Ist Polen ein sicheres Urlaubsland für Deutsche?

Hartmut

Hallo, liebe Forumsteilnehmer,

hatte eigentlich vor, mit meiner Familie in diesem Urlaub mal nach Masuren zu fahren. Abgesehen von einigen wenigen Ausflügen vor der Wende (komme aus den neuen Bundesländern) war ich noch nie im Urlaub in Polen. Habe viele interessante Beiträge über Masuren im Fernsehen gesehen, viele Berichte von Deutschen, die damals dort wohnten gehört und mir auch Literatur zu Masuren besorgt. Leider muß ich feststellen, dass gerade zur EURO 2008 so ein nationalistischer Haß in den polnischen Medien gegenüber den Deutschen sich zeigte, dass ich mir ein anderes europäisches Reiseziel suchte. Ich möchte noch betonen, dass mein ehemaliges Ansinnen, Masuren (oder heißt es Masurien?) zu besuchen keinesfalls in irgendeiner Form damit zusammen hängt, das diese Gebiete mal deutsch waren - das ist für mich Geschichte! Auch keiner meiner Vorfahren oder Verwandten kommt aus den ehemaligen deutschen Gebieten. Es war rein touristisches Interesse an Land und Leuten und natürlich an der herrlichen Natur dort. Aber nach diesen Eskapaden seitens der Polen fahre ich lieber wieder nach Frankreich. Dieses Land zählte ja nun auch zu den "Erzfeinden" Deutschlands, aber hier habe ich mich stets wohl gefühlt und es gab niemals deutschfeindliche Äußerungen in den Medien. Ich glaube zwischen Frankreich und Deutschland hat eine echte Versöhnung stattgefunden, aber zwischen Polen und Deutschland noch lange nicht! Das liegt aber weniger an der deutschen Seite!

Grüße, Hartmut

Tommy

Hmmm, also man kann ja Medienberichte nicht gleichsetzen mit den Leuten welche in einem Land wohnen. Bei uns steht auch viel in der Bild Zeitung, heisst aber noch lange nicht das wir als Bevölkerung jeden Quatsch dort teilen.

Von daher sollte man sich schon selber seine Meinung bilden, ich denke man kann dort gefahrenlos Urlaub machen. Wenn Du hier ein wenig im Forum stöberst wirst Du sicher einige Beiträge finden welche der Meinung in den Medien wiedersprechen.

Übrigens hab ich irgendwo gehört, das genau die Medien welche den größten Haß dort geschürt haben Ableger Deutscher Verlagshäuser sind.......Panikmache um die Auflagen etwas zu erhöhen:?

FrankPL

Polen ist für Deutsche mit ganz großer Sicherheit ein mindestens genauso sicheres Urlaubsland wie frankreich oder andere westeuropäische Staaten.

Persönlich bin ich sogar der Meinung, dass es in Polen sicherer ist als beispielsweise in Italien, Frankreich etc. Fremdenfeindlichkeit gibt es überall auf der Welt, da bilden leider weder Polen noch Deutschland oder andere Länder irgendeine Ausnahme. Wenn man sich entsprechend verhält und nicht als deutscher "Großkotz" (sorry für diese Ausdrucksweise) auftritt, dann wird und ist alles gut!

Habe derzeit aufgrund mangelnder Zeit nur zwei Cent dazu zu schreiben, viellleicht ein anderes Mal mehr.

Frank

Falk

nur ne ganz kurze bemerkung zum thema medien...

jepp, tommy, da hast du recht mit den ablegern deutscher verlagshaeuser...

ansonsten, hartmut, kann ich zb nur auf die englischen medien vor jedem fussball-spiel zwischen england und deutschland verweisen. dagegen sind die polnischen zeitungen regelrecht harmlos.
ich selbst lebe aber nun schon seit mehr als vier jahren hier und habe nie irgendwelche persoenliche anfeindungen wegen meiner herkunft erlebt... und mittlerweile habe ich auch den dreh raus, wieviel deutsch ich hier sein kann.

grundsaetzlich gilt, denke ich, wie man in den wald hinein ruft, so schallt es heraus. und dabei spielt es keine rolle, ob der wald englisch, deutsch, franzoesisch oder polnisch etc ist...

vom hoeren-sagen sind die masuren wohl sehr schoen. ich wuerd das mal gegen frankreich tauschen...

Capricorn

Hallo,

ich kann mich dem nur anschließen.
Seit dem Jahr 2000 haben meine Frau und ich, regelmäßig Polen besucht.
Nicht ein einziges Mal wurden uns Ressentiments entgegen gebracht.
Allerdings versuchen auch wir immer die polnische Mentalität zu respektieren.

Mein Rat: Lass Dich, lasst Euch nich von einem Besuch Polens abhalten, schon garnicht von der besagten Presse.

Gruß
Christoph

Matti

Hallo Hartmut,

was ich nicht verstehe: Du teilst uns in deinem Beitrag lediglich mit, dass du dich bereits entschlossen hast, deinen Urlaub doch lieber in Frankreich als in Polen zu verbringen. Was soll da noch deine Frage, ob Polen ein sicheres Urlaubsland ist?

Hartmut

Hallo Matti,

natürlich bleibt Polen schon noch interessant für mich, zumal es ja ein großer und wichtiger Nachbar von uns ist. Wenn ich mich entschlossen habe, dieses Jahr nun doch nicht nach Polen zu fahren, dann heißt das ja nicht "nie und nimmer". Aber momentan bin ich noch skeptisch. Es gibt meiner Meinung nach schon Hinweise auf einen polnischen Nationalismus, zumindest in den Aussagen polnischer Politiker (z.B. Gebr. Kaczyński ). Mich interessiert vor allem, wie die Stimmung im "normalen Volk" ist (deshalb bin ich ja hier). Ich glaube auch, dass schon lange vor 1939 eine gewisse Deutschfeindlichkeit vorhanden war (genauso wie polnischer Antisemitismus). Gibt es da wirklich keine Ressentiments mehr? Natürlich verstehe ich, wenn Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges oder Betroffene von den Verbrechen der Nazis sich abweisend zu Deutschen verhalten. Aber wie sieht es mit den Generationen aus, die nach dem Krieg geboren wurden?

Gruß, Hartmut

Hartmut

Hallo Falk,

"ansonsten, hartmut, kann ich zb nur auf die englischen medien vor jedem fussball-spiel zwischen england und deutschland verweisen. dagegen sind die polnischen zeitungen regelrecht harmlos."

Ich glaube schon, daß die englischen Medien zu besonderen Anlässen ihren speziellen englischen Humor herauslassen. Das scheint mir mehr so eine Art Haßliebe zu sein, aber ich würde es nicht als Deutschfeindlich interpretieren.

"ich selbst lebe aber nun schon seit mehr als vier jahren hier und habe nie irgendwelche persoenliche anfeindungen wegen meiner herkunft erlebt... und mittlerweile habe ich auch den dreh raus, wieviel deutsch ich hier sein kann."

Das wollte ich wissen. Noch eine Frage dazu: Lebst Du auf dem Land oder in der Stadt?

"grundsaetzlich gilt, denke ich, wie man in den wald hinein ruft, so schallt es heraus. und dabei spielt es keine rolle, ob der wald englisch, deutsch, franzoesisch oder polnisch etc ist..."

Ist schon klar. hatte noch nie Probleme mit Ausländern im In- und Ausland.

Gruß, Hartmut

Hartmut

Hallo Christoph,

solche Antworten sind für mich schon interessant. Noch einig Fragen: Besucht ihr in Polen Bekannte? Macht ihr in Polen Pauschal- oder Individualurlaub? Besucht und übernachtet ihr in Polen auf dem Land oder in Städten?

Gruß, Hartmut

Capricorn

Hallo Hartmut,

vor 63 Jahren wurde ich im heutigen Polen geboren.
Da die Schule an der ich Jahrzehnte Elternarbeit geleistet hatte eine Schulpartnerschaft mit der niederschlesischen Stadt Kudowa Zdrój eingegangen ist, hatte ich Gelegenheit zum ersten Mal Polen zu besuchen.
Hinzu kam die Hilfe für ein an Leukämie erkranktes polnisches Mädchen der Stadt.

Seitdem haben wir enge Kontakte zur dortigen Schule und in die Familien.
Übernachtet haben wir grundsätzlich in Pensionen des Ortes.
Sicher, die Verständigung ist oft nicht einfach. Leider spreche ich sehr wenig Polnisch, aber mit der Hilfe eines Lehrers der dortigen Schule ist es kein Problem.
Mit der englischen Sprache kommt man sicherlich auch weiter.

Für eine Woche haben meine Frau und ich die Stadt Breslau/Wrocław besucht.
Einfach herrlich. Überall nette, freundliche und zuvorkommende Menschen. Egal ob Jung oder Alt.

Ich kann Dir nur empfehlen, unvoreingenommen nach Polen zu reisen.

Gruß
Christoph

lumako

Hallo ihr alle,

auch ich verbringe ab und an paar Tage in Polen. Meistens ist es Verwandtenbesuch im Dorf, wo ich meine Kindheit verbracht hatte. Da kennt mich quasi jeder, und ich kenne viele, es ist einfach schön. Auch, wenn ich in die Stadt fahre. Ich falle nicht auf, wie ein bunter Hund, alleine schon durch meine sehr normale Kleidung (nichts Aufbretzelndes), zudem spreche ich ja einwandtfrei polnisch, also... kein Problem.

Ein Problem, und zwar paar Pöbeleinen, auch seitens älterer Menschen, haben wir erlebt, als ich mit meinem damaligen Lebensgefährten und seinen Eltern paar Tage an der polnischen Ostsee verbracht haben. Irgendwie wurde es nicht gerne gesehen, wenn wir uns auf deutsch unterhalten haben- polnisch konnten die anderen ja nicht. Kam immer wieder ein komischer Spruch, was unsere Erscheinung, Kleidung, Figur, Bräune, "Pläne" bezüglich: die wollen bestimmt ein Haus/ Hof zurückhaben, etc, in der Meinung, wir verstehen es nicht Ich hab es ja verstanden, aber natürlich nichts übersetzt. Innerlich hab ja nur mit dem Kopf geschüttelt, über so viel Dummheit und Hass. Das war das einzige Mal, daß mir so etwas widerfahren war in Polen.

Zu dem Urlaub in Polen, rate ich noch zur unaffälligen Kleidung, kein Schmuck möglichst, sonst geht es einem so, wie meiner Mutter in Warschauer Bus- Kette vom Hals gerissen. Und natürlich, wenn man nicht so gut polnisch kann, viel Mund halten, bevor man zu viel auf deutsch erzählt hat.

Darek

Zitat

Original von Hartmut
Aber wie sieht es mit den Generationen aus, die nach dem Krieg geboren wurden?

Die Antwort ist doch ganz einfach: Fahr rüber und überzeuge Dich selbst!!
Ich bin jetzt schon 14 mal in Polska gewesen. Und ich kann nur sagen: Nix mit "böse Menschen", nix mit "Autoklau", nix mit "Ressentiments". Egal, ob jung oder alt.

Matti

Zitat

Original von Hartmut
Ich glaube zwischen Frankreich und Deutschland hat eine echte Versöhnung stattgefunden, aber zwischen Polen und Deutschland noch lange nicht! Das liegt aber weniger an der deutschen Seite!

Hmmm, ich weiß nicht genau, wie hoch der Anteil der Deutschen ist, der in Polen in erster Linie ein Volk von Autodieben sieht, aber er ist schon ganz schön hoch. Falls du das jetzt als deutschen Beitrag zur Versöhnung verstehst ...

Aber lass uns das Pferd mal anders aufzäumen: Als Staat hat Polen für Deutschland niemals eine ernsthafte Bedrohung dargestellt (jedenfalls nicht in den letzten paarhundert Jahren), Deutschland für Polen dagegen mehr als genug (bis hin zur physischen Vernichtung des polnischen Staates für insgesamt etwa 150 Jahre). Deshalb sind die Grundeinstellungen auf beiden Seiten auch nicht direkt vergleichbar. Es mag schon stimmen, dass von Seiten der Presse und der offiziellen Politik in Deutschland heutzutage weniger auf Polen "geschossen" wird als umgekehrt, doch dafür erfahren Polen, die nach Deutschland reisen, nicht selten auf der ganz persönlichen Ebene Demütigungen durch dass dünkelhafte und überhebliche Verhalten von Deutschen. Dies wiederum ist Deutschen gegenüber in Polen so gut wie nie der Fall. Ich habe dort noch nie irgendwelche Anfeindungen oder auch nur Antipathiebekundungen erlebt, weil ich Deutscher bin. Im Gegenteil: Ich habe dort oft eine Gastfreundschaft und Herzlichkeit erfahren, wie ich sie mir in Deutschland kaum vorstellen kann.
Gut, so ganz absolut lässt sich das natürlich auch nicht sagen; es gab z.B. Anfang der Neunziger mal einen Fall, wo verblendete polnische Jugendliche einen deutschen LKW-Fahrer totgeprügelt haben, nur weil er Deutscher war - doch das hatte im ganzen Land einen ungeheuren Aufschrei der Empörung zur Folge.
Na ja, und wenn es um Fußball geht, so wie kürzlich bei der EM - da knallt bei einigen Polen schon mal die Festplatte durch, sprich: da muss man es jetzt nicht unbedingt laut herausschreien, dass man Deutscher ist.
Aber ansonsten ist Polen für Urlauber kein bisschen weniger sicher als das von dir angeführte Frankreich.

Tommy

Zitat

Und natürlich, wenn man nicht so gut polnisch kann, viel Mund halten, bevor man zu viel auf deutsch erzählt hat.

Warum sollte man sich in Polen nicht auf Deutsch unterhalten sollen? Ich habe noch nie erlebt das mich einer schief angeschaut hat wenn ich dort Deutsch oder Englisch geredet habe.

Sicher gibt es auch in PL solche und soclhe Menschen aber ich habe es persönlich noch nie erlebt und war ja nun auch schon sehr oft dort, allerdings meist dann bei Anna's Familie oder Freunden. Bin dann aber auch ab und an allein durch die Stadt gebummelt, nie was Negatives erlebt.

Zitat

Natürlich verstehe ich, wenn Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges oder Betroffene von den Verbrechen der Nazis sich abweisend zu Deutschen verhalten. Aber wie sieht es mit den Generationen aus, die nach dem Krieg geboren wurden?

Kommt wohl auch sicher darauf an was die Generation danach lernt, z.B. im Osten Deutschlands wurde in den Schulen gelehrt der Westen ist der Böse, wenn man das so lernt als Kind galubt man es sicher auch irgendwann auch

Falk

Zitat

Original von Hartmut
...
"ich selbst lebe aber nun schon seit mehr als vier jahren hier und habe nie irgendwelche persoenliche anfeindungen wegen meiner herkunft erlebt... und mittlerweile habe ich auch den dreh raus, wieviel deutsch ich hier sein kann."
Das wollte ich wissen. Noch eine Frage dazu: Lebst Du auf dem Land oder in der Stadt?
...

in der stadt...
aber nur um das aufzuklaeren. mit 'hier' meine ich england, nicht polen. trotzdem gelten dieselben verhaltensgrundsaetze.

hier in england habe ich uebrigens auch meine partnerin kennengelernt, wegen derer ich letztendlich hier im forum gelandet bin.

sie kommt urspruenglich aus szczecin und auch ich hatte anfangs vorbehalte gegen polen, als ich noch in berlin lebte.
da gab es die zeiten, als ganze reisebusse kamen, nur um den aldi-supermarkt leerzukaufen. da hat leider von beiden seiten die skepsis ueberwiegt, so dass deutsche und polen nie wirklich in kontakt kamen.

und die klassischen klischees gab es natuerlich auch. meinen eltern ist tatsaechlich vor jahren in polen im urlaub das auto gklaut worden. und anfang der 90er waren wir mal mit einer filmcrew in sopot und da ist einem unserer pressemenschen auch ein auto direkt vor dem hotel weggekommen...

und gerade neulich war ich in polen mit meiner freundin und dort hat mir ihr onkel ohne zoegern seinen wagen fuer eine woche ueberlassen, da ich nach berlin einige male pendeln musste (die haben den wagen sogar vorher auf hochglanz poliert).
es gab dann grosse grillereien im garten und alles und obwohl ich kein wort polnisch spreche, und die familie leider nur bedingt englisch, kamen wir hervorragend aus...
ich habe sogar eine alte frau getroffen, die froh war nach jahrzehnten mal ein paar saetze deutsch reden zu koennen...
auch mit allen anderen menschen, denen ich in szczecin begegnet bin war es immer ueberwiegend freundlich.

die freundlich- und herzlichlkeit erlebst du natuerlich nur, wenn du tatsaechlich hinfaehrst...

Darek

Zitat

Original von lumako
Zu dem Urlaub in Polen, rate ich noch zur unaffälligen Kleidung, kein Schmuck möglichst, sonst geht es einem so, wie meiner Mutter in Warschauer Bus- Kette vom Hals gerissen.

He, lumako,
wenn meine Kochana Deine Aussage liest, fällt sie bestimmt vom Stuhl.
Vor jedem Urlaubsantritt Richtung Polska macht sie sich immer wieder verrückt und fragt sich, ob sie nicht vielleicht mit den "gleichen Klamotten" rüberfährt, wie ein Jahr zuvor. (Wie gut, dass ich ein JUNGE bin und ohne solche schweren Probleme leben kann :ROTFL)
Also - unauffällige Kleidung ist nicht angesagt.
Allerdings ist es so, dass wir immer an die Küste fahren. Und ich muss zugeben, dass ich mir dort dann auch schon mal das eine oder andere Teil zugelegt habe, was es dann, von der Mode her, erst ein Jahr später in Deutschland zu kaufen gab.

Durch die Boutiquen zu schlendern macht dort also schon ein wenig Spaß.

Elke

Hallo,

was ich da von Helmut und teilweise von lumako lese,macht mich sehr wütend,wie alle solcher dummen Aussagen.Entschuldigung,nur bei soviel dummes Zeug kann ich nicht mehr ruhig bleiben. Schon die Fragestellung ist für mich unerträglich.Vor allem Leute aus den neuen Bundesländer,die eigentlich fast immer die Gelegenheit hatten ,Polen kennen zulernen,haben sehr oft die unmöglichsten Vorurteile.So etwas habe ich nichteinmal in Bayern erlebt. Ich kenne Polen seit 1971,bin fast jedes Jahr im Urlaub dorthin gefahren und wohne jetzt auch hier.Ohne Polen hätte ich es nie solange in der DDR ausgehalten.Obwohl Polen auch kommunistisch war,konnte man sich hier freier fühlen. Als es in den 80er Jahren mit dem Reiseverkehr nach Polen auch vorbei war,stellte ich einen Ausreiseantrag und dann nach 3 Jahren konnte ich endlich diesen verhaßten Staat verlassen.
Gestohlen ist mir hier noch nie etwas.
So,das Dampfablassen habe ich mal gebraucht.
Hartmut,dir würde ich raten nicht auf die Politiker und auch nicht auf vorallem negative Presse zuhören,sondern mal eigene Erfahrungen zumachen

Gruß Elke

nowicjusz

Ich hab jetzt die letzten 4 beiträge nur überflogen, aber hier noch mein statement:

Lieber Hartmut, ich selbst bin auch Deutscher und ich war zwischen 1999 und 2003 über 40 mal in Polen. Ich war bislang in Städten wie zakopane, Wroclaw, Kraków, Gniezno, Zamosc, Torun, Gdansk, Katowice, Warszawa, Bialystock, Warszawa, Poznan, Chochlów, Ostróda, Czestochowa, Sczeczin (ich vergesse jedesmal wie mans schreibt) und natürlich Bydgoszcz, wo ich jetzt lebe. Seit 2005 lebe ich in Polen. Folgende dinge sind mir bis jetzt passiert. Zweimal wurde ich als "szwab" bezeichnet. Einmal hatte ich eine kleinere auseinandersetzung mit einem sturzbetrunken Nun erzähle ich dir zum vergleich was mir in meinem letzten Jahr in Deutschland passiert ist. 3 Überfälle, davon einer mit verletzungen. Mehrere prügeleien mit Leuten die einfach nur "lust" hatten sich zu schlagen. Ich habe ausserdem mehrmals in der U-Bahn mitbekommen wie farbige zusammengetreten wurden, während die anderen leute nur daneben standen und nichts machten. Ich habe deshalb auch nie diesen Pressewirbel mit de U-Bahnschlägern aus München verstanden, denn sowas gab es in Essen fast jeden Tag...

Meine ganz persönliche meinung dazu ist "glaub nicht alles was du im fernsehen oder in der zeitung siehst!" - das meiste davon wird eh nur überzogen. Wenn du jetzt liest das sich in Ismanning zwei betrunkene um ein Bier gestritten haben, wird es dich sicherlich nicht interessieren. Aber wenn einer der betrunkenen ein schwarzer war und der andere villeicht eine glatze hatte, dann kannst du dir sicherlich vorstellen was für eine schlagzeile daraus wird

nowicjusz

Ganz nebenbei bemerkt:

Mein Polnisch ist grottenschlecht! Aber deswegen wurde ich noch nie angemacht

dibawob

Alles halb so schlimm in PL: Golf wurde vom eigenen Grundstück nachts "entliehen" und konnte am anderen Tag für 1400 DM "neu erworben" werden.
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Nachdem ich dem "Golf" 3 1/2 Minuten an der Bordsteinkante den Rücken kehrte, war eine kleine "Hinterhofwerkstatt" in kurzer Zeit in der Lage, das ramponierte Zündschloss auszutauschen. "Golf-Zündschlösser" im "Hinterhof-Lager???.
Der Golf konnte ja nicht "ausgeliehen" werden, da ich mittlerweile immer das Verteilerzündkabel im Rucksack hatte.

Also: Zwei "statistische Ausreißer" bei 20 Polenbesuchen!!!
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Ganz anders in Deutschland: Nach Arbeitsschluß wollte ich auf dem VW-Parkplatz in mein Auto steigen; dabei schaute ich in die "Röhre". Die "Kanone" war echt, sagte mir die Polizei hinterher.

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