Wie Forscher in Tokyo bereits Ende 2010 berichteten, können Handys mit Tumoren in Zusammenhang gebracht werden, eine direkte Verbindung mit Gehörnervtumoren (Akustikusneurinom) wird dadurch immer deutlicher.
Sie sind nun bereits die dritte Gruppe, die diesen Zusammnenhang nachweisen konnten.
Diejenigen, die Handys regelmäßig (täglich) für mindestens fünf Jahre verwendeten, hatten dreimal häufiger ein Akustikusneurinom als erwartet. Das japanische Forscherteam sah außerdem einen deutlichen Hinweis für eine Dosis-Wirkungs-Beziehung: Je länger die Studienteilnehmer Handys verwendeten - sowohl hinsichtlich der Dauer der täglichen Anrufe in Minuten, als auch der Anzahl an Jahren der Handynutzung - desto größer war ihr Risiko, an einem Gehörnervtumor zu erkranken.
Der leitende Forscher der Studie, Naohito Yamaguchi, und sein Team an der Tokyoter Women´s Medical University räumten ein, dass es sich um ein tatsächliches Risiko handeln könne: "Wir konnten keine überzeugenden Indizien für einen verzerrenden Einflussfaktor finden, welcher die beobachtete Zunahme der Tumore vollständig hätte erklären können."
Anm.: Auch das Forscherteam um Joshua Muscat (Pennsylvania State University) fand ein 1,7-fach erhöhtes Risiko für Gehörnervtumoren bei der Nutzung eines Mobiltelefons. Das Ergebnis wurde jedoch in seiner Endfassung der Publikation 2002 zensiert, was allerdings nicht weiter verwundert, da Universitäten unter chronischem Geldmangel leiden und durch die Industrie großzügig mit Spenden bedacht werden. Ein für die Industrie negatives Sudienergebnis wird nicht gern gesehen, Veröffentlichungen werden unterdrückt und es wird mit Kürzung zukünftiger Zuwendungen gedroht.
Quelle:
Louis Slesin; Microwavenews, 1.12.2010
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21031411