Viele von uns hatten vielleicht schon vergessen, was Krieg bedeutet, da erreichen uns Nachrichten und Bilder aus Südossetien, die wirklich Anlass zur Sorge geben.
Mit Russland ist jedenfalls nicht zu spaßen. Meine Frau weiß noch zu gut, was es in kommunistischen Zeiten in Polen hieß, wenn die Energieversorgung von Stufe 3 auf Stufe 1 zurückgefahren wurde, weil vorlaute und freche Polen das Regime in Moskau verbal angegriffen hatten.
Die jüngsten Muskelzuckungen Moskaus werden von internationalen Beobachtern seit zwei Jahren wieder verstärkt registriert und bereiten bei vielen europäischen Diplomaten alten Argwohn, wenngleich es niemand bisher deutlich aussprach.
Keine Frage: Der Kaukasus war und ist ein Flickenteppich. Aber die schnelle russische Antwort kann man auch als Antwort und als zukünftigen Anspruch verstehen.
Einen kleinen Beitrag zu dieser Entwicklung Russlands hat meiner Meinung leider unser Altkanzler Gerhard Schröder gegeben, indem er Busenfreundschaft und wirtschaftliche Nationalinteressen vor geopolitischen Gesamtinteressen Europas gestellt hatte.
Ich hoffe, die Auseinandersetzungen werden bald aufhören.