Zitat
Original von elLopo
WARUM werden Leute, die ein Alkohol Problem haben bemitleidet, oh die Armen! Und bloß nicht unter Druck setzen! Was ist mit Ihren Partnern, mit Kindern, die mit diesen Besoffenen, teilweise randalierenden, Möchtegern lustigen, nach Alkohol stinkenden und auch vollgepissten leben müssen?! Was ist mit Menschen die von Besoffenen Autofahrern tot gefahren werden?!
Ich würde nicht fünf Minuten mit einem Partner der dem Alkohol nicht abschwören kann leben wohlen! Auch zu meinem Freunden werde ich nie Alkoholiker zählen!
Lopi ich verstehe Deine Wut, ehrlich..meistens kommt so eine Wut von Menschen, die wirklich trauriges mit Alkoholsüchtigen schon erlebt haben oder noch nie sich mit dem Thema auseinander setzen mussten, weil keine Fälle direkt bekannt sind, wo Emotionalität eine Rolle gespielt hätte.
Du beschreibst einen Alkoholiker als " teilweise randalierenden, Möchtegern lustigen, nach Alkohol stinkenden und auch vollgepissten". Eben das sind die oft gar nicht, sondern saufen sich in voller Stille zu, gehen arbeiten, kümmern sich um die Kinder, studieren, nie jemanden geschlagen haben...alles neben dem Alkoholismus. Vielen ist klar, dass die schon krank sind, viele nehmen Therapie in Anspruch und schaffen die erst bei drittem, viertem Mal, manche gar nicht. Ein Alkoholiker wird psychologisch und mit Medikamenten gleichzeitig betreut, Situationen, die dieser Mensch nicht ohne Alkohol bewältigen kann, sollen anfangs vermieden werden, oft ist das auch eigene Familie, Umfeld...auch die Familie des Betroffenes muss betreut werden, die leiden sehr darunter und wissen oft nicht, wie die sich verhalten sollen, fühlen sich machtlos, sind wütend, verzweifelt. Ohne professionelle Hilfe wird keinem, der schon soweit" ist geholfen.
Ich will keinen Alkoholiker rechtfertigen oder verurteilen bevor ich seine Vorgeschichte nicht gehört habe, es ist bekannt, dass viele von denen genetisch vorbelastet sind, Trauma erlebt haben und die nie verarbeiten konnten, psychisch labil etc...... ein Alkoholiker, der sich geoutet hat und willig ist sich helfen zu lassen ist schon die halbe Miete! Manchmal müssen die eben zum Abgrund gehen und alles verlieren um zu begreifen, dass Therapie eine einzige Möglichkeit ist, daraus zu kommen, für viele ist das zu spät.
Pedro überstürze nichts, informiere Dich am besten erstmal bei einer Therapiestelle, lass Dich beraten wie Du am besten damit umgehst, wenn Du Deine Freundin irgendwann wegen (wie sie das im Moment versteht)"Freiheitsbeschneidung" nicht verlieren willst. Es bedarf ein Fingerspitzengefühl, Kenntnis und wirkliche Gründe für den Alkoholmissbrauch. Niemand behauptet, dass die Mädels Alkohorikerinen sind, aber den Schritt von Missbrauch bis Erkrankung merkt selten jemand und eine Therapie kann wirklich noch dem schlimmsten vorbeugen!