• Hallo liebes Forum.

    Nachdem ich aus verschiedenen Gründen einige Zeit nicht schreiben konnte hier
    nun ein weiterer Teil meines Trips nach Krakau:

    Tag 4:

    Raus aus dem Haus, gegenüber nur kurz zum Markt und etwas zu Frühstücken holen,
    das war der Plan. Doch es kahm mal wieder anders als gedacht.

    Da ich auf dem Nowy Kleparz nicht fündig geworden bin dachte ich mir, gehst du
    heute mal Frühstücken. Auf dem Weg ins Zentrum habe ich ja genug Cafés und
    Bäckereien gesehen.

    Viel Zeit hatte ich aber nicht, da ich noch einiges auf der Liste hatte was ich
    noch alles machen wollte.

    Bevor ich etwas Gemütliches zum Frühstücken gefunden hatte erwischte ich mich
    schon wieder auf dem Weg durch die Altstadt Richtung Marktplatz. Irgendwie hat
    es mir die Gegend u die Tuchhallen angetan. Das unterirdische Museum habe ich
    ausfallen lassen, eine ewig lange Schlange vor dem Eingang hat mich
    abgeschreckt. Also habe ich den ersten Teil des Tages mit schlendern verbracht.


    Teil zwei des Tages ging Richtung Jüdisches Viertel. Ich weiß nicht genau wie ich
    es ausdrücken soll ohne einigen Leuten auf die Füße zu treten. Ich sag es mal
    gerade heraus: selten habe ich so ein auf Touristen-Abzocke fixieren Stadtteil
    gesehen. Authentisch ist da glaube ich nicht mehr viel. Überall Stände mit den skurrilsten
    Sachen. Zu mindestens kann ich mir nicht erklären warum russische Orden und
    Uniformteile, gebrauchtes Besteck oder Stofftiere Made ich China unbedingt auf
    de Platz vor der alten Synagoge verkauft werden müssen. Hätte ich von jedem der
    mich zu einer Rikscha-Fahrt oder einer privaten Führung angesprochen hat einen
    Euro bekommen wäre der Urlaub bezahlt gewesen.
    Zwar wollte ich noch rüber zum Platz der Gettohelden, irgendwie ist mir aber
    die Lust vergangen.

    Auf dem Rückweg habe ich mich an einen Tipp von Olaf erinnert und habe die Bar
    Mleczny angesteuert. Einfaches Essen, nicht gerade viel Auswahl, Rustikale
    einfache Ausstattung. Aber das Essen, Himmel war das gut. Einfach ohne viel
    Schnickschnack aber lecker und extrem Günstig. Das war ein echt klasse Tipp.
    Nochmal Danke Olaf.

    Nachdem es malwieder angefangen hat zu regnen bin ich zum Apartment zurück und habe
    Feierabend gemacht. Schließlich wollte ich nur schnell was zum Frühstückholen.

  • Tag 5:

    Das heutige Tagesziel ist das Salzbergwerg, das ich mit der Straßenbahn angesteuert habe. Dieses Mal hatte ich auf das Forum gehört und keine Führung gebucht.

    Hätte ich mal lieber gemacht. Für mich gab es nur die Englische Führung, alles Deutschsprachige war nicht mehr verfügbar.

    Nachdem die Führung begann und ich es tatsächlich geschafft habe zusammen mit der Gruppe das sehr kleine, enge aber extrem tiefe Treppenhaus hinab zum
    Stollen zu überwinden war der größte Teil meines Angstschweißes auch wieder getrocknet. Einmal unten ist es Gott sei Dank recht groß und hell, sollte man gar nicht glauben.

    Die Tour
    kann ich jedem nur empfehlen. Was mir da unten am besten gefallen hat kann ich gar nicht genau sagen. Irgendwie war alles sehr imposant und sehr schön.

    Nachdem ich wieder an der Oberfläche war habe ich die Bahn zurückgenommen und einen Zwischenstopp im Einkaufscenter Bonarka gemacht. Liegt ja auf dem Weg.

    Zwar hatte ich mittlerweile großen Hunger, ich musste aber vor dem Essen noch etwas lebensnotwendiges erledigen. Der Kaffee im Apartment war fast alle und ich habe erst einmal für Nachschub gesorgt.

    Jetzt konnte ich mir auch eine Typisch Polnische Mahlzeit gönnen. Okay, es ist nur eine Pizza geworden. Sehr viel Auswahl gab es da halt nicht. Ist aber in diesen Shopping-Tempeln normal. Zu mindestens habe ich noch einige Kleinigkeiten für meine Lieben daheim gefunden.

    Dann ging es auch schon wieder zurück. Der Tag war fast vorbei und ich war platt.

  • So liebes Forum.

    Bevor sich wieder jemand beschwert hier nun der Rest meines Besuchs in Krakau.


    Tag 7:

    Als erstes steht die Wawel-Burg auf dem Programm.
    Ab in die Straßenbahn und schnell zur Burganlage solange sich das Wetter noch
    hält. Es sah schon wieder stark nach Regen aus. Aber Egal, auch früher hatten
    die Burgen schon Dächer.
    Von der Straßenbahn direkt Richtung Burg, den Berg hoch und hinein ins
    Vergnügen. An der Kasse direkt mit Eintrittskarten und Führungen eingedeckt
    ging es zuerst einmal in die Kathedrale. Super schön, sehr interessant und
    sehenswert. Dort habe ich schon einige Zeit verbracht. Immer die Uhr im Blick
    um die nächsten Führungen nicht zu verpassen.
    Als es so weit war bin ich raus aus der Kathedrale und war erst einmal
    geschockt. Es regnete was der Himmel hergab. Schirm raus und ab zum Treffpunkt
    für die Führung. Wegen Baumaßnahmen war dieser, wie alle Treffpunkte natürlich draußen
    – nicht überdacht. Echt klasse.

    Um das ganze abzukürzen – die erste Führung war sehr gut, die zweite konnte ich
    nicht richtig Genießen da ich bereits sehr gut geduscht war (trotz des
    Schirmes). Nachdem beim Anstellen zur dritten Tour eine Windböe meinen
    Taschenschirm zerlegt hat war meine Laune dahin und ich habe trotz der
    übergebliebenen Kartenden Heimweg angetreten.

    Völlig durchnässt bin ich am Apartment angekommen und war auf einmal doch froh
    das neben der Dusche auch eine Wanne existierte. Ich hatte nicht einmal Lust
    etwas Essen zu gehen. Die Küche blieb zwar kalt, verhungert bin ich aber
    trotzdem nicht. Auch Brot kann lecker sein.

    Tag 8 - der letzte Tag.

    Da ich am Vortag bereits früh ins Bett gegangen war startete ich bereits gegen
    7 Uhr. Zuerst einmal runter zum Markt und mit etwas Nahrung eingedeckt. Schnell
    ins Apartment und ausgiebig gefrühstückt. Gott sei Dank hatte ich direkt für abends
    miteingekauft denn das Haus würde ich an diesem Tag nicht mehr verlassen. Es
    hat wieder angefangen zu gießen. Ich bin nicht aus Zucker und habe auch nichts
    gegen schlechtes Wetter, es gibt für alles Kleidung, aber wenn man 5 Minuten
    auf die Bahn wartet und die Hose dabei bereits bis fast zu den Knien nass ist
    dann macht das Ganze einfach keinen Spaß, egal wo man auf der Welt gerade ist.

    Tag 9:

    Die abreise morgens gegen 10.00 Uhr war einfach und verlief
    ohne Probleme.

    Ich wollte den Bus zu Flughafen nehmen. Da es (wer wundert sich jetzt) bereits
    wieder kräftig a Regnen war habe ich mir kurzerhand ein Uber bestellt. Der
    Vorteil war das ich bis zum Eintreffen des Wagens im Hausflur stehen konnte und
    auch nicht erst zur Haltestelle laufen musste.

    Alles in Allem hat es mir in Krakau sehr gut gefallen. Bei
    Sonnenschein hätte es bestimmt mehr Spaß gemacht, doch für das Wetter kann
    keiner etwas. Auch habe ich gemerkt das je älter ich werde ich immer weniger
    von den mir vorgenommenen Sachen abgrasen kann. Beim nächsten Mal werde ich
    extra Sachen für Regentage raussuchen und diese entweder bei Regen oder zum Schluss
    machen.
    Das Leben in Polen ist günstig, die Leute sehr nett und alles in allem ist es
    sehr sauber. Ich kann Krakau nur empfehlen (mit Ausnahme des jüdischen
    Viertels).

    Im kommenden Jahr geht es nach Warschau, aber das wird ein neues Kapitel
    werden.

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