[color=#666666]Viele haben es nicht mitbekommen, die Betroffenen am allerwenigsten - heute ist "Tag der Straßenkinder"!
Schon erschreckend - Schätzungen zufolge leben weltweit ca. 100 Millionen Kinder auf der Straße, ohne Kontakt zu ihren Eltern oder ihren Familien!
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[color=#666666]Viele von uns denken beim Stichwort "Straßenkinder" sicherlich an Länder wie Rumänien, Russland, Indien, Lateinamerika und Afrika. Kaum einer denkt dabei an Wien, an Krakau und Warschau, an die Metropolen Europas. Und doch leben auch hier Kinder ohne jede Hoffnung im täglichen Kampf ums Überleben.
Die meisten von ihnen allerdings leben in den Großstädten Lateinamerikas, die Jüngsten sind gerade einmal 5 Jahre alt. [/color]
[color=#666666]Und ihre Zahl wächst. Täglich!
In Indien haben mehr als 18 Millionen Kinder kein Zuhause, in England laufen jedes Jahr ca. 100.000 Kinder im Alter von unter 16 Jahren von zu Hause weg, für Polen werden nach Polizeiangaben ca. 6.000 angegeben, wobei die "Foundation for Poland" allerdings nur für Warschau schon von gut 15.000 Kindern spricht.
In Pakistan zum Beispiel ist die Situation noch beängstigender: Dort sind Kinder oftmals nichts anderes als hilfloser, menschlicher Abfall. Insbesondere Mädchen sind hiervon betroffen, sie sind ungewollt, überflüssig und nichts anderes als - Müll!
Und werden daher oftmals bereits kurz nach ihrer Geburt in einem Müllsack auf den Müllhalden der Großstädte "entsorgt".
Die Kinder dürfen nicht leben, weil sie häufig unehelich sind, sie wären ein lebender Beweis dafür, wie sie gezeugt wurden. Niemand will sie daher haben.
Doch egal wo auf dieser Welt - allen diesen Kindern widerfährt dasselbe Schicksal: Hunger, Krankheit, Ausbeutung, Menschenhandel, Prostitution, Drogenkonsum. Wenn sie Glück haben, können sie an manchen Tagen Zigaretten, Blumen, Süssigkeiten oder Zeitungen verkaufen. Somit haben sie zumindest etwas Geld für eine kleine Mahlzeit.[/color]
[color=#666666]Aber wir leben hier in Deutschland, im "Goldenen Westen". Glücklicherweise gibt es bei uns so etwas nicht.
Tatsächlich?
Die Bundesregierung hat zuletzt 2005 offizielle Zahlen herausgegeben (2005! Ist jetzt also 10 Jahre her. Scheint ja nicht so interessant, das Thema.)
Danach lebten damals in Deutschland ca. 7.200 Strassenkinder, heute schätzt man zwischen 9.000 und 20.000 Kinder ohne festen Wohnsitz.
Und ohne regelmäßige Mahlzeiten, ohne Schulbildung und ohne Zukunft.
In was für Zeiten leben wir eigentlich? Was für eine schäbige Politiker-Mischpoke regiert hier eigentlich und macht sich auf unsere Kosten die Taschen voll?
Es ist einfach nur noch zum Kotzen!
Seit Ex-Kanzler Schröder die Agenda 2010 aus der Taufe gehoben hat, wird der Druck auf "die da unten" sukzessive erhöht ... und der Spielraum für "die da oben" immer größer.
Seitdem hat sich die Zahl der "Tafeln" verdreifacht: Mittlerweile gibt es bundesweit über 2.000 Tafeln, die von einer Million Menschen mehr oder weniger regelmäßig aufgesucht werden (müssen).
Seitdem gibt es immer weniger Geld für Schulen, KiTa´s und Kindergärten ...
Armut - das Elend vor unserer Haustür!
Aber solange noch Milliarden übrig sind für Bankenrettungen ...
Und Deutschland weltweit auf Platz 3 der Waffenexporte steht ...
Und ich? Was mache ich? Außer zu meckern?
Habe mir vor einiger Zeit einen Mittellosen hier in meinem kleinen Kaff "ausgeguckt". Sitzt bei jedem Wind und Wetter mit einem Pappbecher draußen und wartet auf eine "milde Gabe".
Der freundliche Mann bekommt von mir nun regelmäßig mein gesamtes "Kleingeld", was ich so tagein-tagaus in einem alten Marmeladenglas sammele. (Kommt ziemlich schnell ein stattliches Sümmchen zusammen, sollte man nicht glauben. Ich war überrascht, als ich das mal gezählt habe.)
Und ich spendiere ihm dabei jedesmal noch einen heißen Kaffee mit einem belegten Brötchen. Oder auch zwei. Mich kostet es keine Überwindung - und er bedankt sich höflich. Und strahlt dabei über´s ganze Gesicht!
Gibt´s etwas Besseres??[/color]
[color=#666666]Außerdem unterstütze ich eine Hilfsorganisation, die sich um krebskranke Waisenkinder und krebskranke Kinder alleinerziehender Mütter in der Region von Tschernobyl kümmert. [/color]
[color=#666666]Es wird höchste Zeit, dass wieder etwas mehr Menschlichkeit Einzug hält in diese verkorkste Gesellschaft!
Finde ich.
Und wen´s interessiert - hier zwei Filme zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=YsfbU4P-YlE
https://www.youtube.com/watch?v=cn_B8mR792I
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