Beiträge von Andi

    Zitat

    Original von Kasia
    meint ihr dreisprachig geht gut? ich kenne einen russisch amerikanisch deutschen Fall, das kind sprach mit 5 jahren keine sprache, konnte sich nur schlecht ausdrücken usw.

    Es geht sicher gut. In Kindergarten von meinen beiden sind 2 Brüder, Vater Kroate, Mutter Spanierin. Sie sprechen zuhause nur Spanisch und Kroatisch, mit Ihren Deutschkenntnissen sind sie mit die Besten in Ihrer Altersgruppe - akzentfrei und besser als viele deutsche Kinder.

    Mit meiner Frau spricht sie nur deutsch, auch wenn meine Frau mit Ihr polnisch spricht. Verstehen tut sie offensichtlich fast Alles. Wenn ich ihr meine paar Brocken polnisch vorsetze macht Sie eine sehr ernste Miene und sagt mit einem sehr bestimmenden Ton: "Papa spricht deutsch!"
    Auch im Kindergarten meiner Kinder sind 2 weitere Kinder bei denen entweder 1 oder beide Elternteile aus Polen sind. Keines spricht Polnisch....... Lediglich für ein halbes Jahr war mal ein Junge in dem Kindergarten, der fließend polnisch sprach, da er zeitweise bei seinen polnischen Großeltern aufwuchs. Mir Ihm hat sich mein Sohn sofort angefreundet und hat auch gleich polnisch mit Ihm gesprochen. Unsere Kinder sind von der Sprache her sehr unterschiedlich aufgewachsen. Mein Sohn verbrachte 1 Jahr mit meiner Frau, das 2. Jahr mit seiner polnischen Tante (bei uns zuhause) und das 3. Jahr hatten wir ein polnisches AuPair. Meine Tochter hatte bisher nur meine Frau als polnisch sprechende Bezugsperson.

    Hallo am-ham,
    herzlich willkommen hier in diesem Forum. Aufgrund der räumlichen Distanz von ca. 500 km kann ich auf Dein Angebot leider nicht eingehen. Ich kann Dir aber (leider) bestätigen, dass die Sprachwissenschaftler recht haben. Da unsere Kinder (3+6) außerhalb des Hauses ausschließlich Kontakt mit der deutschen Sprache haben, ist bei meinem Großen die polnische Sprache ganz in den Hintergrund getreten, meine kleine Tochter will erst gar kein polnisch sprechen. Aber es gibt Hoffnung: Heute morgen haben wir eine schöne CD mit polnischen Kinderliedern gehört und Sie hat mir, von Sich aus, den polnischen Text in´s Deutsch übersetzt - mit dem Sprachvermögen, das eine 3-jährige so hat.....(und das ist sehr gut)
    Wir haben zwischenzeitlich einige polnische Bilderbücher, die wir für unsere Kinderbücher nicht mehr benötigen. Ich würde sie gerne verschenken. Wenn Du oder jemand Anderes Interesse hat, bitte eine PN senden.

    Grüße aus München
    Andi

    Renia:
    Ich habe katholisch geheiratet, doch die Ehe ging in die Brüche. Solange ich nach der Scheidung unverheiratet blieb und "lediglich" in freier Partnerschaft lebte, durfte ich alle Sakramente empfangen. Nachdem aber meine Beziehung amtlich legalisiert worden war, wurde ich für die katholische Kirche zur "Aussetzigen" - ich darf heute keine Kommunion empfangen zum Beispiel.

    In Deutschland, wohlbemerkt...

    Hallo Renia,
    ich kann mir Denken, dass es für Dich ein Affront war und noch ist und menschlich nicht nachvollziehbar. Zwischenzeitlich müsste sich auch in der Kirche herumgesprochen haben, dass eine Ehe auf gegenseitigem Respekt und Liebe basieren sollte. Wenn dem nicht (mehr) so ist und einer oder beide Partner nur noch leiden, sollte man auch offiziell beenden dürfen was ohnehin nicht mehr vorhanden ist. Ich glaube nicht das Gott will dass die Menschen in seinem Namen unnötig leiden......
    Als Ex-Protestant der auch noch ein einer sehr kirchlich orientierten Familie aufgewachsen ist (Großvater, Großonkel und Urgroßvater waren ev. Pfarrer). War mein Kontakt zur katholischen Kirche eher sehr begrenzt. Erst durch die Geschichten, die mir meine polnische Frau so nach und nach erzählt hat habe ich einen Einblick in die katholische Kirche erhalten. Auch meine Frau hat sich schon im Alter von 13! Jahren innerlich von der katholischen Kirche distanziert nachdem Sie die menschlichen Abgründe so mancher Priester kapiert hat. Sie verließ den Beichtstuhl bei Ihrer letzten Beichte mit 13 laut schimpfend, und rief dem Priester zu dass es in der ganzen Kirche hörbar war, dass er sich doch eine andere w....vorlage suchen soll.
    Bei solchen Erlebnissen wundert es mich nicht dass auch immer mehr gläubige Menschen die katholische Kirche verlassen und Ihren Glauben eher mit gleichgesinnten oder sich eine neue Orientierung suchen. Ich denke, dass speziell das Modell der katholischen Kirche entweder nicht mehr zeitgemäß und stark reformbedürftig ist.

    Liwia:
    Ansonsten finde ich gut, dass die Kirche sich daran beteiligt, den Eltern die Betreuung der Kinder anzubieten obwohl den Vorrang immer noch Kinder haben, die der Gemeinde angehören, was nicht heisst, das andere nicht aufgenommen werden, wenn Plätze frei sind.

    Die Kirche betreibt natürlich und vor Allem auch die Kindergärten um auch die Kinder schon früh mit den Inhalten der christlichen Lehre vertraut zu machen. Ich finde das auch o.K. obwohl ich schon längst ausgetreten bin. Die Kirche ist in den Kindergärten für die Pädagogik verantwortlich die über den staatlich geforderten Bildungsplan hinausgeht. Was die Einstellung von Personal als auch die Aufnahme von Kindern angeht, sind den kirchlichen Kindergärten jedoch sehr enge Grenzen gesetzt worden. Die Einstellung von neuen Betreuern muss in unserem Kindergarten grundsätzlich vom Elternbeirat genehmigt werden. Ein Vertreter vom Elternbeirat ist auch bei den Bewerbergesprächen dabei. Die Aufnahme von Kindern wird durch soziale Richtlinien vorgegeben. Zuerst kommen die Kinder von Alleinerziehenden, arbeitenden Elternteilen, dann die Kinder von Familien mit 2 berufstätigen Eltern und dann der Rest. Religionszugehörigkeit spielt keine Rolle. Wenn ein Moslem sein Kind in einen christlichen Kindergarten schickt, dann muss er auch Akzeptieren, daß sein Kind dort im christlichen Glauben erzogen wird - Ich sage dazu: praktizierte Toleranz......

    liwia:
    Ich weiss nicht, wie das in Deutschland genau mit den Kindergärten aussieht, wer die genau finanziert. Meine Freundin ist Kindergartenerzieherin. Als sie sich um die Arbeit in einem katholischen Kindergarten beworben hat, war sie standesamtlich verheiratet und hatte ein Kind. Die Bedingung bei der Einstellung war, sie muss kirchliche Trauung nachweisen!!!

    Die kirchlichen Kindergärten hier in Bayern finanzieren sich über die Gebühren der Eltern und die Zuschüsse der Gemeinde. Die Kirche muss auf jeden Fall die ganze Verwaltungsarbeit und die Verantwortung tragen. Von den Betreuerinnen (Männer gibt es ja so gut wie keine in diesem Bereich) wird erwartet(aber nicht zwingend verlangt), dass sie einer christlichen Glaubensgemeinschaft angehören und auch die christlichen Werte ohne Wenn und Aber an die Kinder weitergeben.
    Hier im Raum München werden händeringend gute Betreuerinnen gesucht, da wird nur nach der Qualifikation geschaut, nicht jedoch danach ob kirchlich geheiratet wurde. Die Gruppe meiner Tochter in einem evangelischen Kindergarten wird von 3 Frauen betreut: 1 Protestantin, 1 Katholikin und 1 Muslimin mit Wurzeln aus Bosnien. Sie machen alle einen tollen Job.....

    Zitat

    Original von amiranda
    wie ist es mit der Steuer ?
    Vom Rathaus (Einwohnermeldeamt) wird die Konfession erfasst. Diese wird auch auf Deiner Lohnsteuerkarte und allen Steuerdokumenten eingetragen. Die Kirchensteuer wird automatisch von Deinem Gehalt abgezogen.
    Mehr dazu bei:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_(Deutschland)

    Wann weisst die Kirche, dass jemand ausgetreten ist ? Was muss man machen, um auszutreten?
    Hier in München musst Du beim Standesamt aus der Kirche austreten. Mit der Bescheinigung kannst Du auch alle Steuerrelvanten Unterlagen so ändern, dass Du auch offiziell aus der Kirche ausgetreten bist und keine Steuern mehr bezahtlst. In meinem Fall ist die Info vom Standesamt an die Kirche gegangen. Ich habe zumindest nie wieder etwas von der Kirche gehört....
    Wer von Polen nach Deutschland auswandert braucht bei der Anmeldung im Einwohnermeldeamt nur die Frage nach der Religionszugehörigkeit streichen, schon ist man offiziell konfessionslos.

    Vielleicht hat jemand auch Erfahrung und kann die Unterschiede zwischen Polen und Deutschland nennen, wenn es um Religion geht? :)


    Ich kann dazu nur eine kleine Episode erzählen, die einer polnischen Bekannten passiert ist:
    Sie ist mit einem Mann verheiratet, der bereits 1 mal geschieden wurde. Aus dieser Ehe ging ein Kind hervor. Als gute polnische Katholikin war ihr erster Gedanke, dass sie das Kind in der nahegelegenen polnischen Kirche (in Deutschland) das Kind taufen zu lassen. Als der polnische Priester hörte das die Polin mit einem bereits geschiedenen Mann verheiratet ist (die Ehe wurde nur Standesamtlich geschlossen) lehnte er es ab den "Bastard" wie er das Kind nannte, zu taufen um solch unsittlichen Beziehungen seine Unterstützung zu versagen.
    Darauf hin ging meine Bekannte zu dem deutschen katholischen Priester, der für Ihren Wohnort zuständig war. Der freute sich ein neues Gemeindemitglied zu gewinnen und hielt die Taufe ohne Wenn und Aber ab.

    Dies mag vielleicht ein extremes Beispiel sein, es zeigt jedoch, dass in der polnischen, katholischen Kirche offensichtlich das Bewusstsein für bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen noch nicht angekommen ist.

    Als meine Großeltern in den 1920 er Jahren in Lublin heirateten, war mein Großvater Protestant und meine Großmutter Katholikin. Obwohl Meine Großmutter ein sehr aktive Mitglied der Kirchengemeinde war, im Kirchenchor sang und auch sonst viel mithalf wollte der Priester die Trauung mit einem Protestanten nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit, ohne Musik und ohne sonstigem Schmuck abhalten. Daraufhin haben meine Großeltern in einer protestantischen Kirche mit Öffentlichkeit, Musik, Kirchenchor und Schmuck gefeiert.

    Die Ignoranz war offensichtlich damals schon da und daß obwohl Lublin damals warscheinlich genauso Multikulti war wie heute NewYork.

    Zitat

    Original von BunterHund
    :luzik Jetzt müssen sich noch die Älteren melden :ostr

    Hat mit dem ersten Zitieren wohl nicht ganz hingehauen.
    Wenn Bunterhund erst bald 30 ist gehöre ich wohl mit meine 46 Jahren zu den Älteren :ROTFL

    Ich selber bin bereits vor fast 20 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Es ging mir nicht (nur) um die Kirchensteuer sondern ich habe mich von keiner Kirche in meiner Überzeugung vertreten gefühlt. Die Kirche wird von mir vielen in meinem Bekanntenkreis nur noch als Institution angesehen, die eher die Form des Glaubens vorgibt aber nicht mehr in der Lage ist spirituelle Inhalte zu vermitteln. Die Kirche hat Ihre Stärke sicher und Berechtigung bei solchen Organisationen wie Caritas oder Diakonie. Als Vermittler von Werten, oder als Hilfe für Leute die Orientierung im Leben suchen bietet die Kirche mit Ihrer doch oft engen Sichtweise der Dinge recht wenig.

    Ich war früher auch viel mit polnischen Freunden und Verwandten aus, Alkohol wurde, wenn überhaupt, nur wenig getrunken. Ich schließe mich auch eher der Meinung von Liwia an. Vielleicht ist es auch nur etwas was Sie von Anfang an in Ihrer Familie oder Ihrem Umfeld kennengelernt hat und für sie somit "Normal". Versuche mit Ihr darüber zu reden oder überzeuge Sie davon, dass sie sich evtl. anderweitig Unterstützung holt. Die letzte Initiative muss aber von Ihr kommen. Es wird nichts bringen wenn Du sie drängst, sie muss es selber wollen.
    Viel Erfolg
    Andi

    Hallo AnyMiAmore,
    wende Dich doch mit Deiner Frage an ein Goethe-Institut in Polen. Es ist z.B. eines in Poznan. Das Goethe-Institut nimmt auch die Tests für DSD II ab. Es scheint nicht so schwierig zu sein, meine Frau musste es ablegen um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten. Für Sie war es ein entspannter Nachmittag. So wie Du hier schreibst ist Dein Deutsch doch schon recht gut. Wenn Du doch in Polen studieren willst empfehle ich Dir die germanistische Fakultät in Poznan. Dort ist ein Professor der sehr darauf bedacht ist, das seine Studenten ein fehlerfreies und akzentfreies Deutsch sprechen. Wenn man mit Ihm deutsch spricht kommt man nicht auf die Idee, das es nicht seine Muttersprache ist. Ansonsten kann ich Dir empfehlen als Au-Pair für 1 Jahr nach Deutschland zu gehen (wenn Du gut mit Kindern umgehen kannst). In diesem Jahr werden Deine Deutschkenntnisse einen riesigen Fortschritt machen.

    Viel Erfolg Andi

    Ich war gestern mit meinen Kids beim Faschingsumzug in Rottenburg am Neckar, eine Hochburg der Schwäbisch-Allemannischen Fasnet. Der Umzug war mit 87 Teilnehmergruppen und dauerte 1,5 Stunden. Die Schwäbisch-Allemannische Fasnet ist eher sehr traditionell und auch nur in Katholischen Orten anzutreffen. Die Meisten Teilnehmer haben tolle geschnitzte und sehr phantasievolle Holzmasken und Kostüme. Auf jeden Fall verbreiten Sie auf Ihre Art auch viel Frohsinn der auf mich nicht so aufgesetzt wirkt wie der im Rheinland. Hier ist die Fasnet noch etwas Volksnäher und meinen Kindern hat´s viel Spaß gemacht (besonders die Bonbons :oczko)

    "Kann es sein das Medien von Skandalen und "schlimmen" Bildern im Fernsehen leben?"

    Da muss ich Dir leider Recht geben. Offensichtlich brauchen wir schon seit der Römerzeit immer unsere Portion "Brot und Spiele". Der menschliche Geist ist in vielen Fällen wohl noch nicht so weit gereift, dass er darauf verzichten mag und sei es nur vor dem Fernseher. Ich lese deshalb seit Jahren keine Tageszeitugen mehr und schaue mir auch weder Nachrichten noch die von den Deutschen und anderen Völkern so geliebten Krimis an - mir wird nur noch regelmäßig schlecht dabei wie man sich an dem Leid anderer Menschen ergötzen kann, auch wenn es nur Fiktion ist.

    Wenn tatsächlich 90 % der Zuschauer sich nur am Fußball erfreuen wollen oder zumindest sich unterhalten wollen, dann vermisse ich in den Medien deutliche Worte sowohl von Fan´s als auch von den verantwortlichen Spielern oder Funktionären und Managern der Vereine. Außer ein paar Worte des Bedauerns hört man nichts von denen. Gerade in unserer multimedialen Gesellschaft wäre es ein Leichtes mit allen Beteiligten eine Kampagne für friedlichen Fußball zu starten, bei dem der Kampf nur mit fairen Mitteln auf dem Spielfeld ausgetragen wird. Die Medien würden eine solche Kampangne sicher dankbar aufgreifen - bisher habe ich so etwas aber noch nie erlebt.
    Unter dem gesellschaftlichen Druck wird Fußball vielleicht das was sich offensichtlich doch viele Fan´s wünschen aber nicht offen aussprechen zu wagen.....

    Gewalt hat bei Fußball offensichtlich schon eine Lange Tradition. Ich, der vom Elternhaus her kein Interesse und keinen Kontakt zum Fußball hatte, bin vor fast 40 Jahren eingeschult worden.
    Schon damals war mein erster Eindruck vom Fußball, dass es weniger um Sport und Fairplay bei den Fan´s geht, sondern darum einen Anlass für eine ordentliche Rauferei auf dem Schulhof zu haben, weil der Eine für den VFB ist und der Andere für Bayern München - und dies lief schon so in der 1. Klasse. Offensichtlich ist der Fußball ein Sammelbecken für Menschen geworden, die dort wohl primär und möglichst ungestraft ihren niederen Instinkten freien Lauf lassen wollen. Seitdem steht bei mir Fußball immer auch als Synomym für Gewalt gegen Andersdenkende und primitives Verhalten. Ausgelassene Freude und Feiern über den Sieg ist doch wunderbar, aber muss dass den oft in einem Besäufnis enden? Gibt es keine guten Verlierer mehr die ohne hochgekochte Emotionen Luste verspüren am liebsten Alles in Schutt und Asche zu legen ? Die Verantwortlichen nehmen wohl auch alles hin, damit die Fan´s bei der Stange gehalten werden. In Zukunft sollten die Vereine für sämtliche Kosten der Sicherungsmaßnahmen selber aufkommen und nicht über meine Steuergelder subventionieren lassen.
    Ich befürchte nur, selbst wenn man den Fußballbereich "befrieden" kann, dann suchen sich die entsprechenden Menschen eben andere Bereich in denen Sie ihren Frust in Randale und Ärger umsetzen können.
    Die WM 2006 war da bei uns wohl eher eine rühmliche Ausnahme....

    Ich finde das Urteil des Europäischen Gerichtshofes korrekt, wenn man damit ausdrücken will, dass die Mehrheit der Schüler den Willen äußern muss - wir leben ja in einer Demokratie und in der Regel hat jedes EU-Land eine Religionsfreiheit in seiner Verfassung.
    Grundsätzlich habe ich persönlich nichts gegen Kruzifixe in der Schule einzuwenden obwohl ich nicht Mitglied in einer Kirche oder Glaubensgemeinschaft bin.
    Der christliche Glaube ist die in Europa vorherrschende Glaubensrichtung und sollte von allen Menschen, die hier leben zumindest freiwillig akzeptiert werden. Vieles am Christlichen Glauben sehe ich als positiv für die Gesellschaft an (natürlich alles eine Frage der Interpretation). Da in Deutschland nur noch ca. 62 % der Bevölkerung einer christlichen Kirche angehören, mit starken regionalen Unterschieden (http://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland), kann es von Fall zu Fall sein, dass die Schüler das Kruzifix nicht haben wollen.
    Ich denke jedoch, dass es in Polen noch lange dauern wird bis dort eine solche Diskussion überhaupt aufkommen wird, wenn überhaupt, da die Polen auch trotz rückläufiger Kirchgängerzahlen immer noch sehr fest mit dem christilichen Glauben verwurzelt sind.

    [/quote]

    Das geht durchaus - ich habe sowohl Sprachwissensachaften als auch BWL in einem Gang abgeschlossen.

    Nur habe ich nicht so naiv um Hilfe geflennt... :oczko[/quote]

    Hallo ReniA,

    wie Du schon schreibst hast Du beide Fächer von Anfang an studiert, so, dass Du dein Wissen gut kombinieren kannst. Ich kann zwar nicht nachvollziehen weshalb die Magisterarbeit nur um Wirtschaftliche Themen gehen darf, kann mir jedoch gut vorstellen, dass Amiranda bei einem Thema ins schwimmen kommen kann, mit dem Sie sich bisher möglicherweise noch nie beschäftigt hat.

    @ oda
    Du magst recht haben, dass die Deutschkenntnisse nicht unbedingt optimal sind, sie sind jedoch auf einem Nievau, das ich schon bei einigen polnischen Germanisten (und ich habe ein gutes dutzend kennengelernt) angetroffen habe. Offensichtlich findet das Studium primär an der Uni statt mit wenigen Möglichkeiten die Sprach auch in Ihrem natürlichen Umfeld - in Deutschland - zu sprechen. Dies mussten die Studenten die ich kannte meist in Eigenregie in Form von Schwarzarbeit in der Gestronomie oder auf dem Bau erledigen. Möglicherweise ist es heute besser...
    Ich kenne überhaupt nur eine polnische Germanistin die sowohl von der Aussprache als auch vom Wortschatz her auf einem sehr guten deutschen Nieveau ist. Die anderen machen meist noch viele Fehler - scheint also eher die Regel als die Ausnahme zu sein.

    amiranda
    Als Tip an Dich, wenn Du Dein Thema hast, versuche eine Literaturrecherche in Deutschland zu machen. Ich weiß ja nich wo Du studierst, aber entlang der polnischen Grenze gibt es diverse Hochschulen mit guten Bibliotheken zu den verschiedensten Bereichen. Du kannst ja über OPAC eine vorabrecherche im Internet machen

    Grüße von Andi (der "nur" BWL studiert hat)

    Hallo Amiranda,

    es ist vielleicht nicht so einfach sich als Sprachwissenschaftlerin in den betriebswirtschaftlichen Bereich zu begeben. Mein Tip wäre: Suche Dir von Deinen angegebenen Möglichkeiten das aus, von dem Du bereits das meiste Wissen hast und bei dem Du Dich wohlfühlst weil es Dich persönlich interessiert.

    Viel Erfolg
    Andi

    Hallo Daniel86,

    willkommen in diesem Forum und viel Erfolg bei Deinen Plänen. Die Pendelei von Süddeutschland nach Poznan kenne ich aus eigener Erfahrung noch gut....

    Wenn Deine Freundin nach Deutschland ziehen will erhält Sie leider aufgrund einer Sperrfrist (ich glaube bis 2011) nicht so einfach eine reguläre Arbeitserlaubnis. Sie müsste dann schon Fähigkeiten haben die hier auf dem Arbeitsmarkt benötigt werden, jedoch nicht vorhanden sind.

    Sie könnte sich aber jederzeit mit einem eigenen Gewerbe selbständig machen - sie hätte dann den gleichen Status wie jeder andere EU-Bürger in Deutschland.

    Alternativ könnte Sie ja - sie ist ja noch Studentin - versuchen ein paar Auslandssemester in Deutschland einzulegen. Je nach Studienfach kann sie mal in Tübingen, Ulm, Ravensburg oder den sonstigen Universitätsstädten im Umkreis von Sigmaringen suchen. Mit dem Studentenstatus hat sie auch die Möglichkeit einer Stundenmäßig begrenzten Arbeit nachzugehen mit der sie offiziell Ihr Studium in Deutschland finanzieren darf.

    Alle Behördenbesuche sind auch davon abhängig was Ihr noch alles plant.

    Bitte auch das Thema Krankenversicherung klären, es gibt für den Anfang z.B. günstige Gästeversicherungen für ca. 40,- EUR im Monat, mit denen man Notfälle abdecken kann.

    Noch eine Bemerkung am Rande - Ponznan ist auch eine recht attraktive Stadt zum leben. Ich frage mich bis heute manchmal ob es für mich nicht besser gewesen wäre dorthin zu ziehen......

    Auf jeden Fall wünsche ich Euch viel Erfolg

    Ich will bei dieser Gelegenheit hier auch eine Geschichte erzählen, die mir eine Bekannte erzählt hat.
    Sie arbeitet als Juristin in einem großen Unternehmen. Da sie ein sehr sozial denkener und mitfühlender Mensch ist, kümmerte Sie sich um eine alleinstehende Kollegin, die schwer erkrankte. Diese Kollegin war ein sehr verbitterter Mensch der wohl auch immer recht eklig zu ihren Mitmenschen war, die keine Freunde hatte und deshalb auch niemenden sonst hatte der sich um sie kümmert. Eines Tage erlag diese Kollegin der schweren Krankheit. Meine Bekannte ging am nächsten Morgen in Ihr Büro um allen Kollegen die mit der Verstorbenen zu tun hatten per e-mail über den Tod der Kollegin zu berichten. Sie schrieb die Mail und drückte auf Versenden bei Ihrem Outlook - Die Mail wurde ganz normal in den Ordner versendete Nachrichten gelegt. In der Mittagspause sprach Sie Kollegen auf diese Info an, jedoch erhielt niemand diese Nachricht. Also versuchte es meine Bekannte ein zweites mal - auch hier erhielt niemand die Mail. Alle anderen Mails funktionierten problemlos....

    Sie rief den IT-Administrator, dass er doch bitte Ihren Rechner prüfen solle. Der Admin prüfte alles und fand alles für i.O. Er meinte, dass es einfach nicht sein kann, dass diese Mail nicht bei den Empfängern ankommt. Also schrieb Sie nochmals eine Mail und versendete Sie. Plötzlich spürte Sie hinter Ihrem Rücken etwas kaltes, das sie fröstelen lies, sie sah aber nichts. Intuitiv schrie sie: "Verschwinde endlich, Du bist doch jetzt tot"!. Just in diesem Moment kamen bei allen Empfängern alle 3 Mails gleichzeitig an.......
    Zufall oder hat da wirklich jemand vom Jenseits aus seine Finger im Spiel gehabt?

    Ich denke schon dass der Mensch aus einem Köper und einer Seele besteht. Meine Mutter erzählte mir einmal das sie als junge Frau eine lebensgefährliche Operation hatte und lt. Aussage der Ärzte im Koma lag, sie Ihren Körper plötzlich von oben im OP liegen sah und sie dann in einen hell erleuchteten Tunnel geblickt hat. Gott sei Dank haben die Ärzte einen guten Job gemacht, sonst gäbe es mich heute nicht.