Schweres Busunglück auf dem Berliner Ring mit polnischem Bus

  • Viele Tote bei Busunglück auf der A 10 bei Berlin

    Bei einem schweren Busunfall am Schönefelder Kreuz auf der Autobahn 10 in der Nähe von Berlin sind am Vormittag zwölf Menschen getötet worden. Über 30 Menschen wurden verletzt, teilte die Polizei in Königs Wusterhausen mit.

    Polnische Reisegruppe war auf dem Heimweg

    In dem Bus, der aus Polen stammt, saßen 49 Menschen. Er war auf der Heimreise aus Spanien .........

    http://nachrichten.t-online.de/zwoelf-tote-be…_42958206/index

    :smutny :smutny :smutny

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/dreizeh…in/1943262.html

    Dreizehn.........

    Nur wer nichts macht, macht nichts falsch.
    Daleka droga do nauczenia się języka polskiego.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wróbel (26. September 2010 um 20:11)

  • Ein tragisches Geschehen, meine Anteilnahme gilt den Opfern und Ihren Angehörigen.
    Den Verletzten wünsche ich baldige Genesung.

    Das Denken ist auch eine Wirklichkeit,
    sogar eine der wichtigsten im Menschenleben.

    Wilhelm Ostwald

  • Ein polnischer Polizeisprecher erklärte, "dass viel Opfer aus dem Bus herausgeschleudert wurden."
    Das beweist, dass die Fahrgäste des Reisebusses offensichtlich nicht angeschnallt waren. Seit 2007 gilt auch in Polen die "Anschnallpflicht!"

    Siehe Pressespiegel von heute (Südkurier].

    Das Denken ist auch eine Wirklichkeit,
    sogar eine der wichtigsten im Menschenleben.

    Wilhelm Ostwald

  • Zitat

    od Capricorn
    Ein polnischer Polizeisprecher erklärte, "dass viel Opfer aus dem Bus herausgeschleudert wurden."
    Das beweist, dass die Fahrgäste des Reisebusses offensichtlich nicht angeschnallt waren. Seit 2007 gilt auch in Polen die "Anschnallpflicht!"

    Leider befolgt man nur kaum diese Vorschrift... Ich muss zugeben, dass ich auch mit Busen fahre, ohne mich anzuschnallen. Viele Buse sind mit Sicherheitsgurten einfach nicht ausgestattet! Hoffentlich hat dieser Bus die? Vielleicht sollen Busfahrer vor der Fahrt alle Fahrgäste in Erinnerung bringen, dass sie sich anschnallen müssen?

    Man muss nur wollen, denn wollen heißt können!...

  • Der Bus soll mit Sicherheitsgurten ausgestattet gewesen sein. Für die Busfahrer besteht eine Pflicht?, nicht eher zu starten, bis alle Fahrgäste gesichert sind.

    Eine Nachrüstpflicht für ältere Fahrzeuge besteht nicht.

    Das Denken ist auch eine Wirklichkeit,
    sogar eine der wichtigsten im Menschenleben.

    Wilhelm Ostwald

  • Zitat

    Original von Capricorn
    ...Für die Busfahrer besteht eine Pflicht?, nicht eher zu starten, bis alle Fahrgäste gesichert sind.

    und kann der Busfahrer das auch über 8-12 Stunden Fahrt kontrollieren? :nie

    Gruß

    [font=Comic Sans MS][size=24][color=firebrick]w w w . B a i l a M e - F i t . d e[/color][/size][/font]
    [size=18][color=blue]* fit mit Tanzen *[/color][/size]

  • Nein, elLopo, das kann Er nicht! Letztendlich wird Er aber - sollte es zu einem Unfall kommen, mitverantwortlich gemacht.

    Das Denken ist auch eine Wirklichkeit,
    sogar eine der wichtigsten im Menschenleben.

    Wilhelm Ostwald

  • ...wenn er dann noch lebt!

    Ich denke mal es ist doch irgendwie normal wenn ein Bus von Spanien bis Polen fährt (auch noch über Nacht), dass es sich die Leute bequem machen, vielleicht auf 2 Sitzen liegen und schlafen und so. Keiner sitzt doch 20 Stunden aufrecht in seinem Sessel...

  • Zitat

    Original von Capricorn
    Nein, elLopo, das kann Er nicht! Letztendlich wird Er aber - sollte es zu einem Unfall kommen, mitverantwortlich gemacht.

    Meiner Meinung nach sollte er nicht dafür verantwortlich gemacht werden, er kann nur die Passagiere darauf hinweisen sich anzuschnallen, aber kann es nicht während der Fahrt kontrollieren...dafür müsste eine Kontrollstation eingebaut werden, die leuchten würde, wenn einer der Fahrgäste nicht angeschnallt ist, anders ist es nicht möglich....

    When nothing goes right, go left!

  • Zitat

    Original von liwia

    Meiner Meinung nach sollte er nicht dafür verantwortlich gemacht werden, er kann nur die Passagiere darauf hinweisen sich anzuschnallen, aber kann es nicht während der Fahrt kontrollieren...

    Schon mal an Justizgebäuden gewesen und die Skulpturen bewundert ?
    Wenn nicht verrate ich Dir mal was: taub, blind und stumm alles da :oczko
    Mit sehr viel Sinn für Abstraktion :oczko
    Oft vergessen sie sogar die Waage etwas schief zu stellen bzw. den Zeiger da, wie herrlich symbolisch :oczko

    Das juckt aber auch niemanden was man verhindern oder sonst was kann oder eben nicht.
    Wenn es so wäre, hätten wir auf Parkplätzen eine Vorfahrtregelung wie sonst überall statt "gegenseitige Rücksichtnahme" alias immer mit schuld durch bloße Anwesenheit / Existenz.
    Oder noch was anderes, fährst ganz normal die Fahrbahn entlang, also Fahrbahn, nicht Gehbahn, nicht zu schnell, nicht betrunken etc. alles ganz korrekt. So jetzt springt dir jemand der sich zwischen geparkten Autos versteckt hat ganz knapp vor die Motorhaube, dann kannst du nur hoffen die Person hat ein bestimmtes Alter überschritten, wenn nicht, automatisch schuld, wenn auch vielleicht nicht sonderlich hart bestraft, aber schuld automatisch, alleine fürs existieren.
    Mich wundert inzwischen gar nichts mehr, auch nicht wenn der Bauarbeiter der mein Haus baute ins Gefängnis kommt wenn ein Passant meint er muss mit Kopf gegen die Wand schlagen.

    Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

    Einmal editiert, zuletzt von Obywatel GG (28. September 2010 um 15:56)

  • Wie es sich herausstellt, war dieser Bus mit keinen Sicherheitsgurten ausgestattet. In Polen gilt zwar seit 2007 die "Anschnallpflicht" (was schon hier gesagt worden ist), sondern es betrifft keine Buse, die schon vorher gefahren waren. Die "Anschnallmöglichkeit" müssen alle Buse anbieten, die nach 2007 ihrer Bestimmung übergegeben worden sind, die älteren aber nicht. Und das ist doch - meiner Meinung nach - Unsinn! Alle Buse hätten nach den neuen Vorschriftsänderungen richtig instand gesetzt werden sollen!

    Man muss nur wollen, denn wollen heißt können!...

  • Aus Bild.de

    http://www.bild.de/BILD/Newsticke…todesopfer.html


    DONNERSTAG, 07. OKTOBER 2010, 10:45 UHR
    Busunfall: Weiteres Todesopfer


    Potsdam: Nach dem schweren Busunfall am Schönefelder Kreuz nahe Berlin ist ein weiteres Opfer seinen schweren Verletzungen erlegen. Das sagte ein Sprecher des brandenburgischen Innenministeriums in Potsdam. Damit kamen bei dem Unfall am 26. September insgesamt 14 Menschen ums Leben. 36 Insassen des polnischen Kleinbusses wurden verletzt, zum Teil schwer. Außerdem wurden zwei Menschen verletzt, die in dem am Unfall beteiligten Pkw saßen. Der mit 49 Personen besetzte Bus war bei dem Versuch, einem auf den Berliner Ring auffahrenden Pkw auszuweichen, gegen einen Brückenpfeiler geprallt. Der genaue Hergang des Unfalls ist noch nicht geklärt.

    http://nachrichten.t-online.de/busunfall-am-s…_43067016/index


    Die Berliner Morgenpost schreibt:
    http://www.morgenpost.de/brandenburg/ar…Todesopfer.html

    Zehn Tage nach dem schweren Busunfall am Schönefelder Kreuz ist im Klinikum Brandenburg/Havel eine 35-jährige Polin ihren Verletzungen erlegen. Noch immer liegen elf Unfallopfer in Krankenhäusern in Berlin und Brandenburg.

  • Heute kam im Info Radio die Nachricht, dass die Pkw- Fahrerin vor Gericht gestellt wird.

    http://www.inforadio.de/nachrichten/index.html#top


    Reisebus-Unfall: Anklage gegen PKW-Fahrerin

    Knapp vier Monate nach dem Unfall eines Reisebusses aus Polen am Schönefelder Kreuz hat die Staatsanwaltschaft Potsdam Anklage gegen die beteiligte Autofahrerin erhoben.

    Der 37-Jährigen werde fahrlässige Tötung in 14 Fällen vorgeworfen, teilte ein Behördensprecher mit. Die Anklage stützt sich auf das Gutachten eines Sachverständigen zum Unfallhergang.

    Danach soll die Frau trotz regnerischer Witterung und ungeachtet der Fahrbahnverhältnisse ihren Wagen zu stark beschleunigt haben, als sie auf die Autobahn 10 auffuhr.

    Bei dem Unfall am 26. September war ein Reisebus gegen den Pfeiler einer Brücke geprallt, nachdem er mit dem PKW zusammengestoßen war. 14 Menschen kamen ums Leben, 35 wurden verletzt.


    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11…fehler-mit.html


    Die Berliner Morgenpost schreibt auch einen Beitrag dazu:

    ....................Die Anklage stützt sich auf ein Gutachten eines Sachverständigen zum Unfallhergang. Der Frau wird vorgeworfen, am 26. September 2010 am Ende der Autobahnauffahrt auf den Berliner Ring in Richtung Frankfurt (Oder) ihr Fahrzeug "trotz regnerischer Witterung und ungeachtet der Fahrbahnverhältnisse" zu stark beschleunigt zu haben. Nach dem Sachverständigen-Gutachten gibt es aber keine Anhaltspunkte dafür, dass der Pkw schneller als mit den auf dem Zubringer erlaubten 40 km/h unterwegs war.

    Wegen der starken Beschleunigung hätten die Hinterräder des Mercedes durchgedreht; dadurch sei das Heck ausgebrochen, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit. Dabei sei der Pkw unkontrolliert von der Beschleunigungsspur auf den Fahrstreifen der A10 geraten und mit dem aus Polen stammenden Reisebus zusammengestoßen. Der mit 49 Menschen besetzter Bus war daraufhin gegen einen Brückenpfeiler geprallt. Nach dem Willen der Staatsanwaltschaft wird sich die 37-Jährige Unfallfahrerin vor dem Landgericht Potsdam verantworten müssen. Einen Termin für den Prozess gibt es bislang noch nicht.

    Beim schwersten Busunglück in den vergangenen 20 Jahren im Land Brandenburg kamen 14 Menschen ums Leben, 37 wurden verletzt. ...................

    http://www.morgenpost.de/brandenburg-ak…bus-Unfall.html

    Nur wer nichts macht, macht nichts falsch.
    Daleka droga do nauczenia się języka polskiego.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wróbel (14. Januar 2011 um 20:08)

  • Zitat

    Original von Wróbel
    Die Berliner Morgenpost schreibt auch einen Beitrag dazu:

    .................... Nach dem Sachverständigen-Gutachten gibt es aber keine Anhaltspunkte dafür, dass der Pkw schneller als mit den auf dem Zubringer erlaubten 40 km/h unterwegs war.

    Wegen der starken Beschleunigung hätten die Hinterräder des Mercedes durchgedreht; dadurch sei das Heck ausgebrochen, .......


    Trotz des dramatischen und mehr als traurigen Ereignisses - wenn man sich die Anklage der Staatsanwaltschaft so vor Augen hält, frage ich mich, wie ich mich als Autofahrer richtig verhalten soll: Den Wagen auf die Autobahn schieben? Bei Regenwetter zu Hause bleiben? Anhalten und schauen, ob da "was von hinten" kommt?
    Hallo - geht´s noch?
    Kurz nachdem ich gestern ebenfalls den Bericht im Radio hierzu gehört hatte, musste ich eine kurze Strecke über die Autobahn. Ich habe dabei einmal darauf geachtet, wie schnell eine Geschwindigkeit von 40 km/h erreicht ist. (Ich fahre keinen Porsche, Maserati oder Ferrari :nie ) Habt Ihr einmal ausprobiert, wie stark man beschleunigen muss, damit bei nasser Fahrbahn der Wagen ausbricht?

    Zudem hat der Sachverständige doch bestätigt, dass die 37-jährige nicht schneller als erlaubt unterwegs war.
    Ich denke, es geht hierbei vorrangig auch um die Klärung der Schuldfrage wegen eines eventuellen Versicherungsschadens. Der wird nämlich immens hoch sein....

    Aber wie heißt es doch so schön? Sobald Du in Dein Fahrzeug steigst, sitzt Du mit einem Bein schon im Knast.

    Nebenbei - ich wußte gar nicht, dass es auf dem Autobahn-Zubringer eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. In der Fahrschule wurde immer von einem Beschleunigungsstreifen gesprochen..

    [size=10][color=darkblue]Wer schweigt, trägt Schuld an den Zuständen, die er beklagt!
    Und wer vergisst ist verurteilt, dasselbe noch einmal zu erleben!
    [/color]
    [/size]

    Einmal editiert, zuletzt von Darek (15. Januar 2011 um 09:58)

  • Schon Pferdekutschen wurden gezogen und nicht geschoben, so bricht nichts aus, notfalls wird die Kurve etwas weiter aber kann man mit Entschleunigen wieder abfangen, aber paar Premiumhersteller meinen es besser machen zu müssen, endet dann damit dass etwas Gas in der Auffahrt (vermutlich noch vor der Geraden also Auffahrt auf die Auffahrt so zu sagen) zum Dreher führt.
    Auf der Geraden muss man selbstverständlich Gas geben, sonst wird das Draufkriechen mit 40 erst recht Unfälle produzieren, das meinen die aber vermutlich nicht, die werden schon die Kurve davor meinen. Auch klar dass man trotzdem die Vorfahrt der sich bereits auf der Autobahn befindlichen Fahrzeuge gewähren muss.
    Mässige Reifen, kein ASR/ESP und schlechte Fahrer, et voila.

    Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

  • Also ich nicht, bzw, jetzt schon weil ich mir das im www anguckte :oczko aber paar Sachen kürzen sich da eben raus.
    Man wird ihr ja schlecht vorwerfen dass sie auf Beschleunigungsstreifen beschleunigt hat, es da war die Formulierung des Radiosprechers eben ungenau, ergo muss es darum gehen dass sie in der Kurve zuvor bzw. an Anfang der Auffahrt was machte. Und auf Geraden bricht man auch nicht wegen etwas Gasgeben aus, nicht mal mit Heckschleudern und fliegt auf die rechte Autobahnspur, schon gar nicht bei 40 und Regen, eigentlich nicht mal bei Eis.
    Sie rutschte in der Kurve schon oder behauptet das nur weil sie in Wirklichkeit einfach gerade mit zu wenig Geschwindigkeit, ohne Vorfahrt zu beachten auf die Bahn fuhr. Aber das wird man wohl anhand der Unfallspuren wohl auseinander halten können.
    Selbst die kürzeste Ausfahrt ist lang genug dass man nicht vorher in Kurve Geschwindigkeiten aufbauen muss und wenn doch, dann lässt man das mit solchen Autos und bleibt stehen, wartet bis eben in weiter Ferne einfach kein Auto zu sehen ist
    So oder so, ganz sicher wird der Vorwurf nicht lauten "Sie fuhren mehr als 40 auf geraden Beschleunigungsstreifen" soviel Sinn für Ironie hat ein Staatsanwalt auch noch und nur darum ging es mir weil der Vorredner meinte er hat da ein logischen Fehler entdeckt, das kommt aber nur von der Ungenauigkeit des Radiosprechers.

    Naród wspaniały, tylko ludzie k*rwy. Autor: Józef Piłsudski

  • Rätselhaft bleibt wie ein PKW mit ca. 1,5T einen ca. 20T Reisebus so massiv aus der Spur werfen kann mit all den Folgen. Mir ist mal ein PKW mit ca. 100km/h in meinen 10,5t LKW seitlich aus der Gegenrichtung gerast . Das hat meinen Mercedes Atego und auch mich nicht wesentlich beeindruckt. Der PKW ist dann noch 40m auf das Feld geflogen und war Schrott. Ich habe mein Ersatzrad gewechselt und das Rücklicht und weiter ging die Fahrt Richtung D.

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