Mittlerweile steigen die Schadenersatzansprüche der Atomwirtschaft gegen die Regierung wegen der Energiewende ja so rapide, dass einem beim Nachrechnen nur noch schwindelig werden kann: 10 Milliarden, 15 Milliarden, 20 Milliarden. Da werden Zahlen rausgehauen, als gäbe es kein Morgen mehr.
In einem Pressebericht der Partei "Die Linke", erklärte die energiepolitische Sprecherin, Dorothée Menzner, zu den Entschädigungsforderungen der AKW-Betreiber daher ganz passend:
"Die Schadenersatzforderungen der deutschen Atomwirtschaft sind an Dreistigkeit kaum zu überbieten."
Weiter heißt es dann unter anderem:
"Keine Versicherung der Welt versichert Atomkraftwerke. Kosten, Schäden und Müll der Atomkraft werden in der Regel vergesellschaftet, die gigantischen Profite streichen die Konzerne ein. Zuletzt konnten die vier Energiekonzerne in Deutschland jährlich zweistellige Milliardenbeträge mit ihren AKW verdienen - zu Lasten der Verbraucherinnen und Verbraucher. All das muss in der aktuellen Diskussion berücksichtigt werden. Es ist höchste Zeit, dem mafiösen Geschäftsgebaren der Energiekonzerne Einhalt zu gebieten und das Risiko Atomkraft endgültig abzuschalten - und zwar weitaus schneller als bis 2021."