Zitatod Janek
Logisch, habe ich nur nicht dran gedacht...
Manchmal sehe ich es vielleicht auch zu positiv, weil es für mich sehr, sehr einfach war und alles besser lief, als ich es mir jemals erträumt hatte. Im Prinzip spreche ich nur für mich und für Leute, die ich persönlich kennengelernt habe.
Ich kann gut nachvollziehen, was Du meinst.
Ich werde jetzt etwas off-topic, aber vor einigen Tagen habe ich mir meine Blogeinträge aus dem letzten Jahr durchgesehen (ich meine das chelmno-Blog). Das habe ich seit langem nicht getan. Man schreibt halt neue Artikel und vergisst die dann, sobald sie langsam in die Tiefen des Archivs abwandern.
Ich wollte sowie nie ein Stunk- und Motzblog machen, sondern die Grundidee war immer, für Bekannte, Familie daheim und sonstige Leute zu beschrieben, wie es sich hier lebt, was gerade passiert. Gut, gewisse Probleme habe ich nie verschwiegen, aber wenn ich mir das alles im Querschnitt anschaue, war meine Themenwahl nicht breit gestreut genug und habe ich in erster Linie ein Regionalmarketing abgezogen, weil positive Inhalte ganz klar überwiegen (und wieder eine neue Fabrik, und wieder wird irgendwas in der Stadt modernisiert, und wieder gibt es freie Stellen, und wieder hier ein Erfolg und wieder dort ein Fortschritt ...).
OK, ich mache keine Zeitung und ein Blog muss ja schon von der Definition her nicht objektiv-ausgewogen sein, aber in Zeiten der Krise (und wir haben schon eine Krise!) fühle ich mich ein wenig unwohl, nicht mehr über Fehlentwicklungen, gesellschaftliche und soziale Probleme, Missstände etc. geschrieben zu haben. Zumindest hätte dies ein reelleres Bild von der tatsächlichen gesellschaftlich-wirtschaftlichen Situation - oder wie man das nennen mag - vermittelt
Mit nachdenklichen Grüßen
AP