Klare Roterübensuppe - Barszcz czerwony

  • Die meisten Menschen bringen den Borschtsch mit Russland in Verbindung, wobei das Ursprungsland des Barszcz (ausgesprochen /barschtsch/) nicht eindeutig zu klären ist. Eines ist aber sicher, der Barszcz gehört in der polnischen Küche zu den traditionellen Gerichten, der sowohl mancherorts auf dem Festtagstisch zu finden ist aber genauso in jedem Imbiss mit polnischer Küche. Mittlerweile gibt es für den Barszcz auch jede Menge Fertig- und Halbfertigprodukte, die durchaus den typischen süßlich säuerlichen Geschmack des Barszcz wieder geben. Den Barszcz gibt es in verschiedenen Variationen, als klaren Barszcz (Roterübensuppe), als den am meisten bekannten Borschtsch (barszcz ukraiński) oder als weißer Barszcz ( Saure Mehlsuppe), der aber eher in Richtung Żurek geht und ohne rote Bete auskommt. Zu Weihnachten wird der Barszcz oft mit Teigtaschen (barszcz z uszkami) also kleinen Piroggen mit Pilz- oder Sauerkrautfüllung gereicht. Zu Ostern wird oft der weiße Barszcz gereicht, der mit Kartoffeln und gebratenen Weißwurstscheiben gemacht wird und eher ein Eintopf ist. Zum klaren Barszcz werden auch Teigtaschen mit Hackfleisch (uszka z mielonym) oder eine große Fleischkrokette (krokiet z miesem) gereicht. Oft wird der klare Barszcz ohne Löffel in einer Schale serviert, aus der er getrunken wird, wobei dann keine Teigtaschen darin schwimmen, sondern höchstens eine Fleischkrokette als Beilage auf einem eigenen Teller serviert wird. Hier nun das Grundrezept für die klaren Roterübensuppe.

    Zutaten:


    • 1kg Rote Bete
    • 6Korn/Körner Pimentkörner
    • 1/2Bund Suppengrün
    • 2l Wasser
    • 4EL Zitronensaft
    • 1Stück Knoblauchzehe (optional)
    • 1Prise Salz
    • 1Prise Zucker


    Einen Topf mit dem Wasser füllen und zum kochen auf den Herd stellen. Das Suppengrün waschen und unzerkleinert in einen Topf geben. Die rote Bete schälen, in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Die Pimentkörner ebenfalls in den Topf geben und das Ganze solange kochen, bis die rote Bete-Scheiben weich sind und die Suppe eine kräftige rote Färbung angenommen hat (ca. 45 Minuten). Wer mag, kann gegen Ende der Garzeit noch die zerdrückte Knoblauchzehe hinzugeben. Anschließen die Roterübensuppe vom Herd nehmen, den Zitronensaft hinzu geben und mit Salz und Zucker abschmecken, wobei darauf zu achten ist nicht zuviel Zucker zu verwenden - es soll nur ein leichter Hauch von Süße vorhanden sein.

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  • sehr gut, sehr gut, sehr gut... gerade wollte ich nach einem barszcz-rezept fragen... zum glück habe ich vorher die themen durchsucht...

    vor einer woche waren wir mit dem polnisch-kurs in mülheim im restauracja gurski... dort habe ich zum ersten mal barszcz-czerwony gegessen... :mniam :mniam :mniam :mniam :mniam und pierogi z mięsem ...

    die rote-rübensuppe koche ich jezt nach...

  • Noch röter (und geschmacklich besser) wird der barszcz, wenn man die Beete reibt (wie für ćwikła) und in die Suppe gibt und dann abseiht.
    Den Geschmack kann man noch mehr verfeinern, wenn man selbstgemachte Essigpflaumen hat und ein wenig von diesem Essig in den barszcz gießt.
    Und unbedingt aufpassen: den barszcz darf man nicht kochen lassen (nur ganz kurz aufkochen und bei erneutem Aufwärmen nur fast bis zum Siedepunkt bringen).
    Małgosia

    Na ja und am besten man backt die Beete im Backofen - da verlieren sie keine Farbe und keinen Geschmack, aber für die Suppe ist es nicht so wichtig wie für ćwikła.

  • Reniu,
    das ist ganz einfach - dauert aber drei Tage:
    3 kg Zwetschgen
    1/2 l Essig (10%)
    so 10-15 Nelken (für barszcz-Pflaumen keine Nelken, sonst riecht er danach)
    750 g Zucker
    3/4 l Wasser
    (ich gebe noch Pfeffer- und Pimentkörner dazu)

    1. Jede Pflaume (sie müssen fest sein) mit einem Zahnstocher anstechen, damit sie dann nicht platzen
    2. Das Wasser mit Essig, Zucker und Nelken (und den anderen Gewürzen)aufkochen. Kalt werden lassen.
    3. über die Pflaumen gießen, bis zm nächsten Tag stehen lassen
    4. Am nächsten Tag die Zwetschgen herausnehmen, den Sirup aufkochen, etwas abkühlen und wieder auf die Zwetschgen damit
    5. Am dritten Tag das gleiche, aber schon mit heißem Sirup - in Gläser (am besten 250g Gläser) füllen und Deckel fest zudrehen.
    Nach zwei Wochen sind sie bereits genießbar.
    Zu Hähnchen, überhaupt zu jedem in der Backröhre gebratenen Geflügel und Braten.

    Aber noch wunderbarer schmecken Essigbirnen - man macht sie genauso, wie die Zwetschgen, gibt aber mehr Nelken und Zimtstangen dazu. Mniam. Ach so - die Birnen müssen sehr hart, noch nicht ganz reif sein - man schneidet sie in Viertel oder noch kleiner und sie behalten die Form - weil sie ja nicht gekocht sind. Die Birnen übergieße ich aber immer mit dem heißen Sirup. Auch zu jedem Braten - und wenn man weniger Essig reinkippt, schmecken sie zu naleśniki auch sehr gut.
    Schreib' mal, ob's Dir geschmeckt hat?
    Und ob Deine Küche auch so klebt danach :plotki

  • Dafür musste ich dir sofort virtuelle Knuddels schicken, Malgosiu! :oklasky

    Für die Essig-Birnen kenne ich ein Rezept, wo sie direkt im Sirup (ca. eine Stunde) gekocht und anschließend eingeweckt werden. Deine Variante muss ich unbedingt ausprobieren!

    Aber die Zwetschgen machen mich echt neugierig... :mniam

    Ich werde berichten, ganz bestimmt... :ostr

  • Die müssen aber mit einem Glas mit kleinerem Durchmesser ausgestochen werden. Wie pierogi zusammenkleben - und dann um den klienen Finger legen und die beiden Enden zusammendrücken.

  • Nee, aus getrockneten Pilzen (Steinpilze oder Maronen) - die "Oehrchen" muessen "koscher" sein. Die Pilze einweichen. kochen und durch den Fleischwolf drehen, Zwiebel ganz klein hacken und anduensten, mit den Pilzen vermengen. Wenn die Fuellung zu locker ist, dann mit etwas Sememehl fester machen, salzen, pfeffern und mit einem Eierloeffel die Fuellung drauflegen, ein Teeloeffel waere zu groauseinander

  • kannst du mir vielleicht auch ein paar mengenangaben machen??? die pierogi, die ich mal mit hilfe eines rezeptes aus dem forum gemachte habe, waren so viele, dass ich 4 portionen hatte... das wäre etwas viel für einen topf barszcz... :mysli

    und meine kleine kühltruhe ist im moment leider mit anderen sachen voll, so dass ich die öhrchen auch nicht einfrieren kann... :mysli und die leckeren sachen einfach wegzuschmeissen bringe ich nicht übers herz...

    :mniam

  • Zitat

    od unkmania
    Die müssen aber mit einem Glas mit kleinerem Durchmesser ausgestochen werden. Wie pierogi zusammenkleben - und dann um den klienen Finger legen und die beiden Enden zusammendrücken.

    Aus Teig schneide ich kleine Quadrate; nach dem Zusammenkleben sehen sie wie Dreiecke aus. Am Ende klebe ich zwei Ecken zusammen (wie [url=http://gotowanie.onet.pl/27174,0,1,uszk…ka_przepis.html]hier[/url]). "Uszka" koche ich in Wasser, nicht im "Barszcz"!
    Wenn es zu viele sind - kann man sie einfrieren :oczko

    [color=#000066]Jeśli potrafisz śmiać się z siebie, będziesz miał ubaw do końca życia[/color] :D

    Einmal editiert, zuletzt von Choma (26. Dezember 2008 um 13:37)

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