[size=10]Zum Tode von Günter Grass: Abschied von einer Jahrhundertfigur[/size]
http://www.spiegel.de/kultur/literat…-a-1028295.html
Günter Grass, der Junge aus Gdansk - R.I.P.
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Er war kein einfacher Zeitgenosse - ein Motlau-Spucker, ein moderner Störtebeker ...
Und ich bin stolz darauf, auf seine Schule gegengen zu sein. Auf die von Oskar Matzerath aus der "Blechtrommel", die auch seine war. Und Jahrzehnte später auch meine ...Eine etwas ältere, liebevolle polnische Reportage von Ewa:
http://ibedeker.pl/obiekty/szkola-z-dusza-pestalozzischule/ -
Motlau-Spucker? Was ist das denn? Sowas speziell kaschubisches?
Gruss
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[color=#333333]Motlau-Spucker? Was ist das denn? Sowas speziell kaschubisches?
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Aus dem Tagebuch eines Vertriebenen:
Am Sonntag ging es mit Sack und Pack hinaus nach Heubude, einem kleinen Seebad, was von Familien mit Kindern sehr geschätzt wurde. Einige Männer vertrieben sich die Zeit mit Gesprächen und Spucken, sie redeten viel und spuckten daber häufig in die Motlau - sie wurden die "Motlau-Spucker" genannt.Und früher, zu Zeiten der Tagelöhner, standen diese oft am Geländer an der Motlau und warteten auf ein "Schauchen". So nannten sie es, wenn sie für ein paar Stunden für das Schleppen von Lasten engagiert wurden. Man bezeichnete diese Männer dann im Volksmund gerne als "Motlau-Spucker", weil sie dies gerne beim Warten taten. Dabei wurde der Spucke nachgeschaut, wie sie die Motlau heruntertrieb.
Heute bezeichnen sich die in Danzig geborenen Menschen selber als "Motlau-Spucker".[/color]
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Danke, Darek.
Tageloehner gibt es noch immer reichlich in PL; auch gibt es in PL keinen Begriff fuer Zeitmangament -
Heute bezeichnen sich die in Danzig geborenen Menschen selber als "Motlau-Spucker".
Habe mich gerade an die Erzählung meines Vaters erinnert - das was Anfang der Siebzigerjahre, als einer seiner Brüder zum ersten Mal nach 1944 seine alte Heimat besuchte. Der älteste und der jüngste Bruder (mein Vater) fuhren mit ihm nach Zblewo, ehemals Hochstüblau. Ich fand diesen Ausflug äußerst spannend (mein Vater war dort geboren) und versuchte anschließend, meinen alten Herrn auszufragen:
Ich: "Worüber habt ihr euch denn unterhalten? Was habt ihr gemacht?"
Vater (schulterzuckend): "Nichts. Wir standen auf der Brücke und haben schweigend ins Wasser gespuckt."
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