Biathlon

"Dafür gibt es absolut keine Entschuldigung"

Nein, gibt es natürlich nicht. Allerdings kann ich nachvollziehen, dass gerade im russischen Team die Versuchung besonders groß ist.
Zum einen wimmelt es in den Weiten Sibiriens von Leuten, die scheinbar mit Skiern an den Füßen und einem Gewehr über der Schulter geboren wurden, will sagen, der Konkurrenzdruck ist dort so groß wie sonst wohl bei keiner anderen Nation. Zum anderen ist der Unterschied zwischen "zweiter Liga" (IBU-Cup, früher Europacup) und "erster Liga" (Weltcup) in wirtschaftlicher Hinsicht gerade für die Russen fast so groß wie der Unterschied zwischen Tellerwäscher und Millionär. Wer es bei ihnen ins Weltcupteam schafft und sich dort eine Weile halten kann, hat finanziell ausgesorgt; wer es nicht schafft, muss sehen, wie er über die Runden kommt (und das ist in Russland bekanntlich etwas schwieriger als z.B. in Deutschland).

Kannst du dich vielleicht etwas klarer ausdrücken? Und vielleicht auch etwas weniger ausfallend?

Zitat

od olaf
Wer jemals sport getrieben hat (muss ja nicht unbedingt leistungssport sein), kann solche kommentare und verhaltensweisen nicht ab, koniec kropka.

Ich denke, Sport hat so ziemliche jede/r mal betrieben. Ich z.B. habe eine Zeit lang Gehen gemacht und betreibe immer noch bzw. nach längerer Pause wieder Segelfliegen (kann sein, dass du das nicht als Sport anerkennst, aber das ist dann deine Sache).
Mit deiner abweisend-aggressiven Reaktion komme ich nicht recht klar, und worauf du eigentlich hinaus willst, kann ich auch nicht erkennen.
Ich habe geschrieben, dass ich Doping für nicht entschuldbar halte, aber Gründe sehe, warum im russischen Team die Versuchung vielleicht größer ist als in anderen Nationen - dass also die Russen nicht die Bösen schlechthin und alle anderen die Guten sind. Falls du das anders siehst, so ist das dein gutes Recht, aber konkrete Argumente dafür, warum du das evtl. anders siehst, hast du hier noch nicht vorgebracht.

Sorry, aber bei Doping versteh ich keinen Spaß.