunden. Laut Polizeiangaben war jedoch kein Zünder vorhanden. Die Atomaufsicht erhöhte dennoch die Sicherheitsmassnahmen in allen AKW des Landes.
Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, entdeckten Spürhunde an der Unterseite eines Lastwagens auf dem Gelände des Kraftwerks Ringhals im Süden des Landes einen nicht näher beschriebenen Sprengstoff. Es sei von Sabotage auszugehen, Festnahmen habe es aber noch nicht gegeben.
Quelle:
http://www.news.ch/Sicherheitskra…6836/detail.htm
Dies ist jetzt der zweite Vorfall in Ringhals innerhalb kürzester Zeit, da bereits am Montag wegen einer Störung Block zwei abgeschaltet werden musste.
Und in Spanien musste ebenfalls ein Reaktor notabgeschaltet werden, wobei es zu einem Unfall mit einem Mitarbeiter kam.
Im schweizerischen AKW Benznau 1, dem ältesten Reaktor der Welt, kam es ebenfalls zu einem "Zwischenfall", als bei einer Revision Unregelmässigkeiten an einer Schweißnaht im Innenteil des Reaktordeckels gefunden wurden.
Und im AKW Emsland wurde ebenfalls während der laufenden Revisionsarbeiten ein Riss an einer Absaugleitung am Gehäuse einer Hauptkühlmittelpumpe gefunden, so RWE gestern auf seiner Webseite.
Alles in allem zeigen diese erneuten Vorkommnisse wieder einmal ganz deutlich, wie es in Wirklichkeit um die Sicherheitsbemühungen in europäischen AKW bestellt ist....
Quellen:
dpa, derstandard.at, handelszeitung.ch, rwe.com und andere