Beiträge von Lars

    Zitat

    Original von Lars
    Da fällt mir übrigens ein, dass ich vor zwei oder drei Jahren selbst mal einen Excel-Vokabeltrainer gebaut habe. Ich werde mich mal auf die Suche nach dem Ding machen (er hatte leider glaube ich noch eine kleine Macke). Wenn ich fündig werde, werde ich mich melden.

    Ich bin fündig geworden. Der Vokabel-Trainer ist allerdings kein Programm zum Üben von Konjugationen und Deklinationen. Es handelt sich um ein einfaches Makro zum Abfragen von selbst vorgegebenen Vokabeln. Wenn man allerdings die gebeugten Formen eingibt, kann man natürlich auch die damit üben.
    Ich habe keine eigene Web-Site und ich weiß auch nicht, ob man die Datei hier so einfach zum Download zur Verfügung stellen kann. Wer also Interesse hat, schicke mir am besten eine PN mit seiner E-Mail-Adresse (hoffentlich sind's nicht zu viele ...).

    Da fällt mir übrigens ein, dass ich vor zwei oder drei Jahren selbst mal einen Excel-Vokabeltrainer gebaut habe. Ich werde mich mal auf die Suche nach dem Ding machen (er hatte leider glaube ich noch eine kleine Macke). Wenn ich fündig werde, werde ich mich melden.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut HSnoopy orientiert ist. Die Idee mit den Dateien gefällt mir sehr gut. Leider kann ich die zweite (die Deklinationsdatei) nicht herunterladen. Angeblich besteht kein Zugriff auf die Seite. Kann hier jemand helfen? Die Vokabeldatei habe ich herunterladen können.

    Neulich gab es im Disziplinarausschuss des Sejm ("Komisja regulaminowa") einen Eklat. Soweit ich unterrichtet bin, sollte über die Aufhebung der Immunität von Zbigniew Ziobro entschieden werden. Der war - angeblich trotz korrekter Ladung - nicht erschienen. Die PiS-Abgeordneten wollten ihn herbeirufen lassen, die Regierungsparteien hingegen ohne ihn über das Thema beraten. Um all das geht es mir aber gar nicht, sondern um Folgendes: nach großem Palaver, Sprechchören etc. verließen schließlich die PiS-Abgeordneten den Saal. Dabei wurde ihnen von einige PO-Abgeordneten "Targowica wychodzi!" hinterhergerufen.

    Und das ist meine Frage dazu: kann mir jemand den historischen Kontext dieses Zitates bzw. den Sinn der Parole erklären? Ich glaube er geht auf die Zeit der Teilungen zurück, bin mir aber nicht sicher. Historiker nach vorn!

    Ich muss zugeben, dass ich angenehm überrascht, ja sogar fast ein wenig begeistert bin, dass ich doch nicht der einzige bin, der die Hitze nicht mag. Ihr habt mir aus dem Herzen gesprochen. Da man ja immer versuchen soll, allem etwas Positives abzugewinnen, habe ich zuletzt versucht, mal gute Aspekte der Wärme zu finden. Zwei Sachen sind mir eingefallen:

    Wenn ich meine Klamotten nach dem Waschen auf den Spitzboden hänge, sind die in Nullkommanix trocken. Das Trocknen geht schneller als das Waschen. ;)

    Ich gehe lieber als sonst zur Arbeit, weil wir im Büro eine gute Klimaanlage haben. Nur wenn man nachmittags rauskommt, trifft einen der Schlag. Und nach 30 Minuten Fahrt mit der Regionalbahn ist man durch.

    Ansonsten bedaure ich hier alle, die in West- und Süddeutschland wohnen. Bei Euch sind die Temperaturen meist noch einige Grad höher als bei uns im Norden.

    Ein Wort großer Anerkennung an Lars726. Wenn jemand so kurzfristig einem Freund zu Hilfe eilt, zeugt das von großer Hilfsbereitschaft und Verlässlichkeit. Das ist heute leider nicht mehr ganz so häufig wie früher anzutreffen.

    Zitat

    Original von elLopo
    wir können schon zum Mars fliegen, das mit dem Unwetter machen wir später!;)

    Tja, das ist eben schon ein fragwürdiger Anspruch, dass der Mensch (als Krone der Schöpfung) alles zu seinen Gunsten beeinflussen können soll; eben auch das Wetter. Ein wenig mehr Bescheidenheit würde vielleicht allen gut tun.
    Bei der Gelegenheit: Gewitter gehören auch zum Sommer. Vielleicht müssen wir einfach akzeptieren, dass der Sommer nicht nur schöne Seiten hat. Für mich persönlich, ist er ohnehin die schlimmste Jahreszeit: als Allergiker und Bewohner einer Dachgeschosswohnung habe ich an 30 Grad im Schatten nicht viel Freude. Außerdem empfinde ich diese Temperaturen sehr oft als Einschränkung: alle Tätigkeiten im Haus fallen nahezu flach, Sport ist auch nicht nach Belieben möglich (z.B. in der Mittagszeit gefährlich) und wer mag sich bei Hitze z.B. ins Kino oder ins Theater setzen? Die sogenannten Tropennächte mit 22 Grad finde ich schrecklich, rauben einem nur den Schlaf. Warum also die Radiomoderatoren und Fernsehmeteorologen jedes Grad mehr als "noch besseres Wetter" bejubeln, ist mir völlig schleierhaft. Im Winter stellen die allermeisten Leute ihre Heizung doch auch so ein, dass es 20 Grad (und nicht 30!) in der Wohnung hat. Insofern beträgt doch die optimale "Wohlfühltemperatur" ca. 20 Grad. Da kann man sich auch noch bewegen und aktiv sein, ohne gleich einen Hitzeschlag zu bekommen. Wenn's zu kalt ist oder regnet (natürlich nicht so heftig wie bei Lars), zieht man sich eben entsprechend an. Umgekehrt geht's nicht so gut, denn mit dem Ausziehen ist irgendwann Schluss. Ich bin wahrscheinlich in Deutschland die große Ausnahme, aber ich werde wohl nicht mehr verstehen, was an so einer Affenhitze "gut" sein soll. So ein Wetter ist nur etwas für Faulenzer, die einen Vorwand brauchen, um nichts tun zu müssen.
    Aber da wir es (zum Glück) nicht ändern können, müssen wir es eben nehmen, wie es kommt und das Beste daraus machen. Die einen genießen es, die anderen ertragen es. Der Herbst kommt bestimmt ... ;)

    Zitat

    Original von DJL
    Den Unterschied zwischen iść (dokonany) und chodzić (niedokonany) verstehe ich, aber wo ist der Unterschied zwischen iść und pojść?

    Hat es etwas damit zu tun, dass man auf etwas zu geht? Oder mit den Zeitangaben? Ich verstehe das nicht.

    Hier zu Beginn lag bereits ein Fehler. Iść ist nicht vollendet, sondern unvollendet. Iść und chodzić unterscheiden sich nicht im Aspekt (beide unvollendet), sondern in der sogenannten Aktionsart: Iść ist durative Aktionsart (d.h. einmalig dauernd, sich nicht wiederholend), während chodzić iterative Aktionsart ist (d.h. Gesamthandlung besteht aus einzelnen durativen Handlungen, die sich in gleicher Weise wiederholen).

    Die Kategorien "Aspekt" und "Aktionsart" werden leider oft durcheinandergebracht. Ist mir selbst auch lange so gegangen. Zu Aktionsarten hat mir mal ein polnischer Freund ein Buch eines polnischen Sprachwissenschaftlers geschenkt. Es war eine Habilitationsschrift (auf Deutsch). Ich habe davon kaum etwas verstanden, aber danach war mir klar: dieses Themengebiet kann man sich nicht durch Lernen erschließen. Man kann sich das nur durch viel Sprachkontakt und -praxis aneignen. Wer soweit gekommen ist, dass er damit Schwierigkeiten hat, ist bei Polnischlernen schon weit gekommen - herzlichen Glückwunsch. :oczko

    Ein Buch, das möglicherweise wirklich hilft und zum Selbststudium geeignet ist, ist folgendes:

    "Iść czy jechać?"
    Józef Pyzik
    Verlag UNIVERSITAS
    ISBN 83-242-0170-X

    Dieses Buch ist für gedacht für Ausländer, die Polnisch lernen (Fortgeschrittene). Die Erklärung sind auf Polnisch und Englisch. Es sind sehr viele Übungen zur Sensibilisierung enthalten.

    Bei der Verwendung noch Ortsnamen lasse ich mich von zwei Grundsätzen leiten:

    1. Ich benutze solche Namen, die mein Gegenüber kennt bzw. bei denen ich weiß, dass er sie versteht.

    2. Wenn ich Deutsch spreche benutze ich deutsche Namen, wenn ich Polnsich spreche, polnische.

    Daraus ergibt sich, dass ich im Deutschen "Breslau" sage, aber im Polnischen "Wrocław" (zumal sich das dann auch besser deklinieren lässt). Ausnahme: Ich unterhalte mich mit einem Polen auf Deutsch, von dem ich weiß, dass ihm "Breslau" nichts sagt. Wenn es um kleinere Ortsnamen geht, verwende ich meistens durchgehend polnische Namen. Welchem Deutschen sagen Name wie "Staatshausen" oder "Korsenz" etwas, wenn er nicht zufällig aus der betreffenden Gegend stammt? Also kann ich dann auch im Deutschen gleich "Stańczyki" oder "Korzeńsko" sagen. Zum Glück sind die Zeiten, in denen mit der Verwendung von Ortsnamen in der einen oder anderen Sprache eine politische Stellungnahme verbunden wurde, lange vorbei. Deshalb besteht zu irgendwelchen Verkrampfungen überhaupt kein Anlass.

    Kann mir denn mal bitte jemand sagen, wer der Urheber des ursprünglichen Filmchens ist. Ich habe mehrfach gehört, dass das eine MediaMarkt-Reklame sein soll, kann das aber nicht so ganz glauben. Die Firma hatte sich doch erst vor zwei Jahren bei der WM in Deutschland mit so etwas die Finger verbrannt. Wurde der Film denn überhaupt im Fernsehen ausgestrahlt? Ich habe ihn nur im Internet gesehen. Vielleicht kann mich jemand darüber aufklären.

    Zitat

    Original von HSnoopy
    Lars
    mich würde Deine Seite interessieren, wo du dir das alles selbst zusammengestellt hast. Auch wenn es schwierig ist. Würdest du sie mir per Email schicken? :prosi

    Hallo Heidi,

    mach' ich gerne. Schicke mir Deine E-Mail-Adresse über PN. Dann bekommst Du meinen "Entscheidungsbaum" zum Nominativ Plural.

    Viele Grüße
    Lars

    Zitat

    Original von Lars726
    .. oh, jetzt kommt auch noch die sache mit dem plural dazu... ich bin verwirrt... heute habe ich mir aus wikipedia was rausgezogen bezgl. der Pluralbildung, allerdings im nominativ... werde ich mir morgen ausdrucken, aber selbst das ist für mich leider noch nicht durchschaubar... :szok

    jetzt soll ich auch noch auf dem vhs sommerfest gitarre zu "sto lat" spielen... hehehe. :muza

    Gerade die Bildung des Nominativ Plurals ist im Polnischen sehr kompliziert. Ich habe dazu mal ein Diagramm angefertigt, mit dem man in Abhängigkeit von Genus und Stamm die richtigen Endungen finden kann. Es umfasst eine DinA4-Seite und ist so kompliziert, dass es sich gar nicht lohnt, das alles auswendig zu lernen.

    Hilfreich könnte auch Individualunterricht sein. Der ist zwar teuer, aber höchst wirkungsvoll. Je nach dem, kann ein günstiger Individualkurs sogar effizienter sein als der Gruppenunterricht in der Volkshochschule. Da gibt es dann auch kein "verstecken" und "abschweifen" mehr.

    Zitat

    Original von Lars726
    ich weis nicht, ob es überhaupt sinn mach, nochmal 100 euro für den beknackten kurs hinzulegen um nächstes semester weiter zu lernen. es kommt absolut nichts bei rum...

    Es war so Mitte der 90er Jahre als ich genau dieses Gefühl auch hatte und bei mir Zweifel aufkamen, ob sich die Anstrengungen überhaupt lohnen. Ich habe damals keine Fortschritte mehr bemerkt. Kurz danach fielen mir einige Briefe in die Hände, die ich 2 Jahre zuvor auf Polnisch geschrieben hatte, kurz nachdem ich von einem halbjährigen Praktikum aus Polen zurückgekommen war. Mir sträubten sich die Haare, ob der Fehler, die ich dort entdeckte. Es waren z.T. ganz einfache Fehler. Das hat mir die Augen geöffnet und ich habe gesehen, dass ich sehr wohl Fortschritte machte. Nur diese Fortschritte lassen sich eben nicht von Woche zu Woche messen, sondern erst nach einigen Monaten oder eben Jahren erkennen. Hilfreich ist oft auch die Rückmeldung von polnischen Freunden oder Bekannten. Nach zwei Jahren polnischem Fernsehen bzw. Internetradio haben mir auch verschiedene Bekannte bedeutet, dass mein Polnisch besser geworden ist.

    Also: Nur nicht aufgeben, solange Du Freude an der Sprache und Interesse am Land hast.

    Viel Erfolg wünscht einer, der auch mal bei Null angefangen hat.

    Zitat

    Original von lumako
    Gratuliere auch Lars, brauchst dies Zertifikat für was bestimmtes?

    Nö.
    Ich lerne aber Polnisch schon sehr lange. Da ich das aber nicht studiert habe, wollte ich mal einen Nachweis haben, den ich vielleicht bei einer Job-Suche brauchen kann. Zum Glück habe ich aber Arbeit, sodass das reine Theorie ist. Ansonsten habe ich die Prüfung als rein sportliche Herausforderung angesehen.