Beiträge von Wróbel

    Projekte

    "Direktor Schultheiß, bevor wir mit dem Verhör beginnen, möchten wir Sie darauf hinweisen, daß Sie nicht aussagen müssen. Der parlamentarische Finanzausschuß, vor dem Sie stehen, kann Sie nicht dazu zwingen."
    "Vielen Dank für den Hinweis, Herr Vorsitzender."
    "Bitte"
    "Kann ich jetzt gehen?"
    "Gewiß. Wir hätten uns allerdings sehr gerne mit Ihnen über die Verluste Ihrer Investitionsgesellschaft unterhalten, die ja schließlich von der Regierung unterstützt wird, also gewissermaßen eine offiziöse Körperschaft ist."
    "Woher wissen Sie, daß wir Verluste hatten?"
    "Aus den Zeitungen, Herr Schultheiß."
    "Sie glauben, was in den Zeitungen steht? Die haben zuerst geschrieben, daß sich unsere Verluste auf 20 Millionen belaufen, dann waren es 40 Millionen, und jetzt halten wir bei 70. Über eine solche Berichterstattung kann man nur lachen."
    "Und wie hoch sind Ihre Verluste wirklich?"
    "Mindestens doppelt so hoch. Da sehen Sie selbst, was von Zeitungsmeldungen zu halten ist."
    "Wie sind Sie Ihre Verluste zustande gekommen?"
    "Das werden wir erst feststellen können, wenn wir alle Initiativsubventionen von der Regierung kassiert haben. Ich wäre dafür, daß wir vorläufig von einem kontrollierten Profitmangel sprechen."
    "Aber für einen Profitmangel muß es doch Ursachen geben?"
    "Natürlich."
    "Also? Woran liegt´s?"
    "Zumeist an den Umständen. Gelegentlich auch daran, wie sich die Dinge entwickeln. Es ist eine sehr komplizierte Angelegenheit, meine Herren."
    "Könnten Sie uns das vielleicht an einem Beispiel erklären?"
    "Mit Vergnügen. Nehmen wir zum Beispiel das Staudammprojekt in Sansibar. Ein vielversprechender Auftrag.
    Wir hatten gigantische Bauvorrichtungen installiert, hatten die waghalsigsten Konstruktionsprobleme gelöst, hatten sogar die bestehenden Sprachschwierigkeiten überwunden - und dann kam eine Springflut, die alle unsere Berechnungen wegschwemmte."
    "Bauvorrichtungen welcher Art?"
    "Abwehrdämme und Ablenkungskanäle für Springfluten. Es war ein hochinteressantes Projekt."
    "Auf welche Weise haben Sie den Auftrag bekommen?"
    "Wir arbeiten mit Vermittlern, wie die anderen regierungsnahen Körperschaften. Unsere Kalkulationen sind immer sehr konservativ. Von den Gesamtkosten des Projekts ziehen wir zunächst die voraussichtlichen Verluste unserer Gesellschaft ab......."
    "In welcher Höhe?"
    "In möglichst geringer Höhe. Gewöhnlich veranschlagen wir 15 bis 30 Prozent Verlust. Da sind aber die Bestechungsgelder noch nicht inbegriffen."
    "Warum nicht"
    "Weil wir es vermeiden möchten, zwischenmenschliche Beziehungen mit harten Geschäftspraktiken zu belasten. Deshalb werden die Bestechungen in unseren Büchern gesondert aufgeführt:"
    "Wo genau?"
    "In meinem kleinen schwarzen Notizbuch. Hier, sehen Sie: > An Muki 750 000 für Käfigbezug< Steht alles drin."
    "Was ist Käfigbezug?"
    "Das weiß ich nicht mehr. Aber es war ein hochinteressantes Projekt. Oder hier: Aga Khan 903 705 - nein, das ist seine Telefonnummer, entschuldigen Sie."
    "Stimmt es, daß Sie über 20 Millionen für Bestechungen ausgegeben haben?"
    "Das ist eine besonders komplizierte Angelegenheit."
    "Immerhin möchten wir hören, wie das vor sich geht."
    "Sehr diskret. Unser Vertrauensmann begibt sich mit einem schwarzen Köfferchen voller Banknoten ins Ausland, zahlt an irgend jemanden irgendeine Summe, kommt zurück und meldet: >Alles in Ordnung. < Das wichtigste ist, daß es keine Zeugen gibt, daß die ganze Sache still und taktvoll abgewickelt wird. In den meisten Fällen wissen wir nicht einmal, wer das Geld bekommen hat und wo. Nehmen wir den Fall des afghanischen Innenministers. In einer dunklen Nacht haben wir ihm 2 Millionen durch das offene Fenster zugeworfen, damit er uns den Auftrag für den Bau des afghanischen Kanalisationssystem erteilt."
    "Und das hat geklappt?"
    "Nein. Wir entdeckten zu spät, daß an der betreffenden Adresse nicht der Innenminister wohnte, sondern ein Innenarchitekt, der einige Monate zuvor gestorben war. Wer kennt sich schon in einem afghanischen Telefonbuch aus."
    "Wie wurde der Verlust abgebucht?"
    "Unter dem Kennwort >Höhere Gewalt<. Unsere Gesellschaft hat eine sogenannte Mono- Balance-Buchhaltung entwickelt. Auf der einen Seite werden die Ausgaben verbucht, und für die Einnahmen-Seite haben wir einen Stempel >Keine Sorge!<. Das System hat sich sehr bewährt."
    "Bleibt immer noch zu klären, wen oder was Sie für Ihr Defizit verantwortlich machen."

    Ach je, auch schon wieder von gestern? :mysli


    Roland Koch ist Kandidat in einer Quizsendung.

    Quizmaster: "Und nun die entscheidende Frage, Herr MINISTERPRÄSIDENT, wie viele Inseln gibt es in der Nordsee und wie heißen sie?"

    Koch: "Es gibt sehr viele Inseln in der Nordsee und ich heiße Roland Koch!"

    Cześć,

    od poniedziałku do niedzieli
    heißt doch: von Montag bis Sonntag. [COLOR=indigo]Zgadza się?[/COLOR]

    Wie lautet dann die Version:

    von Freitag bis heute [COLOR=deeppink][SIZE=18] = [/SIZE][/COLOR]


    Und was muss ich sagen, wenn ich meine:

    für vier Wochen [COLOR=deeppink][SIZE=18] = [/SIZE][/COLOR] dla cztery tygodnie oder przez cztery tygodnie oder noch anders?

    für 14 Tage [COLOR=deeppink][SIZE=18] = [/SIZE][/COLOR]


    [COLOR=indigo]Dzisiaj już jest za późno![/COLOR] = Für heute ist es zu spät. Dobranoc.

    Um nicht entdeckt zu werden, schleichen sie in die gerade offen stehende Leichenhalle, um sie zu teilen. Vor der Tür verlieren sie noch zwei ihrer Nüsse.
    "Eine für dich, eine für mich; eine für dich, eine für mich", murmeln sie.
    Der Küster kommt vorbei und hört den Sermon. Ihm sträuben sich die Haare. Er läuft zum Pfarrer: "Herr Pfarrer, in der Leichenhalle spukt es. Da handelt Gott mit dem Teufel die Seelen aus!"
    Der Pfarrer schüttelt nur den Kopf und geht mit dem Küster leise zur Leichenhalle.
    "Eine für dich, eine für mich, eine für dich, eine für mich. So, das sind jetzt alle. Nun holen wir uns noch die beiden vor der Tür!"

    Der Anatomieprofessor zur Studentin: "Welcher Teil des menschlichen Körpers weitet sich bei Erregung um das Achtfache?"
    Sie wird rot und stottert: "Der... das ..."

    "Falsch, die Pupille", entgegnet der Professor. "Und Ihnen, gnädiges Fräulein würde ich raten, mit nicht zu hohen Erwartungen in die Ehe zu gehen."

    Die Giraffe schwärmt: "Das ist so toll, sooo einen langen Hals zu haben. Beim Essen kann ich jeden Bissen extra lange genießen, bis er in den Magen wandert! Im Sommer etwas Kaltes zu trinken ist so erfrischend - bei meinem langen Hals gleitet das kühle Nass laaangsam hinunter und erfrischt mich total."

    Fragt die Maus: "Schon mal gekotzt?"

    Das Raffinement verfehlte seine Wirkung. Tagelang lag der Zettel in meinem Sockenfach. Etroga hatte ihn ohne Zweifel gelesen - aber sie ließ sich nicht das mindeste anmerken, verrichtete ihre Arbeit gleichmütig wie zuvor und sah ganz offenbar keinen Anlaß, meinen Sockenvorrat um ein Paar in Grau zu vermehren.
    Die Zeit, so sagt man, heilt alle Wunden, auch solche, die von fehlender Fußbekleidung herrühren. Zweifellos hätten wir die ganze Geschichte allmählich vergessen, wenn nicht ein neues Kapitel hinzugekommen wäre.
    "Jetzt hab´ ich aber genug!" fauchte eines Morgens die beste Ehefrau von allen, als sie in mein Zimmer gestürmt kam. "Jetzt stiehlt diese Person auch noch Strümpfe von mir! Ein Paar erstklassige hellbraune Nylonstrümpfe! Das ist die Höhe!"
    Auf meine Beschwichtigungsversuche reagierte sie mit unheilkündender Entschlossenheit:
    "Nichts da. Ich weiß, was ich zu tun habe. Ich werde ihre Handtasche durchsuchen. Fräulein Etroga soll mich kennenlernen."
    Damit sauste sie ab.
    Schon nach wenigen Minuten kam sie zurück, in der Hand - nein, keine hellbraunen Nylonstrümpfe und keine grauen Socken, sondern einen Zettel, den sie mir stumm überreichte: "Herr und Frau Kishon!" stand da zu lesen. "Wenn Sie vielleicht glauben, ich brauche Ihre löchrigen Socken oder Ihre schäbigen Strümpfe mit den Laufmaschen, dann haben Sie vielleicht einen Vogel. Gehen Sie in sich, Herr und Frau Kishon, statt daß Sie meine Handtasche durchsuchen! Etroga."
    "Oh Gott", stöhnte Frau Kishon, und Herr Kishon schlo´sich an. "Aber wie konnte Mazal Zwei wissen, daß wir ihre Handtasche durchsuchen würden?"
    "Wir? Wieso wir?" fragte ich, besann mich aber eines Friedlicheren und fuhr nachsichtig fort: "Na ja, dann legen wir den Zettel jetzt wieder in ihre Handtasche zurück und tun, als wüßten wir nicht, daß sie weiß, daß wir die Tasche durchsucht haben. Damit wahren wir alle beteiligten Gesichter."

    Das hatten wir denn auch bitter nötig. Es stellte sich nämlich heraus, daß die beste Ehefrau von allen bei ihrer Socken- und Strumpf-Bestandsaufnahme das je eine Paar, das wir an diesem Tag trugen, nicht mitgezählt hatte.
    Reumütig nahmen wir einen Bogen des schönsten Papiers zur Hand und legten ihn mit folgender Botschaft ins Wäschefach:
    "Liebe Etroga! Sie haben recht. Bitte verzeihen Sie uns. Herr und Frau Kishon."
    Postwendend kam via Handtasche die Antwort:
    "In Ordnung. Vergessen wir´s. Mazal Zwei."

    Deutlicher als durch diese Unterschrift hätte sie uns nicht beweisen können, daß sie wieder gut mit uns war. Und sie ist es seither geblieben.

    Die Sache mit den Socken

    Wir liebten sie auf den ersten Blick und nannten sie schon nach kurzer Zeit, um ihr unsere Wertschätzung zu bekunden, Mazal die Zweite. Sie gewöhnte sich sehr rasch bei uns ein, sie fand Gefallen an uns, sie wurde ein Mitglied der Familie, was schon daraus hervorging, daß meine Frau auch mit ihr zu streiten begann. Es war alles in bester Ordnung.
    Doch dabei blieb es nicht. Eines Tages eröffnete mir meine Frau unter allen Anzeichen heftiger Erregung, daß sie ein Paar Socken von mir vermißte. "Die grauen", fügte sie hinzu. "Sie sind nirgends zu finden." Ein anderer Mann wäre unter der Wucht dieses Schlages vielleicht zusammengebrochen. Nicht so ich. Der geheime Stoßdämpfer, den ich in meinen Organismus eingebaut habe, befähigte mich zu der gleichmütigen Replik:
    "Du meinst?"
    "Ja. Ich meine. Ich bn sogar sicher. Außer Mazal Zwei kommt niemand mit der Wäsche in Berührung."
    "Unmöglich. So tief würde sie nicht sinken."
    "Woher weißt du das? Die Sache liegt klar zutage. Ich stehle keine Socken. Auch du, so nehme ich an, wirst deine eigenen Socken nicht stehlen. Und den Kindern sind sie zu groß. Also? Also bleibt nur Marzal Zwei. Ist dir noch nicht aufgefallen, was für eine große Handtasche sie trägt, wenn sie an ihrem freien Tag das Haus verläßt?"
    "Dann mußt du sie feuern."
    "Und das Haus allein in Ordnung halten? Ich denke nicht daran. Mazal Zwei ist die tüchtigste, sauberste, verläßlichste Hausgehilfin, die man sich wünschen kann. Soll ich auf sie verzichten, nur weil sie ein wenig stiehlt? Nein. Ich mache es anders. Ich werde sie warnen. Ich lege einen Zettel mit ein paar warnenden Worten zu deinen Socken, und du wirst sehen..."
    Was ich sah, als ich am nächsten Tag den Wäscheschrank öffnete, war ein Zettel folgenden Inhalts:
    "Etroga! In der Bibel steht: Du sollst keine Socken stehlen." Wir wissen alles. Gehen Sie in sich!"
    Die beste Ehefrau von allen nahm meine Glückwünsche mit bescheidenem Stolz entgegen.
    "Raffiniert gemacht, nicht wahr? Wir wollen sie ja nicht bestrafen. Wir wollen sie erziehen. Wenn sie den Zettel gelesen hat, wird sie wissen, daß wir von ihrem Sockendiebstahl wissen, kann also ruhig weiter bei uns bleiben und trotzdem ihr Gesicht wahren. Und die grauen Socken wird sie unauffällig zurückgeben."

    Geht noch weiter......

    Paradies neu zu vermieten

    Bald nach der Ausweisung des ersten Touristenehepaares aus dem Garten Eden wurde am Eingang eine Tafel angebracht: "Infolge Abreise der bisherigen Mieter - I Paradies zu vermieten."
    Es meldeten sich nur wenige Bewerber.
    Einer, mit einem dicken Weib im Schlepptau, erklärte nach oberflächlicher Besichtigung der Örtlichkeit, daß sich bei jedem Regen unpassierbare Kotpfützen bilden würden. Und im Winter würde man frieren, er sehe keinerlei Heizvorrichtung.
    "Wie lange dauert es denn noch bis zur Erfindung des Feuers? fragte er.
    "Eine Million Jahre", antwortete Erzengel Gabriel.
    Der Mietvertrag kam nicht zustande.
    Er wäre sowieso nicht zustande gekommen, weil das dicke Weib allergisch gegen Vögel war:
    "Dieses ewige Gezwitscher vertrage ich nicht. Es bringt mich um den Verstand. Auch das Farbenarrangement mißfällt mir. Alles in Grün. Nirgendwo eine Spur von Beige oder Rosa. Nichts als Grün, Grün, Grün."
    Damit zog sie ihren Mann zum Ausgang.
    "Wir könnten es ja mit Tapeten versuchen", rief Gabriel hinter den beiden her. Aber da waren sie schon verschwunden.
    Als nächster kam Ingenieur Glick. Er inspizierte das Objekt mit gewohnter Gründlichkeit und schüttelte immer wieder den Kopf: "Kein Kühlschrank, keine Air-conditioning - wie soll man´s hier im Sommer aushalten?"
    Der Erzengel machte sich erbötig, mit Gott dem Herrn über eine mögliche Neugestaltung der Jahreszeiten zu sprechen, aber Glick vermochte diesem Vorschlag nichts abzugewinnen, schon deshalb nicht, weil mittlerweile alles, was da kreucht, an seinen Beinen hinaufzukreuchen begann. Ob man denn hier noch nichts von einem Insektenspray gehört hätte, fragte er.
    Doch, aber den könne man nicht verwenden, antwortete Gabriel entschuldigend. Wegen der Äpfel. Ingenieur Glick ließ für alle Fälle seine Adresse zurück und empfahl sich.
    Die blonde Dame, die nach ihm am Eingang erschien, warf einen Blick in die Gegend und fragte, ob Hauspersonal zur Verfügung stände. Gabriel bat sie mit verlegenem Lächeln, doch erst einmal weiterzugehen und auf einen Baum hinaufzuklettern, von dort hätte sie eine schöne Aussicht. Die Dame lehnte ab:
    "So ein riesiger Garten und keine Hilfskräfte! Nein, wirklich - es wundert mich nicht, daß die Adams ausgezogen sind."
    Dem Vernehmen nach ging es den Adams draußen recht gut. Sie betrieben eine Farm, züchteten Blumen und planten ins Exportgeschäft einzusteigen.
    Der Garten Eden fand keine Interessenten, verlor nach und nach seinen paradiesischen Charme und geriet in einen desolaten Zustand. Von seinen einstigen Mietern ist nur die Schlange übriggeblieben, die bekanntlich nicht vertrieben wurde und dort ihre Sünden abbüßt.