... bei schlechten Noten?
Heute ist Zeugnistag. Zumindest in NRW. Und so mancher Schüler braucht heute auf dem Heimweg sicherlich ein wenig länger - jede Menge "Vierer" und "Fünfer" im Zeugnis.
Oder aber die Schulleitung ist so sehr von den Leistungen des Schülers überzeugt, dass sie diesen sogar nochmals im gleichen Schuljahr wiedersehen möchte.
Schlimm? Ich glaube nicht
Immerhin gibt es in Politik und Wirtschaft jede Menge "gute" Beispiele für herausstechende Leistungen:
Nehmen wir einmal unseren Außenminister, Guido Westerwelle. Nach nur einem Jahr Gymnasium fand man ihn auf der Realschule wieder und dort musste er zudem auch noch eine Klasse wiederholen. Hat´s ihm geschadet? Nö - immerhin ist er jahrelang Vorsitzender der FDP gewesen und turnt heute auf Staatskosten durch die Welt.
Peer Steinbrück? Auch Fehlanzeige. Der ehemalige Finanzminister blieb wegen schlechter Noten in Mathe sitzen und dirigierte dennoch eine Zeitlang unsere Staatsfinanzen.
Und die ehemalige Bundesbildungsministerin Bulmahn (SPD), blieb wegen fehlerhafter Lateinkenntnissen in der zehnten Klasse sitzen.
Und auch Johannes B. Kerner schaffte sein Abi erst in mehr als 9 Jahren. Zum Verhängnis wurde ihm mangelhaftes Wissen im Bereich der Naturwissenschaften. Er drehte daraufhin eine Ehrenrunde in der achten Klasse. Heute labert er uns mit allem möglichen Blödsinn die Ohren voll.
Also, liebe Schüler, was soll´s - in Zeiten von DSDS, GNT, Plagiatsvorwürfen und steilen Karrieren in der Lobbywelt von Politik und Wirtschaft ist dennoch alles möglich.
Außerdem - ein schlechtes Zeugnis stellt ja wohl die pädagogischen Fähigkeiten Eurer Lehrer sehr in Frage, oder?
In diesem Sinne - Kopf hoch!
(Pädagogisch wertvolle Argumente für das Gespräch mit Euren Eltern habt Ihr ja jetzt :plotki)