ja, bigos sagt mir auch was mir ist aufgefallen, dass in Polen in jedem Ort ein großes Holzkreuz gibt... was hat es damit genau auf sich? Wenn ich so immer in Polen bin, erinnert es mich an meine eigene Kindheit... die Kinder spielen noch draußen und kommen bei einbruch der Dunkelheit selbständig nach Hause... da gibt es keine PS2 oder PS3... man ruft nicht vorher an um sich zu verabreden, man trifft sich einfach auf der Straße und macht was zusammen...
einene negativen Punkt möchte ich aber auch mal anbringen! Ich finde in den Diskotheken ist die Stimmung agressiver als in Deutschland... das war so mein Eindruck...
Unterschiede...
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Raiden77 -
24. September 2007 um 13:55
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-Das ist wohl inzwischen etwas anders, Computerverrückte gibt es wie Sand am Meer.
-Das Kreuz ist eben da weil sie so gläubig sind, eine bestimmte Aussage hat es ansonsten nicht. Wenn Du so willst "Hallo, Du kommst in ein Christliches Dort Du, also pass auf."
-Übrigens Donia, Dein Deutsch ist soweit ich das sehe Fehlerfrei und selbst wenn man was findet, es ist nahezu perfekt. Weiss nicht was Du hast.
-Ah übrigens was noch anders ist, sind die offenen Türen. Am Tag kann man meistens reingehen ohne dass der Besitzer aufmachen müsste.
Also von wegen es wird an jeder Ecke alles geklaut.-Das mit Diskotheken kann sein, gehe nie hin.
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Oh, was mir noch aufgefallen ist, dass alle Frauennamen, die ich bis jetzt in Polen gehört habe mit a enden... einige Beispiele: Anija, Jolka, Elzbieta, Justyna, Roxana, Kinga, Ulla, Magda, usw... ist das Zufall???
Ach und mit dem Kreuz in jedem Ort, da sollen sich die Einwohner einmal im Jahr zum beten versammeln... stimmt das???
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... tja Raiden77, bei den Namen hast Du Recht.
Alle weiblichen Vornamen enden mit Vokalen, also a, u oder i. Die männlichen enden mit Konsonanten, wie z.B. Jarek, Grzegorz, Piotr, Darek, Adam, Marcin.....Du kannst daran auch in der polnischen Grammatik vielfach schon den Artikel ableiten, da es in der polnischen Sprache die uns bekannten Artikel der, die, das nicht gibt.
Also - endet ein Wort mit einem Vokal ist dies mit Sicherheit weiblich (oder sächlich), endet es mit einem Konsonaten, ist es männlich.
Aber, wie überall, gibt es auch einige Ausnahmen. Fallen mir allerdings jetzt nicht ein.
Das mit dem Beten kann ich Dir allerdings nicht beantworten. Vielleicht ist dies aber in den ländlichen Gebieten so. Ich bin sehr oft in der Gegend um Gdynia und habe so etwas dort noch nicht beobachten können.
Hoffe, ich habe das nach meinen ersten 3 Polnischstunden korrekt erklärt??!!
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Darek,
das mit den Vornamen da hast du klasse erklärt, du hast einfach sehr gut aufgepasst. Weiter so und bald schreibst du hier auch auf polnisch
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Zitat
Original von Raiden77
Oh, was mir noch aufgefallen ist, dass alle Frauennamen, die ich bis jetzt in Polen gehört habe mit a enden... einige Beispiele: Anija, Jolka, Elzbieta, Justyna, Roxana, Kinga, Ulla, Magda, usw... ist das Zufall???Nee, das ist nicht ganz zufällig, da -a in der polnischen Sprache auch allgemein die weibliche Endung ist, z.B.:
piękna kobieta - schöne Frau
mała książka - kleines Buch (ja, Buch ist auf Polnisch weiblich)Männernamen enden dagegen meist auf einen Konsonanten, z.B. Grzegorz, Witold, Krzysztof, manchmal auch auf -y, z.B. Jerzy, Ignacy, und auch hier gibt es einen Zusammenhang mit der Sprache, denn männliche Adjektive enden auf -y (manchmal auch auf -i), männliche Substantive dagegen meist auf einen Konsonanten, z.B.:
ciemny las - dunkler Wald
nowy uczeń- neuer SchülerDas ist übrigens nicht nur eine Eigenart der polnischen Sprache, sondern stammt noch aus dem Ur-Indoeuropäischen, aus dem sich später sowohl die slawischen Sprachen (also auch Polnisch) als auch z.B. die germanischen Sprachen (also auch Deutsch) entwickelt haben. Deutsch und Polnisch haben also einen gemeinsamen Ursprung, und wenn man genau hinschaut bzw. -hört, kann man ihn an vielem noch erkennen.
Im Deutschen ist diese Endung -a oft zu -e geworden, sowohl bei Frauennamen (Beate, Heike, Renate, Ute), als auch bei anderen Wörtern (rote Rose - polnisch: czerwona róża, meine Tante - polnisch: moja ciocia).Was die Kreuze angeht, da weiß ich nicht so Bescheid, da ich ja nicht in Polen aufgewachsen bin.
Pozdrawiam
Matti
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Dziiiiięki, Ysewa.
Das spornt an....:haha -
Zitat
Original von Darek
Alle weiblichen Vornamen enden mit Vokalen, also a, u oder i.Na ja, stimmt so nicht ganz. In der Grundform, also im Nominativ (1.Fall), enden alle polnischen Frauennamen auf -a. Wenn sie auf einen anderen Vokal enden, stehen sie in einem anderen Fall.
Ich möchte das hier nur mal am Beispiel Renata veranschaulichen:1. Fall (wer?) Renata
2. Fall (wessen?) Renaty (deutsch: Renates)
3. Fall (wem?) Renacie
4. Fall (wen?) Renatę
5. Fall (mit wem?) z Renatą
6. Fall (über wen?) o Renacie
7. Fall (Anredefall) Renato!Bei den anderen Frauennamen ist es gleich oder ähnlich (kommt auf den vorletzten Buchstaben an).
Pozdrawiam
Matti
PS.: So wie du es schreibst, finde ich es etwas irreführend, weil nämlich das, was du über die männlichen Namen schreibst, dass sie (meist!) auf einen Konsonanten enden, auch nur für den ersten Fall gilt. In fast allen anderen Fällen enden sie auch auf einen Vokal. Als Beispiel hier nur mal kurz die Deklination von Adam:
1. Adam
2. Adama
3. Adamowi
4. Adama
5. z Adamem
6. o Adamie
7. Adamie!M.
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So, nun gebe ich meinen "Senf" dazu
Zitatich habe noch nie jemanden meckern hören über Politik, Ämter, Behörden oder sowas...
Ist mir auch aufgefallen, habe gerade so "richtig losgelegt" und alle haben
ZitatDie Tradition geht in deutschland leider verloren....
Daran ist aber doch wohl die Politik und die Erziehung in den Schulen Schuld,
kaum sagt 'man so etwas wie z.B. "ich mag Deutschland" bist du schon als Nazi abgestempelt ...ZitatMeine Großeltern lebten im heutigen Polen, damals Deutschland... (Oberschlesien)
Meine auch
ZitatWeiter ist die Hilfsbereitschaft dort stärker vorhanden, als bei uns.
Das sehe ich auch so
ZitatDoch eins ist mir aufgefallen die Kinder haben viel mehr Respekt den Eltern gegenüber
Auch das sehe ich ebenfalls so
MfG
ssgt -
Zitat
Original von Matti
Na ja, stimmt so nicht ganz. In der Grundform, also im Nominativ (1.Fall), enden alle polnischen Frauennamen auf -a. Wenn sie auf einen anderen Vokal enden, stehen sie in einem anderen Fall.
Hi Matti,
...danke schön für Deine Anmerkungen. Hab wieder was gelernt.
Nur denke ich, dass Raiden77 wahrscheinlich nur eine grundsätzliche Frage gestellt hatte, da er ja - soweit ich weiß - noch nicht so gut polnisch versteht.Ich nehme Dein Posting trotzdem als Kompliment, denn wenn Du schreibst, dass es nicht ganz so stimmt, habe ich aber wenigstens einen Teil richtig gemacht, oder?
Und das ist doch auch schon etwas...
Immerhin habe ich vor einem 3/4 Jahr kaum polnisch gesprochen. Immerhin ein Fortschritt -
Zitat
Original von Darek
Immerhin habe ich vor einem 3/4 Jahr kaum polnisch gesprochen. Immerhin ein FortschrittNa klar machst du deutliche Fortschritte, das ist unübersehbar. Aber am Anfang sieht man manchmal eben den Wald vor lauter Bäumen nicht so richtig. :oczko.
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Tja, das stimmt wohl.
Aber wer ist heute schon Förster ....
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Hallo Darek,
ich bewundere dich, wie schnell du die polnische Sprache lernst. Wenn man bei Matti liest, wie viele Sprachen er schon kennt, ist kein Wunder, dass er deine ersten Schritte für nichts Besonderes hält. Er hat schon vergessen, wie das bei ihm war, als er seine erste Sprache lernte.
Darek, du sollst auch nicht vergessen, dass polnisch zu einer der schwersten Sprache gehört.
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Zitat
Original von ysewa
Hallo Darek,ich bewundere dich, wie schnell du die polnische Sprache lernst. Wenn man bei Matti liest, wie viele Sprachen er schon kennt, ist kein Wunder, dass er deine ersten Schritte für nichts Besonderes hält. Er hat schon vergessen, wie das bei ihm war, als er seine erste Sprache lernte.
Darek, du sollst auch nicht vergessen, dass polnisch zu einer der schwersten Sprache gehört.
Das ist aber nett von Dir, ysewa
... hmmm, ich dachte immer, die deutsche Sprache sei schwer. Na ja, für mich sicherlich nicht. Bin da irgendwie seit meiner Geburt reingeraten.Aber für die Polen ist die deutsche Sprache auch nicht gerade leicht. Da fehlen irgendwie einige "Fälle" in der Grammatik ....
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Zitat
Original von ysewa
Er hat schon vergessen, wie das bei ihm war, als er seine erste Sprache lernte.Nein, nein, das habe ich nicht vergessen, aber wenn jemand zu so einem Thema eine Frage stellt, versuche ich natürlich, sie so korrekt wie möglich zu beantworten. Nützt ja am Ende wohl allen, auch Darek, stimmt's?
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Da kann ich Dir nur zustimmen Matti, Deine Ausführung war sehr lehrreich für mich!
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Einen Unterschied zwischen Deutschen und Polen habe ich beim Essen festgestellt.
Bei polnischen Leuten muss man immer essen. Eine Ablehnung wird selten akzeptiert und ich muss wirklich mehrmals wiederholen, ja.. ich bin wirklich satt,... nein... es war sehr gut aber ich möchte nun echt und tatsächlich nichts mehr.
Ist es so, dass eine Ablehung einer Kränkung gleich kommt?Gleichwohl habe ich hier bei uns die die Erfahrung gemacht - dass wenn polnische Leute bei Deutschen eingeladen sind - diese aus Höflichkeit nach den ersten Nachfragen nichts nachnehmen und es sogar möglich ist, dass sie nicht genug bekommen haben.
Im Klartext:
In Deutschland fragt man höchsten 1-2 mal nach ob jemand noch etwas möchte. Wenn nicht er/sie nicht mehr will - dann eben nicht.In Polen wird zig mal nachgefragt ob man noch etwas möchte, aus Höflichkeit wird die ersten paar Male abgelehnt um dann doch irgendwann noch was zu nehmen.
Mhhh... - ich bin nun etwas unsicher. Die letzten paar Mal habe so viel gegessen, dass mir der Bauch weh tat (wollte ja nicht unhöflich sein). Aber was zuviel ist, ist nun mal zuviel. Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich nichts mehr essen möchte?
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Zitat
Original von HSnoopy
Mhhh... - ich bin nun etwas unsicher. Die letzten paar Mal habe so viel gegessen, dass mir der Bauch weh tat (wollte ja nicht unhöflich sein). Aber was zuviel ist, ist nun mal zuviel. Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich nichts mehr essen möchte?
hihi, ja das ist wirklich so, dass man essen bis zum platzen soll...
am besten sagst du einfach, dass du ein bisschen davon nach hause nehmen möchtest, weil es lecker ist, aber du jetzt kein platz hast, dann kriegst du volle tasche proviant mit.
in deutschland ist mir aufgefallen, dass wenn man zum kaffee eingeladen ist, dann kriegt man kein abendbrot, auch wenn sich die kaffeezeit bis zum 21 uhr abends überzieht. in polen ist das undenkbar gäste um dieser uhrzeit hungrig nach hause zu schicken.
und noch eins, frauen in polen sind nur deswegen unselbständiger in falle einer trennung, weil es da rechte fehlen, die den mann dazu verpflichten den unterhalt für die frau zu zahlen, falls da kleine kinder noch dazu gehören und die frau deswegen nicht arbeiten kann. ansonsten war polnische frau seit ich mich erinnern kann immer berufstätig und beruf "hausfrau" ist unbekannt und als abwertend gesehen. hier, wenn eine frau zu hause mit kindern bleibt, schreibt sie sich als hausfrau unanbhängig davon, dass sie einen erlehnten beruf und ausbildung hat, in polen undenkbar!
naja, und, dass sich polinen unabhängig vom alter und kleineren finanziellen möglichkeiten mehr um ihr aussehen und eigene pflege kümmern kenne ich dank meinem beruf...leggins und t-shirt kommen selten in frage und hängende speckrollen noch weniger! ; )) dafür sind polnische männer leider oft geschmackloser als deutsche und sehr einseitig angezogen und von pflege? rasierschaum und fussspray reicht! ; ))) dafür sind die charmanter, öffnen die tür vom auto bevor die selber einsteigern und es gilt "ladies first" : ) -
Zitat
Original von HSnoopy
Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich nichts mehr essen möchte?Ach du Ärmste...
Da hilft kein zarter Hinweis auf Diät, Allergien oder Magengeschwüre - alles wird bei den "Stopfern" als faule Ausrede verstanden.
Meine Strategie: Von allem ganz wenig kosten und dann immer wieder versichern, dass nichts mehr reingeht. Auch bei der zehnten Nachfrage hart aber freundlich bleiben.
Allerdings stirbt diese (Un)Sitte langsam aus. So meine Erfahrung mit meinen alten Schulfreunden.
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Zitat
Original von liwia
in deutschland ist mir aufgefallen, dass wenn man zum kaffee eingeladen ist, dann kriegt man kein abendbrot, auch wenn sich die kaffeezeit bis zum 21 uhr abends überzieht.
Das ist mir jetzt ziemlich neu...
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