[color=#333333]Endlich Sommer!
Urlaubszeit!
Faul am Strand liegen, Sonne pur genießen. Den Vitamin D-Speicher wieder auffüllen. Was gibt´s Schöneres?
Eigentlich nichts. Wenn da nur nicht das schlechte Gewissen wäre - Sonne pur auf nackter Haut. Vor allem auf ungeschützter Haut fördert sie das maligne Melanom, den schwarzen Hautkrebs. Sagt man. Also her mit Sonnencreme und Co.
Aber so einfach ist es leider nicht.
Während Dermatologen Sonnenhungrigen dazu raten, sich mehrmals täglich einzucremen, um die Hautkrebsgefahr zu minimieren, schrillen bei Toxikologen immer häufiger die Alarmglocken. Die meisten Sonnenschutzprodukte schützen nicht nur nicht gegen die gefährlichen UVA-Strahlen der Sonne, sie enthalten zudem oftmals noch krebserregende Inhaltsstoffe!
Toll, oder? Da will man sich vor den UV-Strahlen, vor Krebs schützen und bewirkt eigentlich genau das Gegenteil? Hört sich irgendwie paradox an, ist aber leider so.
UVA und UVB? Hat sicher jeder schon gehört, aber wo liegt der Unterschied?
UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein, können dadurch mehr Zellen schädigen. UVB-Strahlen verbleiben an der Hautoberfläche, können hier aber zu Sonnenbrand führen.
UVB-Strahlen fördern allerdings die Produktion von Vitamin D, was letztlich gegen Hautkrebs schützt. Nicht wenige Forscher stehen auf dem Standpunkt, dass auf jeden Menschen, der an Hautkrebs gestorben ist, ca. 30 Menschen kommen, die durch Vitamin D vor dem Krebstod bewahrt werden.
Damit wir Vitamin D gefahrlos über das Sonnenlicht aufnehmen können, empfehlen nun Dermatologen einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor(LSF).
Also hoher LSF gleich hoher Schutz?
Falsch!
Hier beginnt jetzt nämlich der Irrsinn. Den uns aber kein Dermatologe erzählt.
Sonnencremes mit LSF blockieren zu einem großen Teil lediglich die eigentlich nützlichen und nur latent schädlichen UVB-Strahlen, aber nur zu einem kleinen Teil die viel schädlicheren UVA-Strahlen! Soll heißen, der auf der jeweiligen Verpackung angegebene LSF gibt nur die Schutzwirkung gegen die (harmlosere) UVB-Strahlung an. Zwar müssen Sonnencremes per Gesetz auch vor den gefährlichen UVA-Strahlen schützen, die Hersteller müssen aber lediglich sicherstellen, dass der UVA-Schutzfaktor ein Drittel des UVB-Wertes beträgt. Eine Sonnencreme mit LSF 30 bietet also gerade einmal einen UVA-Schutz von 10.
Okay, also doch her mit einem extrem hohen LSF?
Wieder falsch!
Die Schutzwirkung bei LSF 20 beträgt nämlich bereits 96% (UVA). Beim doppelten Wert, LSF 40, ist dieser lediglich um 1,5% höher, liegt also bei 97,5%. Bringt demnach nicht wirklich mehr Schutz.
Und was soll das dann mit dem hohen LSF?
Gute Frage. Aber einfach zu beantworten. Dahinter stecken wirtschaftliche Gründe - je höher nämlich der ausgewiesene LSF, um so höher der Preis! Die Industrie macht sich unsere Angst zunutze und hat damit die Lizenz zum Gelddrucken!
Heute werden allerdings auch immer häufiger Stimmen laut, die bezweifeln, dass diese Lichtschutzfilter tatsächlich vor Hautkrebsart schützen. Ganz im Gegenteil - obwohl Sonnenschutzprodukte mit UV-Filter immer häufiger angewendet werden, gibt es nicht weniger, sondern immer mehr maligne Melanome. Verschiedene Studien zeigten zudem, dass Menschen, die Sonnenschutzprodukte benutzen, deshalb mehr Zeit in der Sonne verbringen. Sie tragen dadurch sogar ein höheres Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken.
Aber dies ist leider noch nicht alles.
Zahlreiche Tier- und Humanstudien haben in letzter Zeit gezeigt, dass die Mehrzahl der chemischen UV-Filter enorme Auswirkungen auf den Hormonhaushalt hat. Die meisten von ihnen wirken wie das weibliche Hormon Östrogen. Eingriffe in den Hormonhaushalt sind allerdings brandgefährlich:
Im Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich wuchsen z.B. Brustkrebszellen schneller, auf die fünf verschiedene UV-Filter aufgebracht wurden!
Vor allem Ungeborene, Kleinkinder und Pubertierende sind durch hormonell wirkende Substanzen gefährdet. Die Substanzen stören die Entwicklung. Führen zu Unfruchtbarkeit und verfrühter Pubertät. Und zu hormonell bedingten Krebsarten wie Brust- oder Hodenkrebs.
Die meisten Sonnenschutzcremes oder -sprays enthalten aber nun mal leider chemische Substanzen als Sonnenschutz, die hormonell wirken.
Benzophenone-3 ist zum Beispiel solch ein chemischer Inhaltsstoff. Und der wirkt zudem nicht nur hormonell, sondern lässt Krebszellen auch noch schneller wachsen. Und kann zudem noch Kontaktdermatitis und photoallergische Reaktionen auslösen. Mehr als 10% dieser Substanz sind daher nicht erlaubt. Das amerikanische CDC (Center of Disease Control and Prevention) schreibt auf ihrer Website: "Die Auswirkungen von niedrigen Benzophenone-3-Dosen auf die Gesundheit des Menschen sind nicht bekannt."
Wundert mich jetzt nicht so wirklich - langfristige Auswirkungen wurden bis heute nämlich noch nie untersucht!
Ein weiterer Stoff mit Gefährdungspotential ist 3-Benzylidene-Camphor. Er wird zwar oft als empfehlenswert eingestuft, bei entsprechenden Experimenten wurden allerdings ebenfalls hormonelle Störungen festgestellt.
Ethylhexyl Dimethyl PABA (Octyl dimethyl PABA) ist eine weitere Substanz, die sich in Sonnenschutzcremes finden lässt. Sie hat nicht nur hormonelle Wirkung, sondern lässt Krebszellen ebenfalls schneller wachsen!
Der am häufigsten verwendete hormonell wirksame UV-Filter ist Ethylhexyl Methoxycinnamate (Octinoxate). Auch dieser Stoff führt zu schnellerem Wachstum der Brustkrebszellen und ist in der Lage, das Hormonsystem der Schilddrüse zu beeinflussen. Er ist zudem nicht photostabil.
Weitere Inhaltsstoffe sind:
* 4-Methylbenzylidene Camphor - durchdringt die Hautbarriere, wirkt hormonell und lässt Krebszellen schneller wachsen
* Octocyclene - kann allergische Reaktionen auslösen, die Hautbarriere überwinden und freie Radikale bilden. Wirkt hormonell
* 4-Aminobenzoesäure - fördert die Bildung von freien Radikalen, löst Allergien aus, kann bei bestimmten Menschen einen DNA-Defekt auslösen und für gehäuftes Auftreten von Schilddrüsenkrebs verantwortlich sein
* PEG-25 PABA - macht die Haut durchlässiger für Schadstoffe (machen übrigens alle PolyEthylenGlykole), enthält oftmals das krebsverdächtige 1,4-Dioxan als Verunreinigung
* Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid - kann freie Radikale bilden, wenn es mit Sonnenlicht in Kontakt kommt. Verursacht dadurch Schäden an Genen, begünstigt die Entstehung von Hautkrebs
* Isoamyl p-Methoxycinnamate - nicht photostabil
* Drometriziole Trisiloxane - löst Allergien aus
* Ethylhexyl Salicylate - löst Allergien aus, reichert sich im Körper an. Schäden, die hieraus entstehen können, wurden bisher nicht untersucht!
Himmelherrgottnochmal!
Was machen eigentlich unsere Gesetzeshüter? Kaffeekränzchen? Was ist mit ihrem Eid " ... Schaden vom deutschen Volke abzuwenden ...." ?
Und nun?
Ohne Schutz ist doch auch keine Lösung, oder?
Eine Möglichkeit wäre natürlich, das Sonnenbaden nicht zu übertreiben, die Mittagssonne grundsätzlich zu meiden. Oder leichtbekleidet in die Sonne gehen. Und durch die Streustrahlung wird man auch im Schatten braun.
Eine andere Möglichkeit wären Sonnenschutzcremes mit mineralischen UV-Filtern - etwa Titaniumdioxid oder Zinkoxid. Diese reflektieren das Sonnenlicht und mit ihr auch die UV-Strahlen. Aber Vorsicht - einige Produkte mit mineralischen UV-Filtern enthalten Titanium- und Zinkoxid als Nano-Partikel. Davon ist auf jeden Fall ebenfalls abzuraten!
Ansonsten gilt - unsere Haut ist keine undruchlässige Barriere! Wissen wir spätestens, seit dem es Nikotin- und Hormonpflaster gibt.
Über 75% aller auf die Haut aufgebrachten Substanzen wandern in die Blutbahn! Hängt mit der Molekularmasse der Inhaltsstoffe zusammen. Ist der pharmazeutisch-chemischen Industrie aber weitestgehend egal. Könnte sie zwar ändern, kostet aber Geld.
Vielleicht sollten wir uns aber auch einfach mal wieder daran erinnern, dass wir Teil der Natur sind - und keine wandelnden Chemie-Abfalleimer!
In diesem Sinne - noch einen schönen Sommer!
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