na klar.
die probleme der tuerken sind da noch ein stueck groesser, wenn du von zwischen-zwei-kulturen-haengen sprichst.
kann ich komplett nachvollziehen. das fuer tuerken alles uebersetzt und entsprechend sprachgewandte aerzte, schwestern etc gesucht werden liegt schlicht daran, dass sie die groesste auslaendische volksgruppe darstellen, was ja auch okay ist.
die moscheen geschichte ist bei oberflaechlicher betrachtung relativ schwierig nachzuvollziehen. du wirst in muslimischen laendern kaum ein christliches gotteshaus finden, waehrend es andersrum scheinbar funktioniert.
man muss dazu sehen, dass der islam im tagtaeglichen bewusstsein seiner anhaenger viel staerker verwurzelt ist, als das christentum bei seinen anhaengern.
ich hab mich an andere stelle mal darueber geaeussert, dass islam die staerkere religion sei. das ist aber eine andere geschichte, zu der wir gerne einen extra thread aufmachen koennen.
das christliche gotteshaus ist dem islamisten ein groeberer schlag ins gesicht (gelinde gesagt), als die moschee dem christen...
zurueck zum thema...
ich verstehe halt nicht, wie der dank und respekt dafuer sehr oft aussieht, in einem land zu leben, dass einem eine menge moeglichkeiten eroeffnet. und das meine ich jetzt prinzipiell fuer jede volksgruppe, die wo auch immer hingeht.
am anfang steht die entscheidung das eigene land zu verlassen, dann waehlt man eines fuer die persoenlichen zwecke geeignetes aus und wenn man dort ist, dann soll man doch bitte versuchen mit den gepflogenheiten zurecht zu kommen.
wir denken gerade darueber nach, nach dubai oder abu dhabi zu gehen. das waere eine massive umstellung! und nach anfaenglicher euphorie ueber die wirtschaftlichen moeglichkeiten, haben wir uns jetzt etwas genauer hinterfragt, ob wir diese umstellung wirklich wollen. denn das letzte, wie das ablaufen sollte waere, dass wir nur mit anderen westlichen gastarbeitern zusammenhaengen...
aber die kultur ist natuerlich schon extrem anders. das faengt mit speziellen alkohollizenzen an und hoert bei ausweisung von nichtverheirateten paaren, die zusammen unter einem dach leben noch lange nicht auf...
ReniA:
ja natuerlich kennen wir hier auch einige polen, welche sich hier sehr wohl fuehlen. sie sind allerdings in der minderheit.
selbst Magda musste ich quasi umerziehen, da sie am anfang als wir miteinander ausgingen auch immer anti-uk eingestellt war. ich hab ihr relativ schnell klar gemacht, dass ich solch verhalten unangemessen finde... naja. die tatsache, dass wir immer noch ein paar sind, scheint meinen standpunkt zu untermauern...