In den heutigen Tagen wundere ich mich, warum "Menschen" nur als Gruppe stark sind, sich radikalisieren und jeglichen Respekt vermissen lassen. Wie vor 100 Jahren...aber ohne Internet..
Weil sie sich nur in der Gruppe gegenseitig bestätigt fühlen. In Zeiten, in denen die Menschen fühlen, das es wieder abwärts gehen könnte oder bereits geht, suchen sie schon wieder nach einem Schuldigen. Bevorzugt einen, der sozial unter ihnen steht, so dass man nach ihm treten kann ohne große Konsequenzen zu fürchten. Hatten wir vor gut 80 Jahren schon mal, aber auch in vielen anderen Ländern in den letzten Jahrhunderten. Vieles stellte sich dann oft als machtpolitischer Schachzug raus um den Zorn der Bevölkerung zu instrumentalisieren.
So lange wir mit schimpfen über die Türken oder die Flüchtlinge beschäftigt sind, kommen wir nicht auf die "wirklich" dummen Gedanken, wer uns das eigentlich eingebrockt hat.
Abgesehen davon gilt in fast allen "Demokratien":
"Der Wähler legitimiert mit seiner Wahl, die Entscheidung, die anschließend gegen ihn getroffen wird."
(Herbert Wehner)