"Kampfhunde" in Polen

  • Hi, ich bin neu hier. Am Mittwoch würden wir zum ersten Mal nach Polen fahren für 3 Tage. Naja, eigentlich ist unser Hotel in Polen, den Rest des Tages werden wir auf Usedom verbingen.
    Mit uns kommt unser in Deutschland als "Kampfhund" verschriener Hund Smokey.

    Kann mir jemand sagen wie es mit Hunden gehandhabt wird in Polen? Irgendwelche speziellen Auflagen (EU-Heimtierausweis liegt schon parat)? Leinenzwang? Maulkorbzwang? Wie sieht es allgemein mit Hunden in der Stadt/am Strand aus?

  • Hallo Smokey,

    habe was gefunden, was Halten von Kampfhunden in Polen betrifft vom 27. 05.2004
    , leider alles auf polnisch (weiss nicht ob Du polnisch verstehst)

    http://orka.sejm.gov.pl/Biuletyn.nsf/wgskrnr/ASW-153

    "Za naruszenie obowiązku wyprowadzania psa na smyczy lub w kagańcu, a psa rasy uznawanej za agresywną lub mieszańca tych ras na smyczy i w kagańcu, przewidziana jest kara grzywny. Grzywna jest również zagrożone nieogrodzenie nieruchomości gruntowej i brak odpowiedniego jej oznaczenia, jeżeli na jej terenie psy będą puszczone swobodnie."

    wo gesagt wird, dass es die Pflicht ist, so einen Kampfhund an der Leine und mit Maulkorb auszuführen und für sich nicht daran halten, eine Geldstrafe vorgesehen ist.

    When nothing goes right, go left!

  • bin selber hudehalter und oft in polen.
    ich sehe oft in polen die sogenannten...kampfhunde....zwar angeleint aber seltens mit maulkorb und da ja deiner so ein "ZUPACKER" ist solltest du keine probleme haben ...und immer dran denken die leine hat zwei enden und das böse ist immer nur an einem ende... :prosi

  • hmmm.

    prinzipiell waere ich da vorsichtig einfach anzunehmen, weil die anderen es machen wird es schon okay sein. ich fahr auch in polen immer mit licht, weil es das gesetz eben so will und warum sollte ich riskieren, geld fuer etwas zu bezahlen, wo ich das geld anders besser anlegen koennte?

    speziell im bereich der kampfhundproblematik muss ich dazu leider sagen, dass diese verordnung mit maulkorb etc durchaus seine berechtigung hat, speziell in gegenden, wo vllt einige kinder rumrennen...

  • also ehrlich falk bisher dachte ich das du sehr objektiv bist....

  • objektiv bin ich tatsaechlich.

    man muss nur leider sehen, dass viele besitzer dieser als kampfhund eingestuften rassen gerne die rosarote brille aufsetzen, wenn es um ihre lieblinge geht. ('ach der tut nix. der will nur spielen...' hilft leider nicht, wenn einem der hund gerade an der hand knabbert...)

    sicher ist nicht jeder sogenannte kampfhund gefaehrlich und in letzter instanz haengt vieles vom besitzer ab, nur gesetze funktionieren eben nur mit einem gewissen mass an generalisierung und klassifizierung. und solange es dazu fuehrt, dass alle einigermassen sicher und uneingeschraenkt zusammenleben koennen, sollten wir uns alle an gesetze halten, richtig?
    und ich sehe zum beispiel nicht ein, warum ich die freiheit meiner kinder auf der strasse spielen zu lassen einschraenken sollte, weil mein nachbar meint, dass sein kampfhund unangeleint und ohne maulkorb uneingeschraenkt ueberall rumrennen darf...

    hier in england sehe ich leider viel zu oft, wie diese hundehalter dann ihre tiere einschlaefern lassen muessen, weil wieder mal ein kleinkind angegriffen und teilweise eben schwerst verletzt werden.
    hier in england gibt es keine maulkorbpflicht...

    das erinnert an die zeit vor der maulkorbdiskussion in deutschland und in der zeit war ich selbst vater eines kleinen sohnes und in berlin gibt es reichlich hunde...

    von daher ist objektiv klar, in welche richtung es geht.
    1. keiner will sein kind angegriffen sehen.
    2. kein hundehalter will sein tier einschlaefern lassen.

    der schluss daraus ist doch wohl eindeutig.
    und frag doch mal den polnischen polizisten, oder polnische eltern nach ihrer objektivitaet in diesem zusammenhang.

    eine andere sache finde ich in diesem zusammenhang allerdings auch erwaehnenswert.
    ich kann doch nicht ernsthaft jemandem sagen, die nehmen es da nicht so genau mit diesem gesetz und dann die empfehlung aussprechen es zu ignorieren.
    wenn jetzt smokey ihren hund, bestaerkt durch deine aussage, ohne korb laufen laesst, beteiligst du dich dann an der strafe, die ihr moeglicherweise auferlegt wird?
    du musst mit solchen generellen aussagen sehr vorsichtig sein, da unsere kultur in dieser hinsicht leider immer mehr verkommt.

  • gar keine frage, an jeden scharfen hund gehört die leine und der maulkorb
    mir geht es nur um das wort kampfhund, undd es ärgert mich wenn irgendein ein blödmann seinen schäferhund, rottweiler, oder sonst einen hund scharf macht der hund dann auch noch ein kind beisst und man anschließend in der bild "kind vom kamphund angefallen" ließt.
    und für jeden der sich mit hunden nicht beschäftigt es wieder die staffs und die bullis sind.

  • na im prinzip sind wir dann doch einer meinung.

    es ist aber glaube ich schon so, dass sich bestimmte rassen leichter scharfmachen lassen, als andere, oder? und als hundehalter muss man sich eben entscheiden, ob man mit leinen und/oder maulkorbzwang leben will. wenn nicht, dann haelt man sich eine andere rasse. gibt ja genug unterschiedliche zur auswahl... :oczko

  • glaube mir wenn man will kann man jede rasse scharf machen....aber das thema kampfhunde ist unendlich....

  • Es sind ja auch nicht nur Kinder gefährdet, sondern alle Menschen, oder? Oder gäbe es eine Chance für mich als Erwachsenen, einen mich anfallenden Hund abzuwehren?
    Ich könnte von unzähligen Ärgernissen bei Begegnungen mit nicht angeleinten Hunden berichten, wenn ich jogge. Das ist für mich absolut inakzeptabel und macht mich im negativen Sinne beim Laufen nur schneller. Im übrigen - würde ich eine Statistik erstellen, dann wären die kleinen ach so süßen Käfker ganz vorne in der Wadenbeißer-Tabelle. Ich mag Hunde sehr, aber die Liebe geht bei mir nicht soweit, dass ich mich von denen zahntechnisch "tätowieren" lassen muss. Für mich ist das ein gutes Thema für falsch verstandene Freiheit und Toleranz, denn die Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit ist hier eindeutig höher zu bewerten.

    Einmal editiert, zuletzt von Mulder (15. Mai 2009 um 13:39)

  • "wadenbeisser: kann ich gerade gut mitreden, weil Martyna's Mutter so 'ne groessere Katze seit nunmehr 8 Monaten hat - null erzogen. Ergebnis: nicht ohne Leine bei Mama.
    bei mir: 1 Std 'Erziehung ohne Leine: 'es' hoert' (wenn 'es' will), aber immer oefter.
    zusammengefasst: es ist selten der Hund, eher der Halter.
    als Halter habe ich keinen Bock auf Verletzungen, Anfeindungen oder sonstige Unannehmlichketen, daher halte ich mich an Regeln. d.h. der Hund gehorcht, sonst Leine, Maulkorb, ggf schusssichere Weste :milczek

  • Zitat

    Original von liwia
    Hallo Smokey,

    habe was gefunden, was Halten von Kampfhunden in Polen betrifft vom 27. 05.2004
    , leider alles auf polnisch (weiss nicht ob Du polnisch verstehst)

    http://orka.sejm.gov.pl/Biuletyn.nsf/wgskrnr/ASW-153

    "Za naruszenie obowiązku wyprowadzania psa na smyczy lub w kagańcu, a psa rasy uznawanej za agresywną lub mieszańca tych ras na smyczy i w kagańcu, przewidziana jest kara grzywny. Grzywna jest również zagrożone nieogrodzenie nieruchomości gruntowej i brak odpowiedniego jej oznaczenia, jeżeli na jej terenie psy będą puszczone swobodnie."

    wo gesagt wird, dass es die Pflicht ist, so einen Kampfhund an der Leine und mit Maulkorb auszuführen und für sich nicht daran halten, eine Geldstrafe vorgesehen ist.


    Nein, ich spreche absolut kein polnisch :( Gibt es irgendwo eine 100% sichere (und deutsche :prosi) Quelle vielleicht? Ich suche mir schon die ganze Zeit die Finger wund...

    @ drade: 100% meine Meinung :) Sicher weiß ich das die Leine 2 Enden hat, deswegen gebe ich ja Acht und versuche mich an die Gesetze zu halten. Und bevor ich meinen Hund in die Gefahr bringe durch meine Dummheit eingezogen zu werden, da frage ich lieber nach den Auflagen.

    @ Falk: Grade du als Engländer müsstest wissen, dass der "Urgenglischte Hunde", nämlich der Staffordshire Bullterrier (hier ein "Kampfhund") in UK als "Nanny Dog" bezeichnet wird und sehr gerne als Therapiehund eingesetzt wird. Warum? Weil grade "diese Hunde" eine extrem hohe Toleranzgrenze haben und weitaus weniger schnell zupacken als manch andere Hunderasse (auch wenn uns die Medien gerne anderes glauben lassen). Ebenfalls waren grade ausgesprochene Menschenfreundlichkeit auc bei den damals wirklich kämpfenden Hunden in England ein absolutes MUSS, denn die Familien hatten damals viele Kinder, der (teilweise) einzige "Geldverdiener" lebte mit der Familie unter einem Dach. Auch eine überlegung: Wie hätten die Leute die in der Pit kämpfenden Hunde trennen sollen wenn der Hund jeden angeht?
    Ich will nicht verleugnen, dass sie auf Grund von ihrem "Einsatzgebiet" vielleicht eine erhöhte Aggression Artgenossen gegenüber haben (meiner war zu 99,9% verträglich mit allen Hunden bis er übel von einem Schäferhund zusammen gebissen worden ist. Seither sind alle großen(!) Hunde "überflüssig". Ich weiß das, er steht sehr gut im Gehorsam und wenn ein anderer Hund kommt, dann kommt er halt an die Leine!). Aber für mich ist "Hund gegen Hund" doch noch was anderes als "Hund gegen Mensch". Da versteh ich gar keinen Spaß, solche Hunde gehören nicht auf die Straße - egal welcher Rasse!

    @ Mulder: Das was du schreibst ärgert selbst mich als Hundehalter maßlos. Jeden Tag wieder. Ich bin, vor allem in Großstädten, für konsequenten Leinenzwang: für alle Rassen. Mich hat damals ein Pudel so gebissen, dass ich eine Woche meines Lebens im Krankenhaus verbringen durfte. Mein Oberschenkel sieht nicht nett aus mehr, aber niemand hat nach Leinen- und/oder Maulkorbzwang gerufen.
    Ich kann dich verstehen, dass du keine Lust hast gebissen zu werden. Ich finde, es gehlrt zum Anstand seinen Hund, wenn freilaufend, abzurufen und anzuleinen bzw ihn neben mir absitzen zu lassen wenn andere Menschen kommen.
    ABER!!
    Ich verlange im Gegenzug auch, dass Jogger nicht versuchen meinem neben mir sitzenden Hund auf die Pfoten oder den Schwanz zu treten und dadurch einen Beißunfall provozieren (alles schon passiert, aber er hats cool hingenommen), ich erwarte von Eltern, dass sie nicht ihr Kind auf meinen Hund zurennen lassen und ihm um den Hals fallen lassen ohne mich vorher zu fragen ob das OK ist (auch wenn es mich innerlich freut, das jemand mal keine Angst vor meinem "Pussyhund" (der Name kommt nicht von ungefähr *seufz*) haben) oder er einfach von Passanten angetatscht wird.
    Gegenseitige Rücksichtnahme, von beiden Seiten, ist das Zauberwort!

  • Zitat

    Original von Smokey
    ABER!!
    Ich verlange im Gegenzug auch, dass Jogger nicht versuchen meinem neben mir sitzenden Hund auf die Pfoten oder den Schwanz zu treten und dadurch einen Beißunfall provozieren (alles schon passiert, aber er hats cool hingenommen), ich erwarte von Eltern, dass sie nicht ihr Kind auf meinen Hund zurennen lassen und ihm um den Hals fallen lassen ohne mich vorher zu fragen ob das OK ist (auch wenn es mich innerlich freut, das jemand mal keine Angst vor meinem "Pussyhund" (der Name kommt nicht von ungefähr *seufz*) haben) oder er einfach von Passanten angetatscht wird.
    Gegenseitige Rücksichtnahme, von beiden Seiten, ist das Zauberwort!

    DAMIT, smokey, gehe ich nicht konform!
    Du wirst schwer vehindern koennen, das Kinder/Passanten Deinen Hund versuchen zu knuddeln, ohne Dich zu fragen!
    einen Hund in der Oeffentlichkeit auszufuehren heisst Ruecksichtnahme, aba nich' auf'n Hund.. :pocieszacz
    Olaf, ehem 15-jaehriger Hundehalter

    leider wird es immer schwieriger, Hunde auszufuehren ohne Leine

    Einmal editiert, zuletzt von olaf (15. Mai 2009 um 14:13)

  • Soeben im Radio: Hildesheim. Frau von Hund angefallen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Zitat

    Original von olaf
    Du wirst schwer vehindern koennen, das Kinder/Passanten Deinen Hund versuchen zu knuddeln, ohne Dich zu fragen!
    einen Hund in der Oeffentlichkeit auszufuehren heisst Ruecksichtnahme, aba nich' auf'n Hund.. :pocieszacz
    Olaf, ehem 15-jaehriger Hundehalter


    Ich weiß das ich es nicht verhindern kann, aber ich ERWARTE es von den Eltern dass auch SIE ihrer Aufsichtspflicht über ihre Kinder nachkommen. Lass das Kind mal "an den Falschen" geraten? Wer ist dann Schuld? Der Hund? Das Kind? Ich als Hundehalter? Die Eltern?
    Sorry, wer sein Kind absichtlich (und in dem Fall: mit VORSATZ, weil "guck mal, der Hund ist soooo niedlich, der tut bestimmt nichts!") in Gefahr bringt, dem gehört das Kind (zur Sicherheit des Kindes) weggenommen.
    Bei meinem Hund passiert das zum Glück selten, aber ich bin letztens mit der "Fußhupe" einer Freundin spazieren gegangen, die voll das Klischee erfüllt: klein, fluffig, "harmlos" (aber auch nicht ohne). Ich geb zu, teilweise konnte ich garnicht so schnell reagieren wie die Kinder an dem Hund (angestachelt durch die Eltern) klebten bzw sich auch Erwachsene, die es eigentlich besser wissen müssten, auf den kleinen Hund gestürzt haben. Ich hab für mich die Entscheidung getroffen: lieber lasse ich mich und meinen Hund anpöbeln und als "asozial" (wobei, an uns ist wirklich NICHTS was das Klischee erfüllen würde, abgesehen von der Rasse meines Hundes!) beschimpfen, als jemals irgendwann Halterin eines kleinen, fluffigen Hundes zu werden.

    Es spricht ja nichts dagegen einen Hund zu streicheln. Aber ich möchte einfach vorher gefragt werden ob das für mich bzw den Hund auch ok ist! Was ist verkehrt daran? Bisher habe ich nur nein gesagt, wenn ich an meinem Hund sehen konnte, dass ihm der Mensch nicht geheuer war und er sich hinter mir versteckt hat.

    Du hast Recht mit der Rücksichtnahme, keine Frage. Aber es gehören immer 2 dazu! Ich nehme Rücksicht auf fremde Leute, im Gegenzug erwarte ich aber auch das mir Rücksicht entgegen gebracht wird. Nur so läuft es in einem sozialen Gefüge.

    Ach so, ich habe nichts gegen Eltern oder Kinder, ich arbeite in einer Grundschule ;) Freue mich schon drauf, den Kindern bald den richtigen Umgang mit Hunden beibringen zu dürfen!

    Einmal editiert, zuletzt von Smokey (15. Mai 2009 um 14:29)

  • smokey:
    'selten' waere einmal zuviel! IMMER wirst DU (nicht der Hund) Schuld tragen :nerwus
    (wie beim autofahren: ohh, dieser boese boese BMW, Mercedes...)
    'erwarten' (von anderen): kannst Du nichts (alte bayrische Bauernregel) :nerwus
    es gibt zuviel dumme leute auf der welt.

  • Zitat

    Original von Smokey
    ...
    Sorry, wer sein Kind absichtlich (und in dem Fall: mit VORSATZ, weil "guck mal, der Hund ist soooo niedlich, der tut bestimmt nichts!") in Gefahr bringt, dem gehört das Kind (zur Sicherheit des Kindes) weggenommen.
    ...

    zwei kurze bemerkungen hierzu:
    1. das ist wohl nicht dein ernst?
    2. hier hast diu eben selbst die antwort darauf gegeben, warum hunde angeleint zu sein haben und einen maulkorb tragen sollten. scheinbar geht von hunden wohl prinzipiell eine gefahr aus... :oczko

    da das prinzipiell so auch in polen zutrifft, solltest du aus ruecksichtnahme den hund eh anleinen und bemaulkorben...

  • Du hast Recht, es war übertrieben. Naja...

    Ich leine meinen Hund auch an, es sei denn, es ist ausdrücklich erlaubt (bisher hat er noch niemanden belästigt, denn er wird konsequent zurück gerufen wenn am Horizont jemand auftaucht!). Nicht mehr, oder nicht weniger wollte ich wisen wie es in Polen gehandhabt wird. Ebenso "bemaulkorbe" ich meinen Hunde nur, wenn es Gesetz ist. Ansonsten darf er Hund sein - an der Leine, es sei denn, es ist erlaubt ihn ohne laufen zu lassen.

  • Zitat

    od Smokey
    Kann mir jemand sagen wie es mit Hunden gehandhabt wird in Polen? Irgendwelche speziellen Auflagen (EU-Heimtierausweis liegt schon parat)? Leinenzwang? Maulkorbzwang? Wie sieht es allgemein mit Hunden in der Stadt/am Strand aus?

    Ich habe mir die ganze Diskussion nicht durchgelesen, kann aber soviel sagen, dass jede Gemeinde, was die allgemeine Ordnung und Sicherheit angeht, eigene Regeln aufstellen und diese mit Hilfe eigener Ordnungskräfte (sog. Stadtpolizei, entspricht dem Ordnungsamt in Deutschland) durchsetzen kann.

    Bei uns in der Stadt gibt es z.B. Leinenzwang für alle Hunde. Verpflichtet ist man auch, Plastikbeutel oder ähnliche Mittel bei sich zu führen, die es ermöglichen, die "Hinterlassenschaft" des Hundes, nachdem dieser sein "Geschäft" verrichtet hat, von öffentlichen Flächen zu beseitigen.

    Denkbar ist auch, dass Hunden der Zutritt von gewissen Flächen wie Parks, Dünen, Strandabschnitten vollkommen untersagt ist. Im Einzelfall müsste man sich bei der jeweiligen Gemeinde erkundigen, um genau zu wissen, was zulässig ist oder nicht.

    Als Tourist, besonders als Ausländer, kann man sicherlich mit einer freundlicheren Reaktion von Ordnungshütern rechnen als als Einheimischer, von dem man unbedingt erwartet, dass er die örtlichen Regelungen kennen sollte. Wird man also von uniformierten Kräften angesprochen, sollte man einfach deren Hinweise befolgen. In fast allen Fällen kommt man dann mit einer freundlichen Ermahnung davon. Unwirsch reagieren oder sich auf lange Diskussionen einlassen, bringt nichts, außer vielleicht, dass die Polizei dann ihren Spielraum voll ausschöpft und ein Bußgeld verhängt.

    Typischet Fallstrick für ausländische Touristen ist übrigens der Genuss alkoholischer Getränken auf öffentlichen Flächen außerhalb von Biergärten, Gaststätten etc. Mal eben ein Bierchen auf einer Parkbank trinken, ist in Polen (landesweit, weil per Gesetz geregelt) verboten.

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