Stück für Stück werden uns neue Wahrheiten über das Ausmaß der Finanzkrise vorgeführt. Nun ist laut Spiegel-Vorbericht nur ein Viertel der toxischen Wertpapiere bisher von den Banken in Deutschland abgeschrieben worden.
Unser Finanzminister Steinbrück schätzt, dass die Einrichtung einer staatlichen "Bad Bank" den Steuerzahler etwa 150 Milliarden Euro kosten würde. Das könne er ökonomisch als auch politisch nicht verantworten.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bankenkrise122.html
Ich frage mich aber zugleich, was denn dann aus dieser Situation werden soll. Will man die Banken dann doch vor die Wand laufen lassen, nachdem man mit den Teilverstaatlichungen begonnen hat. Ich weiß nicht mehr, ob da überhaupt noch jemand den Durchblick hat - wenn ja, dann ist diese Salami-Taktik der verzögerten Wahrheiten das Allerletzte, was wieder Vertrauen schafft. Als Unternehmer hätte ich in diesem Fall sicher mit einer Klage wegen Insolvenzverschleppung zu rechnen.