Es geht mir doch nicht darum, irgendetwas immer wieder aus der Mottenkiste herauszuholen, sondern darum, Verständnis dafür aufzubringen, dass andere das eventuell eben auch anders sehen. Das würde nicht heißen, das Anders Sehen entschuldigen zu wollen. In persönlichen Gesprächen würde ich meine Meinung schon vertreten. Wenn jedoch ein Herr Öttinger oder ein Herr Steuber, die ncht einmal in Deutschland wirklich überall eine guten Ruf genießen und sich dann wegen mangelnder internationaler Umgangserfahrung allgemein besser zurückhalten sollten, aber im Gegenteil dazu, auch noch "Ratschläge" verteilen wollen, obwohl sie, oder zumindest ihre Berater eigentlich wissen müssten, dass dies bei den Partnern nicht gut ankommt, dann meine ich eben: Sie hätten es besser bleiben lassen sollen.
Über die Persönlichkeit von Leuten wie Oettinger kann man ja geteilter Meinung sein. Aber wenn du schreibst sie sollten besser keine "Ratschläge" erteilen dann übersiehst du jedoch einen Fakt: Oettinger ist nicht irgendein Dorfbürgermeister in Schwaben sondern EU-Kommissar u.a. für Medien!
Und somit steht es ihm zu bzw. ist es teilweise sogar seine Pflicht auf die entsprechende Einhaltung der EU-Normen zu achten...bei ALLEN Mitgliedsländern und nicht nur bei denen, in die Deutschland vor über 70 Jahren nicht grad mal einmarschiert ist.
Wie gesagt, unabhängig ob man ihn nun als Person mag oder nicht, aber er hat quasi "Kraft seines Amtes" die Berechtigung zu gewisser Kritik!
Und jetzt kommt das was ICH kritisiere...dass man quasi Oettinger aufgrund seiner deutschen Staatsbürgerschaft diese Kritikfähigkeit abspricht, obwohl er Kraft seines Amtes dazu berechtigt ist. Und im Umkehrschluß könnte man dann daraus folgern dass er, hätte er einen österreichischen oder luxemburgerischen Pass, die gleiche Kritik aber hätte sagen dürfen. DAS passt mir einfach nicht, denn in der EU sind alle Partner unabhängig ihrer Nationalität sowie geschichtlichen Vergehen gleichberechtigt, was Lob als auch Tadel betrifft. Da hat es einfach über 70 Jahre nach Kriegsende nichts mehr zu suchen dass man ständig noch auf die Nazi-Zeit hingewiesen wird.Weil damit öffnet man ja alles Toren, nach dem Motto dass jedes EU-Land, das sich von deutschen EU-Politikern kritisiert fühlt, einfach wieder sein Leid aus dem II. Weltkrieg hervorholt und schon sollen die Deutschen wieder ruhig sein? So kann´s doch auch nicht gehen!
Im Übrigen, selbst meine polnische Frau hat als Reaktion auf das Cover der "Wprost" gesagt: "Mein Gott, was wollen die (Polen) jetzt wieder mit dem alten Scheiß"...