Von der Öffentlichkeit unbemerkt wurden in den Jahren 2012 bis 2014 mehrere Chargen von Säuglingsimpfstoffen zurückgerufen, da sie vermutlich mit Mikroorganismen verunreinigt waren, die in den Impfstoffen absolut nichts zu suchen haben!
Seltsam dabei war allerdings, dass diese Rückrufaktion nicht durch das PEI (Paul-Ehrlich-Institut, zuständig für die Impfstoffsicherheit) veranlasst wurde, sondern "freiwillig" durch die Hersteller. Der eigentlich Skandal dabei ist, dass die Rückrufaktion von Infanrix (einer Sechsfach-Impfung) erst 9 Monate nach kompletter Verimpfung der betroffenen Chargen erfolgte. Es wurden also nicht unerhebliche Mengen der belastenden Impfstoffe in Babykörper gespritzt!
Der Hersteller GSK (GlaxoSmithKline) schrieb dazu am 10.10.2012 in einer Eilmeldung, dass die Impfstoffe zwar einwandfrei seien, aber der Raum zur Lagerung eines Bestandteiles des Impfstoffes mikrobiologisch kontaminiert war.
Seltsam - wie kann GSK ein Jahr nach der Produktion im Nachhinein festgestellt haben, dass der Raum vorübergehend - während 5 Chargen produziert wurden - unsteril war, vorher und nachher aber steril?
Betroffen waren Chargen von Infanrix hexa (Sechsfach-Impfung) von GSK und weitere Infanrix-Chargen anderer Hersteller.
Weiter betroffen waren Chargen von Infanrix IPV + Hib (Fünfach-Impfung) .
Auch zurückgerufen wurden alle Chargen Meningitec der Firma Nuron Biotech B.V, ebenso Meningitec von EMRAmed, EurimPharm und Kohlpharma.
Das alles riecht ziemlich stark nach einem Pharmaskandal. Wieder einmal.
Und kommt gerade im rechten Moment, da ja seit einiger Zeit zum wiederholten Male von offizieller Seite Rufe nach Einführung einer gesetzlichen Impfpflicht laut werden.
Quellen:
http://www.akdae.de/Arzneimittelsi…12/20121010.pdf
http://www.akdae.de/Arzneimittelsi…12/20121011.pdf
http://www.akdae.de/Arzneimittelsi…14/20141009.pdf