• Mal eine Frage an die Runde, seht ihr eine Häufigkeit an Aggression bei bestimmten Einwanderern in Deutschland, oder ist das gleichmäßig unabhängig der Herkunftsregion verteilt ?
    Ich meine man begegnet über Jahre zig Tausenden Menschen, keine Häufungen irgendwo wahrgenommen ?

    Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

  • Zitat

    Original von BunterHund
    Andererseits gibt es noch Jobs wie "Müllman" oder "Kanalreiniger" - Wer hat so etwas heute noch als Karriereziel vor Augen?

    Zitat

    Original von BunterHund
    Und ich wäre mir nicht zu schade Müllmann zu werden, wenn ich davon leben könnte

    Zitat

    Original von Pedro
    froh waren dass z.B. Türken den Müll wegräumten


    Sorry, ist jetzt etwas Off-topic, aber:
    1. Heute ist der Anteil der deutschen Müllmänner extrem hoch.
    2. Verdienen Müllmänner im Schnitt zwischen 1.700,-- EUR und 2.100,-- EUR im Monat, also mehr, als z.B. eine Verkäuferin. Und ich glaube, mit 1.700,-- bis 2.100,-- EUR kommt man einigermaßen klar. Zumal in bestimmten Situationen noch Überstunden bezahlt werden.
    3. Der Beruf des "Müllmanns" ist heute ein Ausbildungsberuf. Nennt sich seit 2002 Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft.

    [size=10][color=darkblue]Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
    Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!
    [/color]
    [/size]

    Einmal editiert, zuletzt von Darek (15. September 2010 um 18:36)

  • Zitat

    Original von Pedro

    Äähm..ja, aber dem hab ich doch in meinem Posting nicht widersprochen, im Gegenteil! Hab doch gesagt dass Islamisten (Fanatiker) nicht mit normalen Moslems zu vergleichen sind! :mysli

    Ja Padro :pocieszacz

    When nothing goes right, go left!

  • *offtopic-an*

    @ Darek: Das hättest Du mir mal 2002 erzählen sollen, dann gäbe es jetzt ein paar Politiker weniger :luzik

    *offtopic-aus*

  • Zitat

    Sorry, ist jetzt etwas Off-topic, aber:
    1. Heute ist der Anteil der deutschen Müllmänner extrem hoch.
    [/I]

    Richtig...HEUTE! Ich schrieb aber von der Vergangenheit, dass die Deutschen froh waren dass die Türken damals die Tonnen leerten!

    Heute ist es bei uns so dass der Fahrer ganz alleine im Müllauto sitzt und ein Greifarm die Tonnen automatisch erfasst und leert...da braucht man weder Deutsche noch Ausländer, die hinten drauf stehen!

  • Zitat

    Original von Obywatel GG
    Mal eine Frage an die Runde, seht ihr eine Häufigkeit an Aggression bei bestimmten Einwanderern in Deutschland, oder ist das gleichmäßig unabhängig der Herkunftsregion verteilt ?
    Ich meine man begegnet über Jahre zig Tausenden Menschen, keine Häufungen irgendwo wahrgenommen ?

    Also ich lebe ja nun nicht gerade in einer Kleinstadt, habe aber zum Glück persönlich noch keine Erfahrungen mit Aggressivität machen müssen.

    Grundsätzlich denke ich, dass Aggressivität etwas mit Bildung zu tun hat..denn schlechte Bildung führt zu schlechtem oder garkeinen Job, das wiederrum führt zu Frust, der dann zur Aggressivität werden kann. Und da nun mal bei Migranten der Anteil der "bildungsfernen" leider höher ist als bei Deutschen ist logischwerweise auch das Aggressionspotential höher.

  • Zitat

    Original von Pedro

    Vor kurzem war der neue Präsident Komorowski zu Besuch in Berlin und es wurde berichtet dass es noch nie so viel Harmonie zwischen Deutschen und Polen gab...mit Leuten wie Steinbach oder auch früher Kaczynski wäre sowas unmöglich gewesen, also sollten wir nach vorne blicken und solche politischen Dinosaurier in´s Museum abschieben....

    So schaut's aus,Pedro.
    Frau S. hat wieder mal nachgetreten;
    http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,717869,00.html

    aber wieder zum Thema Islam:
    BH hat schon recht, Tommy auch (andere sowieso)
    Aber warum ist Gewalt legitimiert, zB gegenueber Nichtglaeubigen, aber auch untreue Ehefrauen steinigen (wobei da ja immer 2 dazugehoeren :plask )
    Da hat zB die kath Kirche schon aus den Kreuzzuegen vor ca 1.000 jahren gelernt; und Frauen schlagen iss auch ziemlich out..

  • Zitat

    Original von olaf
    und Frauen schlagen iss auch ziemlich out..


    stimmt - nicht wenige Frauen schlagen mittlerweile sogar zurück... :milczek

    [size=10][color=darkblue]Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
    Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!
    [/color]
    [/size]

  • Zitat

    Original von olaf
    Aber warum ist Gewalt legitimiert, zB gegenueber Nichtglaeubigen, aber auch untreue Ehefrauen steinigen

    Das hat aber weniger mit der Religion zu tun, eher wie die Menschen diese Auslegen und meinen Interpretieren zu müssen/wollen um diese dann als Rechtfertigung zu nutzen. Meiner Meinung sagt keine Religion aus, Gewalt als Mittel sei legitim, es sind die Menschen welche Gewalt anwenden und dann die Religion als Vorwand nutzen.

    Somit muss man also bei den Menschen oder Bevölkerungen ansetzen, warum diese Gewalt als Recht empfinden. Klar ist, wenn man als Kind früher die Kalaschnikow in der Hand hat als die Babyflasche wird schon eine Generation von Gewaltbereiten Menschen "erzeugt". Wenn man seid Geburt an lernt eine andere Religion muss man bekämpfen und diese Menschen ausrotten wird man als Erwachsener auch so handeln und so Leben.

    📸 Du fotografierst mit Herz? Dann schau gern vorbei.

    👉 photografiks.de

  • Hallo zusammen,
    geht ja wieder richtig die Post ab. Da will ich mitmischen :luzik

    Also erstmal Sarrazin: Ich HABE Kapitel seines Buches gelesen (ohne es zu kaufen, dem Kerl auch noch Geld in den Rachen werfen...), und JA, diese großen Stichproben reichen für ein fundiertes Urteil aus. Es handelt sich m.E. um gnadenlos schlechte Hirnkotze (przepraszam), ein unseriöses pseudowissenschaftliches Geschreibsel. Willkürliche Kollagen von Statistiken, verschmirgelt mit unreflektierten Zitaten, die dann seine Position bestärken. Eine (auch methodisch) gefährliche induktive Vorgehensweise, noch dazu mit nicht offen gelegten Prämissen (Sorry, ich unterrichte Forschungsmethodik und folglich auch "kritisches Lesen". Herr Dr. S. fällt sowas von durch.)

    Jeder seine Punkte, die er anspricht, sind außerdem l ä n g s t Gegenstand seriöserer Diskussionen. Er hat gar nichts neues geschrieben - nur schlecht darüber. Die Probleme sind bekannt. Er surft lediglich populistisch auf einer Welle. Und: Er bietet keine Lösungen. Setzen, sechs.

    Problematischer als Sarrazins schlechte Methodik ist sein durchscheinendes "Geschichtsbild", das ich tatsächlich im Grund für "faschistoid" halte, eine "heile" Gesellschaft anstrebend, in der alles so bleibt wie es ist. Aber: Jedes Land, jede Gesellschaft baut sich ständig um (soll heißen: schafft sich im Endeffekt ab). So wurden wir auch "christlich". Das war nie anders. Was wir zurzeit erleben, ist doch eher, dass dieses historische Faktum aufgrund anderer (v.a. ökonomischer) Faktoren zu Verunsicherung führt, und jetzt benutzt wird. Welche Waffen wurden in welchem Krieg in den letzten ca. 2000 Jahren nicht christlich gesegnet?

    Und nun zum Islam (und Sarrazin). Waow, tolle Erkenntnis, der Koran ist vielfältig interpretierbar. Ich habe übrigens einmal komplett eine Koranübersetzung (reclam) gelesen, samt ein paar Einführungen in die Thematik Islam/Koran...). Stimmt, ist er, nämlich vielfältig interpretierbar; gar nicht leicht zu entscheiden, wann und unter welchen Umständen man nun Ungläubige metzeln darf. Überraschenderweise ist es die Bibel auch. Und wird genauso genutzt, je wie es in den Kram passt, wird Demut und "halte die andere Wange hin" oder "Zahn um Zahn..." gepredigt.

    Die Moslems, die ich kenne (und kannte) neig(t)en jedenfalls nicht zum Steinigen ihrer Frauen, sondern eher zu den, sorry, humanistischen Elementen des Islams: Helfen, Respekt, Gastfreundschaft, ... ja ich glaube, der Islam wird zurzeit schlecht gemacht. Steinigen ist übrigens durchaus auch eine jüdisch-christliche Sitte (Alexis Sorbas spielt ja glaub ich in Griechenland).

    Anbei: Ein Kernthema im Koran ist der Anspruch, die 5 Bücher Mose korrekt auszulegen und die "Verdreher" (Juden und Christen) anzugreifen. Und in den USA - wie wir alle wissen - gibt es starke chrislich-fundamentalistische Strömungen, die eine alttestamentarische Rechtsordnung anstreben (leider - ich sehe lieber die USA, die uns 45 befreit haben und in denen der Jazz entstand, und Kurt Vonnegut und Joseph Heller und Richard Powers ihre Bücher schreiben bzw. schrieben).

    Dann der große Popanz "Parallelgesellschaft". Und die daraus folgenden Schlüsse: Warum muss ein Einwanderer, ob er nun aus Ghana oder aus der Türkei kommt, eigentlich deutsch lernen, wenn er hier leben will, zurecht kommt, keinem was tut (auch nicht seine Frau steinigt)?

    Warum ist der Gesang eines Muezzin störender als ständiges Kirchenglockengebimmel? Für manche unserer Vorfahren waren wahrscheinliich Kirchtürme genauso provokativ wie es heute für viele Zeitgenossen Minarette sind. Sind nicht eigentlich Wotan und Odin Ausdruck unserer w a h r e n Kultur. Viel älter und länger hier gewesen als das Evangelium, weswegen ja gerne den frühen Missionaren in unseren Breiten unvorteilhaft die Axt der Sachsen im Kopfe stecken blieb, bis Widukind schwach wurde und Germanien sich abschaffte (ich hoffe, der sarkastische Anteil dieser Äußerung wird deutlich).

    Und zum Schluss meines Sermons der Lesetipp der Woche: (Sir) Karl Popper: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. (The open society and its enemies), London (ich glaube 1946);

    So, Dampf abgelassen.
    Pozdrawiam
    Winek

  • Meiner Einschätzung nach dient die gegenwärtige Islamhetze dazu die Beteiligung Deutschlands an Angriffskriegen in der Bevölkerung zu rechtfertigen. Auch wird mit staatlich organisierten Terroraktionen(unter Beteiligung von BND und Verfassungsschutz) die dann Anhängern von Islamischen Gruppierungen in die Schuhe geschoben werden, versucht, den totalen Überwachungsstaat zu rechtfertigen und eine Diktatur in Deutschland zu errichten. Die Abschaffung des Rechtsstaates in in vollem Gange.
    Zu viele Sir Poppergedanken mögen die Herrschenden nicht. Das musste der Popperanhänger Alfred Herrhausen schmerzlich erkennen. Da wird dann der Stahlbesen heraus geholt und kräftig gekehrt.

  • Zitat

    Original von Winek
    Hallo zusammen, geht ja wieder richtig die Post ab. Da will ich mitmischen :luzik

    Hallo Winek !

    Einleitend: Kompliment & Respekt für diesen brilliant geschriebenen Beitrag. Im Großen & Ganzen spricht er mir aus dem Herzen und deckt sich mit meiner Auffassung zum Thema.

    Nur hier sehe ich die Dinge etwas anders ...

    Zitat

    Original von Winek
    Warum muss ein Einwanderer, ob er nun aus Ghana oder aus der Türkei kommt, eigentlich deutsch lernen, wenn er hier leben will, zurecht kommt, keinem was tut (auch nicht seine Frau steinigt)?

    Für den "Einwanderer" sollte es ein Muss sein, sich bestmöglich in die Gesellschaft einzubringen und aktiv an ihr teilzunehmen (ich vemeide bewusst das Wort "Integration"). Nicht weil er / sie partout assimiliert werden muss / soll, sonden weil die aktive Teilnahme an und die Interaktion mit der umgebenden Gesellschaft nur über die Kommunikation geht. Wie will ich aber kommunizieren wenn mir die Sprache fehlt ? Die Sprache als Transportmittel ist wichtiger als die Sprache als "Integrationskriterium".

    Gruß !

    PT

    Einmal editiert, zuletzt von Pan Tadeusz (9. November 2010 um 09:49)

  • Cześć Pan Tadeusz,
    bardzo Ci dziękuję za miły słow! (Danke für Deine freundlichen Worte).

    Ich bin bereit, diesen Punkt mit dem Deutsch-Lernen zu differenzieren.

    N.P.: Wenn einem Angehörigen einer "Minderheit" aus dieser Minderheit heraus (bzw. aus der Familie) nicht erlaubt wird die Sprache des Gastlandes zu lernen, egal ob dies nun Frauen, Mädchen oder Kinder generell betrifft, die ja dann meistens die Betroffenen sind. To bardzo żle, oczywiście.

    Oder wenn sie es nicht lernen, weil es keine guten Lernangebote gibt. Też bardzo zły i często situacja w Niemczech.

    Oder wenn sie es nicht lernen, weil sie Böses im Schilde führen (aber diese wenigen werden sowieso fleißig deutsch lernen, Ingenieursabschlüsse anstreben, fleißig lernen, und beste hilfsbereite Nachbarn sein, und dann ein Flugzeug irgendworein lenken...).

    Und generell finde ich es ja auch richtig und anstrebenswert, die Sprache seines Gastlandes zu lernen.

    Aber ist est gerechtfertigt und sinnvoll, es pauschal zu verlangen. Mit welchem Recht schreibt man Leuten vor, was sie wann zu lernen haben?

    Ich komme aus einem kleinen Bergarbeiterstädtchen mit damals 25% "Ausländeranteil", die meisten Türken, die auf den Zechen arbeiteten. Viele hatten dann ihre Familien nachgeholt. Die Kinder gingen zur Schule, und die konnten damals dann irgendwann gut Deutsch (nicht dass sie deswegen die gleichen Chancen gehabt hätten oder haben). Aber die Mütter - oft nur mit ganz wenig Bildungshintergrund, u.U. Analphabeten (manche Männer praktisch auch).
    So - und die m ü s s t e n jetzt von Amtswegen deutsch lernen und den Geburtstag von Goethe auswendig und 10 Gedichte und noch all den Quatsch, den auch kein Politiker kann.

    Jedenfalls haben viele von denen nie deutsch gelernt und lebten halt in ihren Familien und Nachbarschaften (Parallelgesellschaften, die haben sogar Schafe geschlachtet im Hinterhof wie zu Hause ts ts ts). Und viele hätten es auch nicht gelernt, wenn man sie gezwungen hätte, an einem Deutschkurs teilzunehmen, weil Voraussetzungen und Motivation fehlten. Ich stell mir grad vor, meine Mutter (sie wird es mir verzeihen) hätte Türkisch lernen müssen, wenn wir in die Türkei ausgewandert wären.

    Vielleicht wird so deutlicher was ich meinte; ja etwas mehr Toleranz und Gelassenheit auch in dieser Sache.

    Pozdrawiam
    Winek

  • Winek - ich bin deiner Meinung, kein Ausländer, ob Gastarbeiter, oder sonst einer braucht von mir aus hier Deutsch zu lernen! Auch Deutsche die irgendwo in Arabischen Ländern arbeiten, müssen nicht dringend Arabisch können! Wenn man es für die Arbeit nicht braucht, wozu sollte man es auch lernen?
    Ich - persönlich, möchte nur, dass jeder Ausländer sich an die hier geltenden Gesetze und Regel hält! Ich möchte nicht, dass einer seine Wertvorstellungen, insbesondere einer Frau gegenüber, aus seinem Land/Kulturkreis hierher mitbringt und auch praktiziert. Ich möchte nicht, dass meiner Frau verachtende Blicke, oder auch Beschimpfungen hinterher geworfen werden, nur weil sie einen kurzen Rock trägt!!!
    Welche Sprache sie sprechen ist mir egal, wenn sie sich mit "mir" nicht unterhalten wollen, oder auch für die Ämter die Deutsche Sprache nicht brauchen, mir soll es recht sein.

    Gruß

    [font=Comic Sans MS][size=24][color=firebrick]w w w . B a i l a M e - F i t . d e[/color][/size][/font]
    [size=18][color=blue]* fit mit Tanzen *[/color][/size]

  • Zitat

    Original von Winek

    Und generell finde ich es ja auch richtig und anstrebenswert, die Sprache seines Gastlandes zu lernen.

    Aber ist est gerechtfertigt und sinnvoll, es pauschal zu verlangen. Mit welchem Recht schreibt man Leuten vor, was sie wann zu lernen haben?

    Ich komme aus einem kleinen Bergarbeiterstädtchen mit damals 25% "Ausländeranteil", die meisten Türken, die auf den Zechen arbeiteten. Viele hatten dann ihre Familien nachgeholt. Die Kinder gingen zur Schule, und die konnten damals dann irgendwann gut Deutsch (nicht dass sie deswegen die gleichen Chancen gehabt hätten oder haben). Aber die Mütter - oft nur mit ganz wenig Bildungshintergrund, u.U. Analphabeten (manche Männer praktisch auch).
    So - und die m ü s s t e n jetzt von Amtswegen deutsch lernen und den Geburtstag von Goethe auswendig und 10 Gedichte und noch all den Quatsch, den auch kein Politiker kann.

    Jedenfalls haben viele von denen nie deutsch gelernt und lebten halt in ihren Familien und Nachbarschaften (Parallelgesellschaften, die haben sogar Schafe geschlachtet im Hinterhof wie zu Hause ts ts ts). Und viele hätten es auch nicht gelernt, wenn man sie gezwungen hätte, an einem Deutschkurs teilzunehmen, weil Voraussetzungen und Motivation fehlten. Ich stell mir grad vor, meine Mutter (sie wird es mir verzeihen) hätte Türkisch lernen müssen, wenn wir in die Türkei ausgewandert wären.

    Ich glaube, du verklärst da gerade etwas, Winek...

    Die Tatsache ist, dass viele der Frauen inzwischen krank sind - gerade Hautkrankheiten als ein Schrei der Seele. Und da liegt eine sechsfache Mutter im Krankenhaus, voll mit Ekzemen zum Beispiel, kann sich aber nicht artikulieren. Weil sie halt ihr Leben lang nur am Kindererziehen und Haushaltmachen war. In ihrer kleinen Welt, in den vier Wänden.

    Ich habe viel mit Migranten-Kindern und -Müttern gearbeitet, aber gerade diese Krankenhaus-Situation hat mir zu denken gegeben...

    Die Frau war einerseits glücklich, weil sich endlich mal andere um sie gekümmert haben. Sie war aber auch unglücklich, weil sie sich plötzlich - in einer ihr auf diese Art unbekannten "Welt" - nicht verständigen konnte.

    Und darum kämpft man eben, wenn es um die Integration geht: Dass die Frauen sich frei bewegen können. Mit Hilfe der Sprache.

    Das ist ein weites Feld. Ich könnte darüber Romane schreiben...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!