Weltwirtschaftskrise 2008-??????

  • Das betrifft mich alles nicht,
    fällt bei mir nicht in`s Gewicht.
    Habe durch den "Knall der Banken",
    Gewinn gemacht; das Geld muß ranken.

    dibawob, 2008, (VW Aktionär)

  • Die Aktien in den Keller sausen,
    bei VW, kriegt man das Grausen,
    Ein Orkan zieht auf,
    Das Volk blickt verdutzt zum Himmel rauf
    Preise steigen, Löhne sinken,
    das ganze Land ist am Ertrinken
    Fabriken werden dicht gemacht,
    wer hätte das gedacht.
    Das liebe Geld verliert an Wert,
    Für Lieschen-Müller ist jetzt die Welt verkehrt.
    Betrifft uns nicht , wurde doch gelehrt.
    Die Spekulanten verzockten unser Geld auf den Banken,
    doch Lieschen-Müller bringt das nicht ins wanken.

    Erst als sie vor verschlossener Türe stand,
    kam zurück
    der eigene Verstand

  • Zitat

    Original von Diabel
    ...das ganze Land ist am Ertrinken...

    Die "Arche Noah" wird mich retten.
    Woll´n wir wetten???

  • Zitat

    Original von Diabel
    Laß fahren Reichtum, dem Leben jag nach!
    Besitz gib auf, dafür erhalt das Leben!

    Klingt für mich wie der Spruch einer "Sekte".

    Und :papa2

  • Tja Falk nach Dubai brauchst du nicht mehr,die haben die gleichen Sorgen.
    Aber das Problem finde ich ist hausgemacht. Alles erinnert an die Oeffnung der DDR erst NeuBau der Immobilien, diePreise stiegen in die Hoehe um wieder in Bodenlose zu fallen. Den Autofirmen falls sich jemand erinnern kann ging es vor 8 Jahren schlecht, oder ?
    Den Immobilienverkaeufern ging es schlecht etc.

    Dank der EUOst erweiterung und Kauf auf Pump ging es den Westen mehr als gut und jetzt kommt die Quittung.

    Aber Banker sind wirklich der Koffer, oh ich habe festgestellt es fehlen mal so 40 Milliarden. Entschuldigung .die sind Banker die haben die Zahlen jeden Tag vor Augen und spielen nicht im Sandkasten.
    Wenn das irgengdeine Firma gemacht haette in Deutschland ,waere es Konkursverschleppung Betrug und was weiss ich

    Ich sehe die Chance neues zu machen um aus einen Minus ein Plus zu zaubern.

  • Von der Finanzkrise in die 20:80 Gesellschaft
    Die Weltwirtschaft befindet sich im freien Fall – wie wird die Gesellschaft mit der zu erwartenden Massenarbeitslosigkeit umgehen?
    Als die Digitale Revolution und die Globalisierung in den 1990er Jahren ihren Siegeszug antraten, sagten Zukunftsforscher den Weg in eine 20:80 Gesellschaft voraus. Nur 20 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung würden im 21. Jahrhundert ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten. 80 Prozent der Bevölkerung wären demnach arbeitslos und müssten mit „Tittytainment“ bei Laune gehalten werden. Da die Ursachen für diese Entwicklung weniger im globalen Handel, als vielmehr im technischen Fortschritt liegen, wird die kommende Weltwirtschaftskrise ein Beschleuniger für diese Entwicklung sein. Konzepte, wie unsere Gesellschaft mit der kommenden Massenarbeitslosigkeit umgehen soll, gibt es allerdings wenige und weder Politik noch Wirtschaft scheinen ein Interesse daran zu haben, sich den Fragen der Zukunft bereits jetzt zu stellen.

    ---> Jens Berger bei Heise - Telepolis am 09.12.2008

  • Nein, das denkt wohl keiner. Das birgt einigen sozialen Sprengstoff in sich. Ich vermute aber auch, dass wir uns im ganzen Selbstbetrug der Marketingstrategen dieser Welt über Jahrzehnte leider vorgegaukelt haben, dass der Anstieg des Wohlstands irgendwie nicht auf Kosten anderer stattfinde.
    Leider ist dem nicht so, denn beinahe jede Rendite im internationalen Handel hat irgend einen Bezug zur Ausbeutung anderer, ob wir wollen oder nicht. Der Philosoph Günther Anders hat in seinem Buch "Die Antiquiertheit des Menschen" darüber hinaus ein solches Szenario voraus gesehen, dass der Mensch sich in seinem Perfektions- und Rationalisierungswahn selbst entlässt. Er hatte Recht. Wir sind mitten im fahrenden Zug. Und es ist eine Mär, dass die Globalisierung Arbeitsplätze geschaffen habe. Sie hat Arbeitsgelegenheiten geschaffen, mehr nicht. Es spricht für sich, dass es in Amerika ein Magazin mit dem Namen "Temp Slave" gibt, die sich an Leser richt, die "on a temporarily contract" arbeiten.
    In Berlin stehen morgen für morgen etwa hundert Tagelöhner um 4:00Uhr in den Ämtern, um nach Gelegenheitsarbeiten zu fragen. In Bangladesch verdient eine Näherin im Schnitt 29 Euro im Monat, wenn sie sechs Tage die Woche zwölf Stunden für KiK und Lidl zuarbeitet. Sie braucht eigentlich hundert Euro im Monat, um mit ihrer Familie leben zu können. Und stört das irgendeinen Wohlstandsgenossen hinter dem PC in Deutschland? Nein, wir verteilen hier um und lassen die anderen nicht wirklich teilnehmen am Markt. So etwas ist versteckter Protektionismus. Es gibt keinen fairen Handel. Und zudem: Warum und mit welchem Recht sollen wir eigentlich so weiter leben können wie bisher?

  • Ich musste die Gedankenausführung eben leider abbrechen, wollte aber noch hinzufügen, dass ich mehr als einmal mit all diesen Gedanken als Spielverderber und moralinsäuriger Pessimist und Zyniker beschimpft wurde.
    Spätestens, wenn die Tuareg mit ihren Zelten und Kamelen vor dem Brandenburger Tor stehen, erkennen wir die eine Welt. Noch lohnen sich ihre Salzkarawanen, nordaufwärts...südabwärts...aber wie lange noch?

  • [COLOR=red]Weltbank warnt vor "schwerster Rezession seit den 30er-Jahren"[/COLOR]
    Japan steckt viel tiefer in der Krise als angenommen und auch China trifft es immer stärker
    Auch die Weltbank befürchtet nun, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise sich nun zur schlimmsten Weltwirtschaftskrise seit der großen Depression in den 30 Jahren auswächst. Das Kursfeuerwerk an den Börsen nach der Ankündigung von Barack Obamas Konjunkturpaket kann darüber nicht hinwegtäuschen und angesichts der Hiobsbotschaften hat gestern der Dow Jones-Leitindex in den USA wieder ins Minus gedreht. Zuvor war bekannt geworden, dass die Wirtschaft in Japan deutlich stärker schrumpft ist, als bisher bekannt war. Die Krise erwischt auch China immer stärker, wo die Exporte erstmals zurückgingen und in Großbritannien droht ein Desaster am Immobilienmarkt.

    ---> Ralf Streck bei Heise - Telepolis am 10.12.2008

  • Dazu passend und meiner Ansicht nach sehr interessant ein Interview von Reinhard Jellen mit Sarah Wagenknecht bei Telepolis.

    Sahra Wagenknecht über die schwelende Weltwirtschaftskrise
    Als Exotikgast in Fernsehtalkshows forderte Sahra Wagenknecht mehr als ein Jahrzehnt lang das, was diesen Herbst scheinbar Mode unter Politikern jeder Couleur geworden ist: Die Verstaatlichung großer Banken. Telepolis fragte die Europaabgeordnete, inwieweit sie nun tatsächlich mit Gordon Brown und George W. Bush auf einer Linie liegt.

    Teil 1 des Interviews ---> "Verstaatlichung ist nie ein Selbstzweck"

    Teil 2 des Interviews ---> "Mindestens zehnprozentige Steuer auf Millionenvermögen"

  • Zitat

    od olaf
    komisch, der letzte beitrag zu diesem thema war vor 6 wochen.. :mysli

    1. keine Krise 2008 mehr??? :oczko es ist schon doch 2009! :haha
    oder
    2. cisza przed burzą? / Ruhe vor dem Sturm? :oczko

    [color=#000066]Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia[/color] :D

  • Choma, ein bisschen laenger wird es wohl dauern..

    Frau Merkel sagt dazu : Teilverstaatlichung
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,604787,00.html

    was aber selten bis nie hinterfragt wurde:
    wie sieht es denn eigentlich :szok mit der haftung fuer manager/aufsichtsrat aus, die ihre bilanzen sooo schoenen, dass sie zb 2007 persoenlich ein paar millioenchen einstreichen - und a paar monat spaeta iss dees untanehmen plaite?
    und nix, aba auch gar nix zurueckzaahlen (muessen)

    na ja, herr zumwinkel ist ja nicht vorbestraft (mit 2 jahren auf bewaehrung) - er gibt in zukunft ETHIK-kurse :dobani

    Choma: im 2. absatz rechtsschreibfehler, da war ich emotional :oczko

    Einmal editiert, zuletzt von olaf (31. Januar 2009 um 21:10)

  • Zitat

    Original von olaf
    na ja, herr zumwinkel ist ja nicht vorbestraft (mit 2 jahren auf bewaehrung)


    Wie meinst Du das?

    [size=10][color=darkblue]Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
    Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!
    [/color]
    [/size]

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