"Manche US-Autoren sagten, Minimalismus beginne erst, wenn man weniger als 100 Dinge besitze - "die zählen dann aber alle Socken als einen Gegenstand"."
Also, wenn es SO geht, dann wäre es bei Frauen auch zu machen ; )))
10 Kompletten Bettwäsche= 1 Gegenstand
200 CD = 1 Gegenstand
verschiedene Kosmetiktöpfchen = 1 Gegenstand
Erinnerungskiste = 1 Gegenstand
Teelichterhalter = 1 Gegenstand
15 Hosen = 1 Gegenstand
........usw.
und schon ist die Bude und Schrank voll und schwer zu durchblicken 
".............,das Genie beherrscht das Chaos" - Einstein 
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Ich wollte auch schon längst mal etwas über 'Minimalismus' posten und wurde heute wieder durch einen Blogpost daran erinnert. Nachdem ich hier aber die Suchfunktion benutzt hatte, fand ich heraus, dass es dieses Thema schon mal gab. Also zuerst zu Liwia's Antwort, weil mir diese beim überfliegen sofort aufgefallen war. Die Aussage "Manche US-Autoren sagten, Minimalismus beginne erst, wenn man weniger als 100 Dinge besitze - "die zählen dann aber alle Socken als einen Gegenstand" - Bedeutet nicht, dass alle deine Schuhe ein Gegenstand sind und die 200 CD's im Ständer ebenfalls nur ein Gegenstand. Diese Aussage bedeutet, dass wenn Du 1 paar Schuhe hast, es bereits 2 Gegenstände sind und wenn Du ein paar Socken hast, sind es weitere 2 Gegenstände und somit schon 4. Eine CD bleibt allerdings ein Gegenstand, auch wenn Hülle, Booklet, Inlay und CD zusammen für alle Haarspalter dann doch 4 Gegenstände, oder sogar mehr, sein müssten. Wenn Du eine Erinnerungskiste hast, zählt nicht diese Kiste als 1 Gegenstand, sondern jedes einzelne Teil darin.
Ich selbst lebe auch relativ minimalistisch. Ob ich unter 100 Teile bin, habe ich nie wirklich durchgezählt. Aber was ich weiss ist, dass alle meine Besitztümer noch in 1 Rucksack, 1 Laptop-Tasche und 3 Umzugskartons passen, aber wirklich (fast) alle, bis auf mein Mountainbike... denn dafür liess sich einfach keine passende Kiste finden
Dass ich meinen Besitzt so weit reduziert hatte, geschah zwar eher unfreiwillig, aber im Nachhinein musste ich feststellen, dass ich dadurch tatsächlich viel freier geworden bin. Mal eben nach Yekaterinburg fahren und gucken, ob man nicht eventuell dort leben möchte? Kein Problem! Rucksack und Laptoptasche sind schnell gepackt und los gehts. Wenn ich dann nach 1 Woche bemerke, dass ich doch lieber woanders hin möchte, kann ich genau so schnell wieder weiter ziehen. Wie oft lässt man sich von solchen Aktionen abhalten, weil das zusammenpacken und wegschaffen so aufwändig und zeitintensiv wären?
Und selbst wenn man kein digitaler Nomade ist, kommt einem die Reduktion auf das Wesentliche, zu Gute! Denn wie ganz am Anfang dieses schon Threads erwähnt wurde, hat man dann keinen unnötigen Krempel mehr im Haus, den man ohnehin nicht benutzt und der nur Platz weg nimmt. Das wirkt sich seltsamerweise auch auf den eigenen Seelenfrieden aus, so verrückt das für manche auch klingen mag. Für alle die auch mal ausprobieren wollen, wie sich eine Reduktion auf das Wesentliche, auf das eigene Leben auswirken kann, bekommen hier ein paar Hinweise, was man alles wegwerfen oder abgeben kann:
http://solittletime.de/ballast-abwerfen-minimalismus/
Ich stimme zwar nicht allen Punkten auf dieser Liste zu, aber ohnehin sollte man so etwas den eigenen Umständen anpassen.
Übrigens: Oben erscheint für mich der Hinweis "Achtung! Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 1 564 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Erstelle ggf. ein neues Thema." -Das tue ich jetzt nicht, weil das gegen den Minimalismus sprechen würde 