Beiträge von Dr.pc

    @Waldschrat,

    ersteinmal die Frage, ist deine Zukuenftige Frau in Polen amtlich geschieden?
    Wenn ja, brauchst du vom zustaendigen Standesamt in Polen ein Ehefaehigkeitszeugnis.
    Ein gueltigen Ausweis, eine grosse Geburtsurkunde. Alle Dokumente vereidigt uebersetzt.
    Du brauchst eine aktuelle Meldebescheinigung, da ist deine Ledigkeit nach Scheidung festgehalten,
    einen gueltigen Ausweis und deine aktuelle Geburtsurkunde.
    Trauzeugen werden in Deutschland nicht mehr benoetigt.
    Danach koennt ihr in Polen eure Ehe amtlich anerkennen lassen, da Polen das Schengenabkommen
    unterzeichnet hat, sind die Deutschen Dokumente unanfechtbar gueltig.

    Bei uns sieht es leider nicht so einfach aus, wir mussten in Daenemark heiraten, denn ein Ehefaehigkeitszeugnis war
    nicht zu bekommen. Meine Frau hat vor dem Schengenabkommen in Polen geheiratet und wurde spaeter
    danach in Deutschland rechtlich geschieden. Zudem ist ihr in Deutschland verstorbener Exehemann noch
    in Polen gemeldet.
    Nun muessen wir ihre in Polen geschlossene Ehe in Polen per Gericht fuer geschieden erklaeren lassen,
    was sich als sehr aufwendig herausgestellt hat. Die Behoerde in Gdańsk arbeitete so langsam, dass die
    frist fuer eine Bearbeitung in Warschau nicht mehr eingehalten werden konnte und der Antrag abgelehnt wurde.
    Alles nocheinmal und nocheinmal 330 pln bezahlen.
    Ich hoffe das es kommendes Jahr klappt, denn wir sind seit Maerz 2015 verheiratet..........

    Ich denke einmal, dass sich Polens Innenpolitik ersteinmal stark ändern wird. Polens interne Probleme mit
    dem Sozial- und Wirtschaftsleben muss ersteinmal grunderneuert werden. Das viele Geld, welches dafür benötigt wird,
    muss durch stärkeren Wirtschaftshandel mit externen Staaten und durchstrukturierten internen Steuersystem
    erwirtschaftet werden.
    Ich denke es wird sich nicht viel in der Beziehung mit Europa und wie angenommen mit Deutschland verändern.
    Dafür sind vier Jahre nicht genug Zeit, PiS muss ersteinmal seinen Wählern die versprochenen positiven Veränderungen
    im eigenem Land erfüllen, dafür werden sie viel Zeit und Geld benötigen.
    Sollte die PiS seine Wahlversprechen nicht erfüllen, reagieren die Wähler entsprechend bei den kommenden Wahlen.
    Ich wünsche Polen, meiner zukünftigen neuen Heimat, gutes Gelingen, einen gerechtes Sozialsystem und wirkliche
    Gerechtigkeit für alle Bürger.
    Letztendlich sind meines Erachten alle Parteien gleich. Sind sie ersteinmal an der Macht, wollen sie ihre Idiologie
    durchsetzen, hoffentlich immer in Übereinstimmung mit dem Volk.
    Ich bleibe, egal wer regiert, bei meinem Entschluss nach Polen zu ziehen, in Deutschland ist es nicht besser, nur anders.
    Wo ein Schuh drückt, ist egal, er drückt und ist so nicht tragbar.

    Na dobre i tylko przyszłość. :thumbup:

    ...vielleicht ist des Rätsels Lösung ja in unserer gemeinsamen (Vor-)Geschichte zu sehen. Ein Arbeitskollege sagte mir, daß Polen nichts schlimmer fürchten als "germanisiert" zu werden. Weiß nicht ob man das pauschalisieren kann??? Eigentlich hielt ich Menschen aus Polen immer für sehr anpassungsfähig, oder flexibel. Es gibt hier im Forum auch einen Beitrag über unsichtbare Polen in Deutschland, ich denke das drückt es aus.

    :!: Welche gemeinsame Vorgeschicht?
    Kläre mich auf, Polen und Deutschland haben was Gemeinsames?
    Lese mal dazu hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Polens

    Stefan:
    Lieber Stefan,
    gerne können wir uns einmal im Livechat unterhalten. Da ich in Frührente bin, schlage einfach mal eine Zeit vor und ich werde
    dann sehen, ob ich zu Hause bin.

    Wir habe folgende Regelung zu Hause.
    In Deutschland sprechen wir drinnen beide Sprachen weil ich der Polnischen Sprache ja noch nicht mächtig bin.
    Damit nehme ich meiner polnischen Familie nicht ihre polnische Muttersprache.
    Draussen sprechen wir Deutsch und nur wenn es sein soll, das keiner etwas mitbekommen soll, polnisch.

    In Polen machen wir es anders herum. Wobei bei beiden Varianten sicherlich etwas Vorsicht geboten ist, viele In Polen verstehen Deutsch und
    viele in Deutschland sprechen Polnisch.

    Meine Frau ist mit ihren früheren polnischen Mann nach Deutschland gekommen, weil es sich hier leichter und finanziell besser leben lässt.
    Zuden war zu den Zeiten noch der Kommunismus in Polen.
    Ihr Heimatgefühl hat meine Frau nie aufgegeben, warum auch, sie ist Polin und zudem gläubige Katholikin.
    Sie soll ihre Kultur und Sprache nicht aufgeben, nur weil sie auch einen deutsch Ausweis hat.
    Eigendlich war geplant, dass sie in Deutschland bleibt, aber familiäre Gründe (behinderte Schwester mit Trisomie 21), macht es erforderlich
    nach Polen zu ziehen. Ihre Eltern sind 71 und 80 Jahre alt und nicht mehr lange in der Lage, sie zu pflegen.
    Meine Schwägerin und meine Schwiegermutter versuchen so viel wie es geht, die deutsche Sprache zu lernen, im Gegenzug versuche ich es mit Polnisch.

    Was deine Neufamilie angeht, ist Deutsch lernen sicherlich angesagt, aber die Pflege der Muttersprache ist auch sehr wichtig.
    Meine Frau spricht auf Grund der langen Jahre in Deutschland leider kein Neupolnisch, was ihr die Unterhaltung und das Lesen der Gazetten etwas
    Probleme macht. Auch die Unterhaltungen mit den jungen polnischen Familienmitgliedern fällt ihr schwer.
    Ich finde, ihr solltet eine gerechte Regelung treffen. Deine Bzw. ihre Kinder lernen schneller Deutsch als du dir vorstellen kannst und deine LAP wird nachziehen.
    Wenn sie in Deutschland arbeiten oder studieren wollen, brauchen sie die Sprache, das wissen sie.
    Und wenn du Familienbesuch in Polen machst, brauchst du Polnisch, wo liegt das Problem. Etwas Tolleranz auf beiden Seiten hilft allen.
    In diesem Sinne wünsche ich euch eine lange gemeinsame und kulturreiche Zukunft.

    Mein lieber Stefan,
    ich lebe seit zwei Jahren mit einer seit 24 Jahren in Deutschland lebenden Polin zusammen.
    Ihre beiden grossen Kinder sprechen fast perfekt Polnisch und selbstverstaendlich auch Deutsch.
    Wir fahren drei bis fuenf mal im Jahr nach "Hause nach Danzig/Gdańsk) und dort spricht keiner meiner
    neuen Familie Deutsch, ausser mein Schwiegervater, der war mal in Deutschland zu Kriegszeiten.
    Zu Hause sprechen wir beide Sprachen paralell, obwohl ich sogut wie kein Polnisch kann.
    Verstehen tue ich jeden Tag mehr umd wenn die Kinder bei uns zu besuch sind, wird natuerlich primaer Polnisch gesprochen.
    Wenn ich Bahnhof verstehe, unterbreche ich und bitte um Aufklaerung, dass funktioniert meistens.
    Ich wusste, wenn ich diese Frau heirate, was mich erwartet: Polnische Sprache.
    Ich lerne zuhause mit verschiedenen Polnisch Programmen und den Rest per TV und meiner Frau.
    Manchmal, ich gebe es zu, wird mir das szybka Polska sprich schnelle Polnisch auch zu viel.
    Dann versuche ich meiner Familie klar zu machen, dass mein Gehirn gleich durchbrennt.
    Die nehmen dann auf mich Ruecksicht und ich akzeptiere deren Polnisch.
    Wir machen Laenderuebergreifende Kompromisse.
    Mittlerweile freue ich mich, wenn wir nach Hause nach Gdańsk fahren und wir werden dort in naher
    Zukunft den Lebensabend verbringen. Bye, Niemcy - auf Wiedersehen Deutschland.
    Sei einfach etwas lockerer und vermute nicht immer schlechts Gerede, akzeptiere die Sprache und du wirst sehen, alles wird gut.
    Sie werden automatisch dann auch auf dich Ruecksicht nehmen.
    Kopf hoch und wenn du Fragen hast, schreiben mir..........
    Ich will dir gerne unter die Arme greifen.

    p.s. ich wuerde meine kleine polnische Frau gegen nichts in der Welt tauschen und sogar nocheinmal heiraten......

    Mein lieber Tommy,

    der Link zeigt nicht wirklich viel, bzw. steht nicht viel über die Wünsche drinnen.
    Warumm wollen immer alle etwas von Deutschland? Es gibt noch mehr Länder in der EU.
    Polen ist auf eigenen Wunsch der EU beigetreten, und das die In Deutschland lebenden Polen
    weniger Recht haben, müsste mir einmal genauer erklärt werden und welche Vorteile es hat,
    wenn das geändert wird.
    Ich kenne eine Menge Polen, mit nur polnischer Staatsbürgerschaft.
    Viele von ihnen bekommen soziale Unterstützung, bekommen Hilfe vom Amt wenn sie diese benötigen.
    Keiner von ihnen hat mir gegenüber einmal geäussert, dass er mehr möchte. Alle sind zufrieden.
    Was wollt ihr mehr? Und wofür? Klärt mich einer mal auf.

    Ich für mein Teil ziehe in naher Zukunft nach Polen, komme was wolle. Ich weiss das vieles in meiner zukünftigen neuen Heimat
    schwieriger und anders wird, aber das ist mir egal. Meine Frau ist Polin und möchte gerne wieder nach Hause nach 25 Jahren Deutschland
    und ich gehe mit.
    Was ich mir von Polen wünsche: Die Bürokratie und Kompetenz der Ämter sollte durchstrukturierter und vereinfacht werden.
    Es kann nicht sein das man für einen Antrag vier Ämter in sechs Bezirken aufsuchen muss, bis sie feststellen, dass Waschau ersteinmal
    sein OK geben muss. Danach ist die Frist abgelaufen und ein neuer Antrag mit neuer Gebühr wird fällig.
    Habe es für die Hochzeit mit meiner Frau so erlebt. Haben dann aus lauter Frust in Dänemark geheiratet, ist ja auch Schengenland.
    Ansonsten kann ich gut in meiner Neuen Heimat und mag Polen wie es ist.

    Halo Aniołek,
    oder in deutsch, hallo Engel, willkommen hier im Forum.
    Hut ab für deine Bemühungen Polnisch zu lehrnen und es so zu benutzen.
    Meine Frau ist gebürtige Polin und ich quäle mich ab Polnisch zu lernen.
    Habe Babbel und andere Programme und eine Frau die in Deutschland nicht intensiv mit mir Polnisch sprechen tut,
    weil sie der Deutschen Sprache nicht so gut mächtig ist, dass sie mir alles übersetzen kann.
    Lesen und verstehen kann ich schon 'ne Menge und sprechen was man halt so in der Familie oder zum Kochen und Backen braucht.
    Zwei Jahre dabei und es recht mir nicht!!!!!!
    Mein bester "Freund" die App Sprechen & Übersetzen........

    w tym sensie, dużo zabawy tutaj na forum.

    Danke, ich hoffen auch, dass der Euro erst kommt, wenn ich kein Geld mehr benötige. Als noch 40 Jahre warten.

    Gerade gelesen:
    Zeitpunkt der Euro-Einführung

    Wann wird nun der Euro in Polen eingeführt? Eine Festlegung auf einen konkreten Zeitpunkt ist kaum möglich. Diese hängt nicht nur von der Erfüllung der Beitrittskriterien ab. Experten sind der Meinung, dass zuerst die polnische Verfassung geändert werden müsse, um eine neue Währung einzuführen. Dazu bedarf es einer Zweidrittelmehrheit im Parlament, die bei den aktuellen Kräfteverhältnissen sehr unwahrscheinlich ist. Auch ein Referendum erscheint äußerst riskant und könnte der Regierung die Legitimationsgrundlage für eine zukünftige Einführung der Gemeinschaftswährung entziehen. Die nächsten Parlamentswahlen sind erste wieder für Herbst 2015 geplant. Und ob der Euro-Währungsraum bis dahin in seiner aktuellen Form bestehen wird? Auch das steht noch in den Sternen.

    Liebe Leute,
    jeder Flüchtling kostet Geld, Geld was Polen lieber anders verwenden sollte.
    Es gibt noch genug Armut in Polen, da wird jeder Złoty gebraucht.
    Siehe dazu hier: http://europa.eu/epic/countries/poland/index_de.htm
    Und was die Ukrainer angeht, braucht man wohl nicht diskutieren, erstens ist es die unmittelbare Nachbarschaft
    und zweitens wollen die mit Sicherheit nicht als Wirtschaftsflüchtlinge in Polen leben.
    Ich habe hier in Deutschland reichlich Flüchtlinge aus nicht Nachbarländern, die leben für ihre Verhältnisse hier,
    wie die Made im Speck, wobei ich bewust keine Nationalitäten nenne. Aber ich kenne genug von denen.
    Den Ukrainern hingegen geht es im eigenen Land nicht schlechter als wenn sie in Polen leben würden,
    wenn es nicht diesen wojna geben würde.

    Noch lebe ich in Deutschland, das wird sich aber in naher Zukunft ändern. Wir werden zeitnah nach Danzig übersiedeln.
    Warum kann Polen es nicht wie die Briten machen, da steht in der Zeit der Bericht der letzten EU Länder ohne Euro folgendes:
    Vereinigtes Königreich: Die Briten haben das vertraglich zugesicherte Recht, das Pfund zu behalten, auch wenn sie für den Euro qualifiziert wären. Sie gehören zum Europäischen Wechselkursmechanismus, der als „Vorzimmer“ zum Euro gilt. Bei den euroskeptischen Briten ist keine Abkehr von diesem Sonderweg in Sicht.
    Ich bin für keinen Euro in Polen, der reicht mir schon in Deutschland...... :cursing:

    Hi Leutz,
    ich find es doch sehr erstaunlich, dass dieses Thema so breies Interesse findet.
    Ich kenne Polen aus dem Süden Polens, die die nördlichen Polen nicht mögen.
    Polen die neutral sind, gegenüber anderen Nationalitäten, oder auch nicht.
    In jedem Land, unter jeder Relegion und unter jedem Geschlecht gibt es Menschen die
    anderen Menschen nicht wohlgesonnen oder positiv gegenüber eingestellt sind.
    Mal sind es mehr oder weniger.
    Ich bin viel in der Welt herum gekommen, beruflich als Flugzeugmechaniker, ich habe
    nie irgendwelche rassistischen Repressalien erfahren müssen, wer aber was erleben will, der sollte einmal
    nach China oder Südafrika fahren. Dort ist es für meine Verhälltnisse am schlimmsten.
    Es reicht aber auch die ländliche Region Frankreich.
    Ich für meinen Teil mag alle Menschen, egal welche Hautfarbe oder Relegion.
    Nur gemeinsam können wir überleben.

    In diesem Sinne ein Gruss an die "global humanity" :thumbup:

    Hi Misiu71,
    dein Problem kenne ich gut, sehr gut sogar.
    Meine Zukünftige hat vor 30 Jahren in Polen geheiratet und wurde vor 15 Jahren nach Deutschem Recht geschieden.
    Zwei Jahe nach der Scheidung ist ihr geschiedener Mann (Pole) in Deutschland verstorben.
    Ich (Deutscher) und meine Freundin (Polin und Deutsche) wollen heiraten.
    Wir haben beim Polnischem Gericht die Scheidung beantragen müssen, denn wir benötigen für Deutschland ein polnisches
    Ehefähigkeitszeugnis. Nicht einfach zu bekommen.
    Das Gericht hätte gerne, trotz gültiger EU Sterbeurkunden die letzten Sozialpapiere aus Polen, die letzte polnische Meldeadresse
    und eine polnische Sterbebeurkundung. Den Antrag auf Beglaubigung von beiden Eheleuten unterschrieben?! Wie das geht weiss ich auch nicht,
    Tote können nicht unterschreiben.
    Hier die Lösung!
    Meine Lesława und ich heiraten im Februar in Dänemark.
    Du brauchst alle Papier in Deutsch.
    Gültigen Personalauswes oder Polnischen Pass.
    Aufendhaltsbescheinigung mit Ledigkeitsvermerk, Geburtsurkunde, bei der polnischen bitte die Grosse Bescheinigung. Wenn einer geschieden ist,
    werden noch gültige Scheidungspapiere und die Heiratsurkunde benötigt. Das ist alles.
    Nun kann in Dänemark ein Termin auf einem Sttandesamt gemacht werden. Die ins Deutsche übersetzten Dokumente in Kopie zum Amt schicken,
    Termin holen und zwei Tage vorher anreisen, mit Trauzeugen. und originaldokumenten Danach seid ihe Mann und Frau.
    Da Polen und Deutschland zu den Ländern gehören, die das Schengenabkommen mit unterzeichnet haben, muss die Ehe dort anerkannt werden.
    Eine Apostille ist also nicht von Nöten.
    Nun noch in beiden Staaten die Urkunde beim Amt einreichen und beglaubigen lassen.
    Laut polnischer Behörde wir die vorherige Ehe dann einfach gelöscht, weil eine berechtigte behörde alle Vorraussetzungen vorher geprüft hat.
    Das Finale habe ich noch nicht, in Deutschland natürlich problemlose Anerkennung. Da wir aber in Zukunft in Polen leben wollen, bin ich auf die
    Reaktion in Polen gespannt. Gruss aus Ahrensburg