Nun gut - dass Energie teuer ist, das wissen zwischenzeitlich auch diejenigen unter uns, die nicht immer alles mitbekommen, was in unserem Lande so läuft.
Brot, Butter, Milch, Käse sind mittlerweile um bis zu 50% teurer geworden. Angeblich, weil wir hier in Deutschland so viel Milch trinken.
Diese Preistreiberei ließen sich die Verbraucher natürlich nicht gefallen und haben im August um 25% weniger Milchprodukte gekauft.
Die Preisspirale dreht sich wie zu Zeiten der Euro- Einführung.
Wenn Aldi auch nur im Centbereich an den Lebensmittelpreisen dreht, kann dies in Deutschland eine Preiserhöhungswelle von gigantischen Ausmaßen auslösen. Nicht nur wie von Aldi angekündigt, Milchprodukte haben kräftig aufgeschlagen, rundweg alles wurde teurer.
Eine Begründung? Die lässt sich doch schnell finden: Das Öl ist so teuer! Und wie uns die Landwirte erklärten, war die Ernte in diesem Jahr ja wohl auch nichts!
Also wurden vorsorglich ersteinmal auch Hähnchen und Socken, Papier und Fahrkarten, Obst und Gemüse, Versicherungen und Bankzinsen teurer. Man weiß ja nie, ob ein Brathähnchen nicht doch auch irgendwie vom Erdölpreis abhängig ist und die Bundesbahn wegen der schlechten Ernte im Speisewagen rote Zahlen schreibt, wenn sie die Fahrkarten nicht erneut teurer macht.
Komisch allerdings, dass die steigenden Erdölpreise nur in Deutschland die Preise explodieren lassen. In anderen Ländern, das zeigen die Kosten für Fernreisen, sieht man keinen Grund für übermäßige Preiserhöhungen. Liegen die Preisexplosionen vielleicht daran, dass in Deutschland ein allgemein höherer Inlandskonsum zu spüren ist. Wenn die Nachfrage steigt, steigen auch die Preise... das ist Marktwirtschaft pur.
Vielleicht sollten wir Verbraucher den steigenden Preisen begegnen wie der Milch: Einfach weniger kaufen. Denn wenn die Nachfrage sinkt, müssten nach Adam Riese die Preise fallen ...
Wenn da nur nicht wieder die Sorge um die Arbeitsplätze wäre ...
Mensch, das ist aber auch mal wieder zum Verzweifeln...
Nur gut , dass ich noch mein Monopoly-Spiel aus meiner Kindheit habe. Da kosten die Straßen, Häuser und Hotels zum Glück immer noch soviel, wie vor 30 Jahren. Vielleicht kauf ich mir ja noch schnell die Schloßallee ...?