"urlab auf verlangen"

  • In Deutschland gibt es eher nicht so etwas wie 'urlop na żądanie', oder? Ich moechte das jedoch irgendwie uebersetzen, waere der Ausdruck 'Urlaub auf Verlangen' in Ordnung?

    Fuer diejenige aus DE die nicht wissen worum es geht: im Polen kann der Arbeitnehmer den Arbeitgeber spaetestens eine Minute vor dem Beginn seiner Schicht anrufen und ihm mitteilen, dass er an diesem Tag frei haben moechte. :d

  • Wie, und dann passiert dem Arbeitnehmer nichts? Ist das eine gesetzliche Regelung, die es so tatsächlich gibt?

    Das würde ich genau 2x machen - beim ersten Mal würde mein Chef noch ein Auge zudrücken beim zweiten Mal würde er wohl die erste Abmahnung schreiben! <-- ...typisch deutsch eben!!! :ROTFL

    Einmal editiert, zuletzt von samira (19. März 2011 um 09:47)

  • Klar, das ist gesetzlich geregelt. Ab 2003 koennen die Polen so einen Urlaub in Anspruch nehmen. Man geht davon aus, dass es solche Faelle gibt, auf die du keinen Einfluss hast, z.B. es taucht ploetzlich eine wichtige Angelegenheit auf, die du dringend erledigen musst.

    Das sind maximal 4 Tage pro Jahr. Diese zieht man spaeter von dem Erholungsurlaub ab, der dir zusteht.

  • Es ließe sich bestenfalls mit 'kurzfristiger Urlaubswunsch' oder 'Bitte um Urlaub in letzter Minute' umschreiben.

    ... und nein: Das in Polen an vielen Straßen anzutreffende Warnschild mit der Aufschrift 'PIESI' bedeutet nicht, dass mit auf der Straße herumlaufenden Hunden zu rechnen ist! :haha

    (pies, pl. psy -> Hund --- pieszy, pl. piesi -> Fußgänger) :oczko

    Einmal editiert, zuletzt von Matti (19. März 2011 um 10:07)

  • Wobei ich in diesem Zusammenhang die Frage stellen möchte, welche Umstände es tatsächlich erforderlich machen, meinen Boss eine Minute vor Schichtbeginn oder ähnlich kurzfristig über mein Nichterscheinen zu informieren?

    Erstens ist man wohl schon eine ganze Weile unterwegs auf dem Weg zur Arbeit und zweitens ist derjenige, der eine Minute vor Arbeitsbeginn noch nicht in der Nähe des Arbeitsplatzes ist, bereits definitv zu spät. Umstände, die ein kurzfristiges Freinehmen erfordern, weiß man rechtzeitig vorher. Oder man ist bereits am Arbeitsplatz und erfährt dann, dass man einen nicht aufschiebbaren Termin erhalten hat.

    Bin etwas verwundert ....

    Beste Grüße
    Frank

  • Du kannst deinen Chef auch gerne 3 Tage vorher informieren. Du kannst auch am Morgen aufwachen und feststellen, dass Du heute keine Lust hast, zur Arbeit zu gehen. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Dies zaehlt zum Erholungsurlaub, man kann einfach ins Gruene fahren, einkaufen gehen oder irgendetwas Wichtiges erledigen.

  • Zitat

    Original von Lupin.
    Du kannst auch am Morgen aufwachen und feststellen, dass Du heute keine Lust hast, zur Arbeit zu gehen. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. .....einfach ins Gruene fahren, einkaufen gehen oder irgendetwas ....... erledigen.

    Zitat

    Original von FrankPL
    Bin etwas verwundert ....
    Frank

    Ich auch! :mysli Sehr sogar.

    Machen das auch OP-Schwestern oder Feuerwehrleute? :plask

    Das kann ich nicht glauben, beim besten Willen nicht.

    Nur wer nichts macht, macht nichts falsch.
    Daleka droga do nauczenia się języka polskiego.

  • Cześć Lupin,

    ich denke, dass es immer zum Nachteil des Betriebes ist, wenn Arbeitnehmer plötzlich nicht zur Arbeit, nicht zum Dienst erscheinen. Der Chef, der Betrieb, die Firma plant doch die Arbeitskraft ein. Planwirtschaft hin oder her, auch in einer sogenannten Marktwirtschaft kommt man nicht ohne Pläne aus. Ausnahmen können eigentlich nur Unfälle, Krankheiten, wirklich ernsthafte Probleme eines Arbeitnehmers sein. Selbst längere Krankenhausaufenthalte sollten dem Betrieb rechtzeitig angezeigt werden.

    Aber wie es auch sei, ich kann es mir halt nicht vorstellen. Mehr wollte ich nicht sagen.

    Wat den een sien Uhl, is den annern sien Nachtigal... soll heißen, es gibt zweierlei Ansichten zu einer Sache.

    :oczko

    Nur wer nichts macht, macht nichts falsch.
    Daleka droga do nauczenia się języka polskiego.

  • Fuer unsere Behoerden gibt es nichts Unvorstellbares ;PP Jeden Tag wenn ich Zeitung lese, bestaerke ich mich in der Ueberzeugung, dass ich hier nicht bleiben moechte.

    Ein konkretes Beispiel: viele AN sind im Urlaub und AG verweigert "Urlaub auf Verlangen", da dies
    ununterbrochene Beschäftigung behindern wuerde. In meinem Betrieb gab es ganz viele Arbeitnehmer, es war kein grosser Schaden wenn jemand seine Schicht in letzter Minute absagen musste.

  • Also ich finde 4x im Jahr nun auch nicht so übermäßig tragisch - ob nun jemand tagelang mit einer Erkältung "krank" feiert oder ob sich wirklich mal jemand für einen Tag kurzfristig frei nimmt - da weiss ich nicht, ob Eure Variante da nicht viell. sogar besser ist!?

    Ich kann das nicht wirklich beurteilen aber kann es sein, dass dadurch die Ausfallrate durch Krankheit niedriger ist als hier in Deutschland?

  • Ja, das stimmt. Das sogenannte "Krank feiern" ist nichts anderes als schwänzen. Wer wirklich krank ist, der "feiert nicht krank." Um so besser eine Firma funktioniert, um so seltener sind die Mitarbeiter scheinkrank. Ein alter Hut, auch in Deutschland.

    Dobranoc wszystkim. Kończę na dzisiaj

    [Blockierte Grafik: http://img696.imageshack.us/img696/2997/smiliewet1851.gif]

    Nur wer nichts macht, macht nichts falsch.
    Daleka droga do nauczenia się języka polskiego.

  • Zitat

    Original von Wróbel
    Ja, das stimmt. Das sogenannte "Krank feiern" ist nichts anderes als schwänzen. Wer wirklich krank ist, der "feiert nicht krank." Um so besser eine Firma funktioniert, um so seltener sind die Mitarbeiter scheinkrank. Ein alter Hut, auch in Deutschland.

    Dobranoc wszystkim. Kończę na dzisiaj

    [Blockierte Grafik: http://img696.imageshack.us/img696/2997/smiliewet1851.gif]


    Fuer alle die es AUCH nicht verstanden haben... "krank feiern" ist eine Redewendung in D

    (hoventliech hap ich ales riechtik geschriepen)

  • Zitat

    Original von Lars726

    (hoventliech hap ich ales riechtik geschriepen)

    Eß synt kaine Pfähler zuh ärkenen. :nie

  • Die Arbeitsmoral und die Zuverlässigkeit der Polen sind (in der Regel) eine Katastrophe. Hier findet man schneller ein Wunder bei einem Papst als einen 100% zuverlässigen Arbeitnehmer. Da helfen auch Arbeitslosigkeit und auch (eventuelle)fürstliche Bezahlung nichts. Da gibt es einfach keine Garantien das dein Arbeiter am nächsten Tag anwesend ist. Damit muß man einfach leben, wenn man als Unternehmer in PL tätig sein möchte.

    Die größten Probleme treten immer nach Wochenende und Gehaltszahlungen auf.

    Ok, das klingt nach Vorurteil . Deswegen füge ich sicherheitshalber hinzu das dies ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen in 15Jahren unternehmerischer Tätigkeit in Polen sind. Andere haben vielleicht mehr Glück und Sachverstand in Menschenführung.

    2 Mal editiert, zuletzt von Diabel (24. März 2011 um 14:11)

  • Zitat

    Original von olaf

    Vaela im Denggen allz Abbaitnemaa) :ROTFL

    Cześć,

    (po-russki, potomu szto eszczo ja tolko znaju polsik oczeń plocho! ;))

    Czto za dialekt? Ja znaju, czto eta nemecki, potomu czto ja umeju czitać i ponimać ejo. ;)

    Żołnierz

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